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Gründer: Karrramba | Mitglieder: 163 | Beiträge: 22
Von: Talentfrei
19.03.2014 | 2150 Aufrufe | 6 Kommentare | 8 Bewertungen Ø 7.8
Teil 2 - Der Abstiegskampf
Die Bundesliga auf der Zielgerade
Was ist passiert, was wird passieren?

Im zweiten Teil meines Blogs werde ich mich nun um die 9 Mannschaften kümmern, die derzeit mehr oder weniger im Abstiegskampf stecken und auch ihre Situation analysieren und eine Prognose über den restlichen Saisonverlauf abgeben.

Platz 10, TSG Hoffenheim, 29 Punkte

Die bisherige Saison:

Turbulent. Hoffenheim ist das Entertainment-Produkt der Liga und schießt Tore wie am Fließband. Allerdings kassiert das Team von Trainer Markus Gisdol auch eine Menge Gegentore, sodass man selbst bei klaren Führungen noch nicht siegessicher sein kann. Ein Torverhältnis von 54:56 ist zu diesem Zeitpunkt absolut außergewöhnlich und spiegelt die Spiele der Kraichgauer, die zumeist von hoher Unterhaltung geprägt waren, sehr gut wieder.

Hoffenheim spielte besonders in der Hinrunde sehr riskant, hatte aber sehr viele Probleme in der Defensive. So verspielte man nicht nur viele Führungen, sondern gab auch extrem wichtige Punkte ab. Die Mannschaft verfügt natürlich über das Potenzial jedem Gegner Schaden zuzufügen, bringt sich aber oftmals selbst in Schwierigkeiten. Nach der Winterpause hat man in Hoffenheim ein wenig defensiver spielen wollen, was punktuell auch ganz ordentlich funktioniert hat. Gegen Mainz, Schalke und Nürnberg kassierte man allerdings wieder 4 Gegentore und hatte die gleichen Probleme wie in der Hinrunde. Die furiose Offensive begeistert allerdings und sorgt für viele Glanzmomente in Hoffenheim.

Die aktuelle Lage:

Hoffenheim hat aus den letzten vier Bundesligaspielen vier Punkte geholt. Zudem hat man einen relativ ordentlichen Abstand auf den Relegationsplatz, der aber nur aufrecht erhalten wird, wenn man weiterhin konstant punktet. Die Gefahr besteht darin, dass derzeit nur wenige Offensivspieler konstant spielen. Meistens glänzen 1-2 Spieler und der Rest schaut mehr oder weniger zu. Dazu ist der Kader in der Breite einfach noch nicht auf höchstem Niveau besetzt und vor allem die junge Verteidigung hat oftmals Schwierigkeiten mit Drucksituationen.

Hoffenheim ist nicht in der Lage ein Spiel über die Zeit zu bringen und muss quasi 90 Minuten offensiv spielen. Das raubt Kraft und gibt dem Gegner die Chance, die Lücken in der Defensive auszunutzen.

Das Restprogramm:

Leverkusen (A), Hannover (H), FC Bayern (A), Hertha (A), Augsburg (H), Bremen (A), Frankfurt (H), Dortmund (A), Braunschweig (H)

Prognose:

Der relativ ordentliche Abstand zu dem Relegationsplatz und die hohe individuelle Klasse in der Offensive werden maßgeblich zur Rettung der Hoffenheimer beitragen. Einen Sprung nach oben in der Tabelle kann man nicht mehr erwarten, dementsprechend will man sich von der kritischen Zone fernhalten und so schnell wie möglich den Klassenerhalt sichern. Das Restprogramm ist ein wenig tückisch und man muss die Heimspiele gewinnen, dann wird dies auch gelingen.

