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Von: NikeFan707
14.04.2014 | 2795 Aufrufe | 1 Kommentare | 0 Bewertungen Ø 0.0
Scuderia mit Problemen
Ferrari: Die Hoffnung stirbt zuletzt
Schwacher Start, neuer Teamchef, viele Probleme - das ist Ferrari in der Formel 1 Saison 2014.

Vier, Sieben, Vier, Zwölf, Neun und Zehn - die Bilanz der Roten nach den ersten drei Rennen liest sich durchwachsen bis unzufrieden. Man muss erwähnen, dass diese Platzierungen allesamt auch noch durch Ausfälle anderer Fahrer bzw. Teams begünstigt wurden, damit steht Ferrari realistisch gesehen noch schlechter dar. Insbesondere das letzte Rennen in Bahrain hat die Schwächen des F14t offensichtlich gemacht, dabei waren die Hoffnungen und Versprechen vor der Saison, endlich wieder einen WM-Titel einfahren zu können, groß.

Schwachpunkte in mehreren Bereichen

Das neue Formel 1 Reglement sah man als Chance bei Ferrari, die Dominanz von Red Bull und Sebastian Vettel zu durchbrechen. Denn schließlich war man neben Mercedes das einzige Team, als welches man den neuen V6-Motor im eigenen Hause produzieren konnte. Damit schien man einen großen Vorteil gegenüber Teams wie Red Bull, McLaren oder Lotus zu haben. Auch die Testfahrten waren zwar nicht überragend, aber dennoch solide und stabil. Allerdings zeigen die ersten Rennen nun wo die Scuderia wirklich steht. Es fehlt auf den Geraden an Höchstgeschwindigkeit sowie an Traktion an den Kurvenausgängen. Das Überholen eines Ferraris war ein Kinderspiel. Das wohl derzeit größte Problem liegt aber im viel zu hohen Spritverbrauch der Ferraris, was die Leistung im Rennen verständlicherweise stark einschränkt. Verglichen mit den Mercedes verbrauchten Fernando Alonso und Kimi Räikkönen zur Hälfte des Rennens in Bahrain rund 1,5% bis 2% mehr an Sprit - eine unerklärliche Differenz.

Uneinigkeit zwischen den Fahrern

Eine weitere Sorge könnte zudem die unterschiedliche Auffassung der beiden Fahrer sein, welche Probleme eine höhere Relevanz haben. Während Alonso die fehlende Höchstgeschwindigkeit als großes Manko sieht, hat Räikkönen große Probleme mit der neuen Bremsanlage. Es wird spannend zu sehen sein, welchen Weg Ferrari nun eingeht und in welche Richtung man weiterentwickeln wird. Es könnten möglicherweise erste Anzeichen für Spannungen zwischen Alonso und Räikkönen sein, wenn einer der beiden bevorzugt wird.

Zuverlässigkeit als Hoffnungsschimmer

Doch Ferrari hat nicht nur Probleme, zwar fehlt es noch an Speed, dafür allerdings läuft der F14t sehr zuverlässig und das springende Pferd ist bislang das einzige Team, was immer beide Autos in Ziel brachte. Ein Pluspunkt in dieser Saison, denn die Technik ist neu und läuft bei einigen Teams noch nicht einwandfrei. Die Situation ist durchaus vergleichbar mit der, aus der Saison 2012. Vor zwei Jahren war Ferrari ebenfalls nur maximal ausreichend was die Performance des Autos angeht, dafür aber sehr zuverlässig, was am Ende beinahe mit dem WM-Titel für Alonso belohnt wurde. Diese Saison wieder?

Fest steht auf jeden Fall, dass Ferrari nun handeln und das Auto konkurenzfähiger werden muss. Das Fahrerpotenzial für einen WM-Titel ist mit den zwei Ex-Champions Alonso und Räikkönen definitiv da, sie brauchen nur das nötige Material.

Welche Folgen hat der Domenicali Abgang?

Nicht mehr an der Entwicklungsarbeit teil haben wird Stefano Domenicali. Der langjährige Teamchef der Scuderia ist, mit der Konsequenz auf den schwachen Saisonstart, zurückgetreten. Neuer Teamchef wird Marco Mattiacci sein, der Ferrari bislang als Geschäftsführer in Nordamerika vertreten hatte. Man darf auf die Reaktionen der Fans, aber auch auf die der Faher und des Teams gespannt sein. Kann der neue Mann möglicherweise mit frischem Schwung sich positiv auf das Team und das Auto auswirken?

Man wird es nach dem Rennen in China sehen, ob sich die Bilanz von Ferrari dann schon erfreulicher liest als vier, sieben, vier, zwölf, neun und zehn.

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Red_7
14.04.2014 | 17:49 Uhr
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Red_7 : 
14.04.2014 | 17:49 Uhr
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Red_7 : 
"Verglichen mit den Mercedes verbrauchten Fernando Alonso und Kimi Räikkönen zur Hälfte des Rennens in Bahrain rund 1,5% bis 2% mehr an Sprit - eine unerklärliche Differenz."

Es gibt aus Hinwil ein nur halbherzig dementiertes Gerücht, dass die Ferrarimaschine 15-30 kg schwerer sein soll, weil man zu sehr auf die Standfestigkeit gegangen ist. Aber selbst unter dem Entwicklungsverbot der Motoren ist da noch nicht alle Tage Abend. Niemand weiß genau welches Team wie viel Prozent der Maximalleistung aus dem Motor herausholt/herausholen kann. Die Motoren dürften viel höher drehen, aber wegen des Verbrauchs tun sie es nicht.

Die Verpflichtung von Mattiacci ist allerdings für diese Saison kein gutes Signal. Das schaut eher so aus, als ob man dieses Jahr eine neue Struktur in Maranello aufbauen möchte, um dann im Sommer für das '15er Auto eine effizientere Entwicklung hat.
China wird da in der Hinsicht also eher keine Rückschlüsse liefern, da der Upgradeplan noch aus der Feder von Domenicali stammt.
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