Platz 11, Hannover 96, 29 Punkte

Die bisherige Saison:

Zuhause ordentlich, auswärts meistens schwach. Die Saison lief jedenfalls nicht nach den Vorstellungen der Hannoveraner. Der Kader wurde eigentlich relativ ordentlich verstärkt, aber die Weiterentwicklung der Mannschaft gelang nicht so, wie sie sollte. Eine extrem kritische Situation gab es in dieser Saison zwar nicht, aber kurz vor dem Jahreswechsel trennte man sich trotzdem von Trainer Mirko Slomka.

Mit dem neuen Trainer Tayfun Korkut gewann man zunächst die ersten beiden Spiele und holte sogar einen Auswärtssieg in Wolfsburg. Auch unter Korkut konnte sich die Mannschaft nur wenig entwickeln und es liegt noch eine Menge Arbeit vor Hannover 96. Die 5 Punkte in den letzten drei Spielen gegen Augsburg, Hertha und Leverkusen könnten allerdings ein Zeichen für eine Besserung sein, denn auch die Leistungen waren relativ ansprechend.

Die aktuelle Lage:

Wie erwähnt waren die letzten 3 Spiele ansprechend und eine Leistungssteigerung wurde sichtbar. Darauf baut man in Hannover auf und die 29 Punkte sind für den Klassenerhalt eine sehr solide Basis. Zwar hat man besonders im Angriff einige Verletzungssorgen und Mame Diouf und Artur Sobiech fallen bis zum Saisonende aus, dennoch schafft man es ganz gut, die Ausfälle zu kompensieren und in Berlin traf sogar Jan Schlaudraff mal wieder.

Leonardo Bittencourt ist derzeit in einer sehr guten Form und spielt extrem stark, dazu kommt noch der in der ganzen Saison mindestens ordentliche Huszti, der als Antreiber der Mannschaft fungiert und auch bei ruhenden Bällen immer Gefahr ausstrahlt. Auch die Abwehr ist zuletzt etwas stabiler.

Das Restprogramm:

Dortmund (H), Hoffenheim (A), Bremen (H), Braunschweig (A), Hamburg (H), Frankfurt (A), Stuttgart (H), Nürnberg (A), Freiburg (H)

Prognose:

Hannover hat noch einige Spiele gegen direkte Konkurrenten und wird in der aktuellen Form wohl noch relativ sicher genügend Punkte für den Klassenerhalt sammeln. Hoffenheim kann man sicherlich auch noch überholen, wenn man eine gewisse Konstanz erlangt. Jedenfalls scheint es sehr unwahrscheinlich, dass Hannover in dieser Saison noch ernste Probleme bekommt. Man wird sich vorzeitig retten und kann sich dann auf die neue Saison vorbereiten.

Platz 12, Werder Bremen, 29 Punkte

Die bisherige Saison:

Höhen und Tiefen, kleinere Krisen und Befreiungsschläge. Entscheidend für den derzeit sieben Punkte betragenden Abstand auf den Relegationsplatz ist die Ruhe in Bremen. Robin Dutt spürte immer das Vertrauen der sportlichen Leitung und ihm und der Mannschaft wird die nötige Zeit gegeben. Es gab natürlich einige verheerende Spiele und Leistungen, die man hinterfragen muss, dennoch hat man einige enge Spiele gewonnen und besonders zuletzt auch formverbessert gespielt.

Natürlich hat Bremen in dieser Saison spielerisch keine Bäume ausgerissen und die Ergebnisse stehen im Vordergrund, aber eine durchaus positive Entwicklung kann man schon feststellen und das sollte den Bremern auch Mut für die Zukunft geben. Einige junge Spieler haben ihre Einsatzzeit bekommen und auch die Neuzugänge haben einigermaßen funktioniert. Individuelle Fehler und kleinere Formkrisen sind im Abstiegskampf eigentlich relativ normal.

Die aktuelle Lage:

In den letzten 5 Spielen holte Werder Bremen 9 Punkte und kassierte dabei lediglich zwei Gegentore. Man spielte dabei gegen die direkte Konkurrenz und holte extrem wichtige Zähler, die für den Nicht-Abstieg sorgen können. Die Spielweise war zwar alles andere als attraktiv, aber derzeit zählen einfach nur die Ergebnisse und die hat man in den letzten Wochen erreicht. Wichtig ist auch, dass man sich in den letzten Wochen durch die positiven Resultate ein stärkeres Selbstvertrauen angeeignet hat. Personell sieht es derzeit auch relativ gut aus und viele Spieler, die aus einer Verletzung kommen, sind wieder nahe an der Mannschaft (bsp. Clemens Fritz). Auch der zuvor langzeitverletzte Bargfrede hat wieder eine ordentliche Form erreicht und spielt derzeit konstant gut.

Das Restprogramm:

Freiburg (A), Wolfsburg (H), Hannover (A), Schalke (H), Mainz (A), Hoffenheim (H), Bayern (A), Hertha(H), Leverkusen (A)

Prognose:

Werder Bremen hat in den letzten Wochen die Basis für den Klassenerhalt geschaffen. Das Restprogramm könnte zwar relativ hart werden, aber man hat auch einen Abstand von 7 Punkten. In dieser Saison werden vermutlich 34-36 Punkte für den sicheren Klassenerhalt reichen und besonders die Heimspiele gegen Berlin und Hoffenheim können gewonnen werden. Wenn man allerdings in eine Negativserie rutscht, kann man ganz schnell Probleme bekommen und noch einmal in die kritische Zone gelangen.

Platz 13, Eintracht Frankfurt, 26 Punkte

Die bisherige Saison:

Eher enttäuschend. Frankfurt hatte sich als Aufsteiger für den Europapokal qualifiziert und Trainer Armin Veh hat den Kader nach seinen Wünschen verstärken können. Der Kader ist besonders in der Breite verstärkt worden und hätte eigentlich höheren Ansprüchen als dem Abstiegskampf genügen müssen.

Frankfurt hat in der Hinrunde viele Spiele in der Schlussphase verloren und somit einige wichtige Punkte abgegeben. Armin Veh stand dabei auch oftmals im Fokus, da er trotz des breiten Kaders eher selten rotierte und somit einige Fehler beging. Auch die Tatsache, dass Veh zum Saisonende seinen Abschied angekündigt hat, nachdem der Kader alleine nach seinen Vorstellungen zusammengestellt wurde und nachdem Veh für Frankfurt ungewöhnlich hohe finanzielle Mittel bekam, brachte keine Ruhe. Die kurzzeitige Befreiung von der Abstiegszone war nach der deutlichen Heimniederlage gegen Freiburg schon wieder zu den Akten gelegt.

Die aktuelle Lage:

Nach dem Heimsieg gegen den VfB Stuttgart war man in Frankfurt die größten Abstiegssorgen wieder los und wollte in den Spielen gegen Hamburg und Freiburg endgültig den Schritt heraus aus der Abstiegszone beschreiten. In Hamburg spielte man nur Unentschieden und gegen Freiburg hat man mit 1:4 verloren. Nun steht Frankfurt mit 26 Punkten wieder mitten in der Abstiegszone und man muss in den nächsten Spielen wieder Ergebnisse holen.

Viele Spieler haben eine Formschwäche, die man besonders deutlich bei Takashi Inui feststellen kann. Der Japaner bekommt in dieser Saison keinen Fuß auf den Boden und auch im Angriff gibt es außer Alexander Meier keinen Spieler, der wirklich regelmäßig trifft. Die individuelle Qualität ist zwar hoch, aber man bekommt derzeit den Eindruck, dass Frankfurt etwas gehemmt ist und dementsprechend Probleme hat.

Das Restprogramm:

Nürnberg (A), Gladbach (H), Wolfsburg (A), Mainz (H), Schalke (A), Hannover (H), Hoffenheim (A), Leverkusen (H), Augsburg (A)

Prognose:

Frankfurt wird Probleme bekommen. Der Vorsprung auf die Abstiegszone ist gering, die derzeitige Situation durchaus kritisch und das Restprogramm mindestens sehr tückisch. Gewinnt man allerdings das wichtige Spiel in Nürnberg, sieht es wieder sehr gut aus. Gewinnt man nicht, wird es im restlichen Verlauf der Saison sehr knapp.

Platz 14, Hamburger SV, 23 Punkte

Die bisherige Saison:

Wieder einmal unruhig. Ruhe kennt man beim Hamburger SV ja ohnehin nicht mehr wirklich, aber die Entwicklungen in dieser Saison waren schon außergewöhnlich. Fink, van Marwijk, Slomka - 3 Trainer, 3 verschiedene Spielweisen und bisher eher wenig Erfolg. Die Mannschaft spielte in der Hinrunde oftmals katastrophal und hatte besonders in der Verteidigung einige, teils schwerwiegende Probleme. Offensiv hatte man auch selten das Gefühl, dass Hamburg durchdacht spielt.

Die kurze Besserung unter van Marwijk mit der guten Torausbeute von Lasogga kaschierte nur die grundlegenden Probleme in Hamburg. Der Abgang von Stürmer Rudnevs im Winter war nur eine weiter unglückliche Entscheidung der Verantwortlichen der Hamburger. Unter Slomka konnte man zwei wichtige Heimsiege einfahren, aber eine grundsätzliche Verbesserung kann man noch nicht feststellen.

Die aktuelle Lage:

7 Punkte wurden aus den vier Spielen mit Slomka geholt und man hat noch drei direkte Duelle mit den Abstiegskandidaten vor der Brust. Hamburg hat sich von den Abstiegsplätzen abgesetzt und steht derzeit auf dem 14. Platz. Sicher ist man deswegen keinesfalls, da sich mit einer Niederlage alles wieder ändern kann. Das Lazarett ist groß, lichtet sich aber ganz langsam wieder. Slomka hat in erste Linie die Defensive stabiler gemacht und lässt teilweise schon relativ druckvoll nach vorne spielen. Wenn er noch mehr Spieler und somit mehrere Möglichkeiten zur Verfügung hat, könnte die Situation für den HSV doch noch besser werden.

Das Restprogramm:

Stuttgart (A), Freiburg (H), Gladbach (A), Leverkuen (H), Hannover (A), Wolfsburg (H), Augsburg (A), Bayern (H), Mainz (A)

Prognose:

Die Heimspiele werden entscheiden. Besonders die Heimspiele gegen Freiburg und das derzeit angeschlagene Leverkusen wird man gewinnen müssen. Gelingt das, wird der HSV am Ende über dem Strich stehen und ist nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Gewinnt man nicht, kann man sehr schnell wieder auf dem Relegations- oder Abstiegsplatz stehen und muss auf die Auswärtsspiele hoffen, wo mit Gladbach, Hannover, Augsburg und Mainz nur unangenehme Gegner lauern.

Platz 15, 1. FC Nürnberg, 23 Punkte

Die bisherige Saison:

Die Hinrunde war eine Katastrophe. Nürnberg blieb 17 Spiele ohne Sieg und natürlich wurde der Trainer entlassen. Dabei spielte Nürnberg oftmals garnicht schlecht, scheiterte aber oftmals an eigenem Unvermögen, einer schlechten Chancenverwertung, defensiven Fehlern und häufig auch am Aluminium. Resignation konnte man in einigen Phasen der Hinrunde feststellen und die Situation war mehr als kritisch.

Mit dem neuen Trainer Verbeek konnte man eine Verbesserung feststellen. Verbeek ließ mutiger und aggressiver spielen und das zeigte sich auch schnell in den Ergebnissen. Der Rückrundenstart verlief optimal und man konnte einige wichtige Siege einfahren. Zuletzt stotterte der Motor wieder ein bisschen und man verlor die letzten drei Spiele.

Die aktuelle Lage:

Angespannt. Man steht zwar knapp über dem Strich und hat ind er Rückrunde einige wichtige Siege einfahren können, doch die letzten drei Spiele gingen verloren und besonders bitter ist die Tatsache, dass man gegen Bremen und Hamburg direkten Konkurrenten die 3 Punkte überlassen hat. Das Heimspiel am Wochenende gegen Frankfurt ist extrem wichtig, grundsätzlich sind die kommenden drei Spiele gegen Frankfurt, Stuttgart und Freiburg wohl entscheidend. Personell hat man Probleme, die man so gut es geht zu kompensieren versucht.

Das Restprogramm:

Frankfurt (H), Stuttgart (H), Freiburg (A), Gladbach (H), Wolfsburg (A), Leverkusen (H), Mainz (A), Hannover (H), Schalke (A)

Prognose:

Die Situation ist absolut ernst. Natürlich hat man alles in der eigenen Hand, weil man noch gegen die direkte Konkurrenz spielt, allerdings ist in diesen Spielen auch der Druck besonders hoch. Nürnberg muss konzentriert bleiben, akribisch arbeiten und die wichtigen direkten Duelle gewinnen, sonst kann man durchaus noch nach unten durchgereicht werden.

Platz 16, SC Freiburg, 22 Punkte

Die bisherige Saison:

Der Verlust von einigen Leistungsträgern und die Mehrfachbelastung haben den Breisgauern das Leben in der Hinrunde sehr schwer gemacht. Die nahezu logischen Konsequenzen für die extrem junge und unerfahrene Mannschaft waren Misserfolge. Individuelle Aussetzer, unnötige Gegentore und noch unnötigere Platzverweise haben es den Freiburgern extrem schwer gemacht, eine gewisse Ruhe und Konstanz in die Mannschaft zu bringen.

Christian Streich hat vieles versucht und vor allem den ganz jungen Spielern immer wieder das Vertrauen ausgesprochen. Zwischendurch wurden unglaubliche Fehler gemacht und Spiele auf unfassbare Art und Weise verloren. In der Rückrunde wurde die Situation besser und man konnte sich zumindest ein wenig stabilisieren. Grund dafür war die volle Konzentration auf die Bundesliga und die Tatsache, dass sich auch die Verletzungsprobleme langsam bessern sollten.

Die aktuelle Lage:

Der Sieg in Frankfurt war ein überdeutliches Lebenszeichen der Breisgauer. Konsequentes Defensivverhalten, überfallartige Angriffe und ein bisschen Glück waren die Hauptindikatoren für dieses furiose 4:1. Auch das Auswärtsspiel zuvor in Berlin war ein positives Zeichen und das 0:0 konnte man als Erfolg verbuchen. Man hat in der restlichen Saison noch 5 Heimspiele, die extrem wichtig sind. Man empfängt noch drei Abstiegskandidaten und spielt zudem noch in Hamburg, Stuttgart und in Hannover. Freiburg hat den Klassenerhalt in der eigenen Hand und kommt derzeit so langsam in die nötige Form.

Das Restprogramm

Bremen (H), Hamburg (A), Nürnberg (H), Stuttgart (A), Braunschweig (H), Gladbach (H), Wolfsburg (A), Schalke (H), Hannover (A)


Prognose:

Freiburg hat es von allen Abstiegskandidaten am ehesten in der eigenen Hand. Man spielt noch gegen fast alle Konkurrenten und hat die Chance auf den Klassenerhalt. Zumindest die Relegation sollte allerdings Pflicht sein und man hat, auch aufgrund des Programmes, sicherlich eine bessere Ausgangsposition als Nürnberg. Was der SC daraus macht, wird sich zeigen, aber die Zeichen stehen auf Klassenerhalt.

Platz 17, VfB Stuttgart, 21 Punkte

Die bisherige Saison:

Sehr schwach. Der VfB Stuttgart war als Kandidat für einen Europapokalplatz in die Saison gegangen und verpatzte gleich zum Auftakt die Qualifikation für die Europa League. Bruno Labbadia wurde relativ früh entlassen und durch den Jugendtrainer Thomas Schneider ersetzt. Mit ihm ging es bergauf und Stuttgart stand zwischendurch sogar auf dem 6. Tabellenplatz. Doch die lage spitzte sich relativ schnell zu und man merkte nicht nur die mangelnde Qualität im Kader, sondern auch, wie schnell man in eine Negativspirale gezogen werden kann.

Als es auch in der Rückrunde keine Besserung im Spiel des VfB gab, zog man erneut die Reißleine und ersetzte den jungen Schneider durch den erfahrenen Huub Stevens. Sein Auftakt war okay, in Bremen holte man ein 1:1. Grundsätzlich hat man die Qualität, aber ob man auch das Zeug zu einem nervenaufreibenden Abstiegskampf hat, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.

Die aktuelle Lage:

Die zwei Unentschieden gegen Braunschweig und Bremen waren kein Fortschritt und die grundsätzlichen Probleme der Negativserie werden nun von Huub Stevens unter die Lupe genommen. Stevens wird die Defensive stabilisieren wollen und auf die typischen Abstiegskampftugenden hinweisen. Stuttgart hat einige junge Spieler und jetzt kehrt auch noch der Toptorjäger Ibisevic in die Mannschaft zurück.

Das Restprogramm:

Hamburg (H), Nürnberg (A), Dortmund (H), Freiburg (H), Gladbach (A), Schalke (H), Hannover (A), Wolfsburg (H), FC Bayern (A)

Prognose:

Das Restprogramm der Stuttgarter ist schwierig. Es stehen einige schwere Spiele auf dem Programm und die Mannschaft ist nach der Negativserie mindestens stark verunsichert. Die direkten Duelle werden wohl eine Entscheidung bringen, aber besonders die Spiele gegen Schalke, Dortmund, Bayern, Wolfsburg und Gladbach werden extrem schwierig. Stuttgart muss sich extrem zusammenreißen, sonst droht der Abstieg - vielleicht sogar der direkte.

Platz 18, Eintracht Braunschweig, 18 Punkte

Die bisherige Saison:

Braunschweig sah die Bundesliga als Abenteuer. Nach 25 Spielen hat man in diesem Abenteuer noch alle Möglichkeiten. Die Mannschaft spielt ordentlich, der Einsatz stimmt. Die Qualität ist natürlich nicht vorhanden und das merkt man auch. Die Hinrunde begann schleppend, man musste sich erstmal an das Tempo in der neuen Liga gewöhnen und die Resultate waren überwiegend schlecht. Doch mit der Zeit verbesserte man sich und man konnte den Gegnern immer länger Paroli bieten.

Wichtige Siege gegen Wolfsburg oder Leverkusen sorgten immer wieder für neue Hoffnung beim Aufsteiger. In der Rückrunde hat man sich immer besser präsentiert und wenn überhaupt nur sehr knapp verloren. Lediglich drei Niederlagen musste man in der Rückrunde bisher einstecken, was auch ein Indiz für die positive Entwicklung der Mannschaft ist.

Die aktuelle Lage:

Braunschweig spielt zwar ordentlich, hält gut mit und verliert weniger, dennoch fehlen die Siege auch in der Rückrunde. Man konnte nur gegen den Hamburger SV gewinnen und braucht unbedingt mehr Punkte im Abstiegskampf. Das Programm ist relativ hart und der Abstand auf das rettende Ufer beträgt 5 Punkte, dementsprechend muss man schnell Ergebnisse liefern.

Das Restprogramm:

Schalke (A), Mainz (H), Leverkusen (A), Hannover (H), Freiburg (A), Bayern (H), Hertha (A), Augsburg (H), Hoffenheim (A)

Prognose:

Eintracht Braunschweig wird trotz der zuletzt relativ positiven Tendenz wahrscheinlich direkt absteigen. Die Mannschaft hat einfach nicht die nötige Qualität und das Programm in der restlichen Saison ist ebenfalls relativ schwer.

Teil I - Der Kampf um Europa: https://www.spox.com/myspox/group-blogdetail/Die-Bundesliga-auf-der-Zielgerade,207551.html

ø 7.8
KOMMENTARE
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KumpelundMalocher
25.03.2014 | 09:24 Uhr
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25.03.2014 | 09:24 Uhr
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Auch dieser Blog ist genial und mit viel Kompetenz geschrieben.

10 Punkte aus GE.

Was die Situation unten betrifft, ist einiges möglich. Hoffenheim wird zusammen mit Freiburg am wenigsten mit dem Abstieg zutun haben.

Braunschweig wird es nicht schaffen, das ist ja schon fast sicher.

Es werden sich Bremen, Hamburg, Stuttgart, Nürnberg und evtl. Frankfurt um die Abstiegsplätze "streiten".... Da ist Fortune sowie Leidenschaft und Tagesform entscheidend.

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RoyRudolphusAnton
20.03.2014 | 08:46 Uhr
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20.03.2014 | 08:46 Uhr
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Wie immer sehr sehr gute Arbeit, Respekt talentfrei! Erstaunlich, wie du es hinkriegst, keinen Faktenklatsch zu produzieren, sondern kurzweilig zu schreiben!
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brustring
19.03.2014 | 16:55 Uhr
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brustring : 
19.03.2014 | 16:55 Uhr
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brustring : 
Echt klasse, was für eine Arbeit - Hut ab!

Platz 16: 1.FC Nürnberg
Platz 17: SC Freiburg
Platz 18: Eintracht Braunschweig

So wünsche ich es mir! Ich denke auch, gewinnt der VfB am Samstag nicht gegen den HSV, sind die Schwaben bei den letzten 3 (leider) dabei.
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PinkFloyd
19.03.2014 | 16:14 Uhr
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PinkFloyd : 
19.03.2014 | 16:14 Uhr
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PinkFloyd : 
super geschrieben - volle 10 Punkte

Braunschweig direkt in die 2. Liga denke ich auch, ob der VfB auf Platz 17 bleibt entscheidet sich meiner Meinung nach schon am nächsten Spieltag gegen den HSV - kommt dann nicht der erste Sieg seit dem 7.12.2013, dann fehlt jegliches Selbstvertrauen, um auch nur den Hauch einer Chance gegen Schalke, Dortmund, Bayern, Wolfsburg und Gladbach zu haben.

Beim Relegationsplatz wird es wohl bis zum letzten Spieltag offen bleiben - zu viele Teams stecken dort einerseits mit drinnen und unterliegen andererseits einer ständig schwankenden Form...
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ofc1901
19.03.2014 | 16:13 Uhr
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ofc1901 : 
19.03.2014 | 16:13 Uhr
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ofc1901 : 
Meine Prognose für den Abstieg:

Platz 10: Hannover 96
Platz 11: Hoffenheim
Platz 12: Werder Bremen
Platz 13: Hamburger SV
Platz 14: Eintracht Frankfurt
Platz 15: 1. FC Nürnberg
Platz 16: VfB Stuttgart
Platz 17: SC Freiburg
Platz 18: Eintracht Braunschweig
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ofc1901
19.03.2014 | 16:09 Uhr
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ofc1901 : 
19.03.2014 | 16:09 Uhr
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ofc1901 : 
Wow. Da hat sich einer aber riesig Arbeit gemacht, die sich aber echt gelohnt hat. Von mir 10 Punkte mit Sternchen!
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