Eine Frage der Feindschaft

Von Maurice Kneisel
Im Main Event ging es um die WWE World Heavyweight Championship
© 2014 wwe, inc. all rights reserved
Cookie-Einstellungen

Rusev vs. Big E

Big E schickte Rusev gleich zu Beginn mit einer Running Clotheline nach draußen. Als der Russe auf den Apron zurück kehrte, wollte E ihm einmal mehr den Running Shoulderblock nach draußen verpassen. Doch anders als bei Payback stoppte Rusev seinen Gegner per Kniestoß an den Kopf.

Nach einem verfehlten Running Big Splash kam E kurzzeitig mit einem Belly-to-Belly Suplex zurück, doch der Wahl-Russe schlug zurück. Als er in die Ecke stürmte, befreite Big E sich mit einem krachenden STO. Nach einem Released Over the Head-Belly-to-Belly rollte Rusev auf den Apron - und nun saß der Shoulderblock nach draußen!

E schleppte seinen Gegner zurück in den Ring, doch das Cover ging nur bis Zwei. Mit zwei Kicks an den Kopf befreite Rusev sich und setzte den Acolade an. Unter lauten "USA"-Chants leistete Big E eine Weile Gegenwehr, musste schließlich aber doch abklopfen. Sieger: Rusev.

Summer Rae vs. Layla (Special Guest Referee: Fandango)

Die Show stahl Fandango schon vorab in einem Backstage-Segment, als er die Frage nach seinen Beziehungsproblemen mit "Fandango loooves Triangles" kommentierte. Als Referee machte er dann nicht die beste Figur, weil er sich wiederum von Summers Figur ablenken ließ und beim Choking in der Ecke das Zählen vergass.

Das Publikum fand das Match weniger toll und startete einen "CM Punk"-Chant. Layla verpasste Summer derweil einen Kick an den Kopf. Siegerin: Layla. Während Layla und Fandango auf dem Weg aus der Halle turtelten, blieb Miss Rae unter Tränen im Ring zurück.

WWE World Heavyweight Championship Ladder Match

Während John Cena und Bray Wyatt sich in der einen Ecke prügelten, wurde gleich zu Beginn deutlich, dass Orton und Kane zusammen arbeiten würden. Cesaro und Alberto Del Rio verbündeten sich dann auch kurzzeitig, um Randy mit der Leiter niederzustrecken.

Als sie sich anschließend stritten, steckte Bray beide mit einem Running Shoulderblock gegen die Leiter nieder und hämmerte anschließend Cena auf die Leiter. Sheamus und Roman Reigns nahmen Kane mit zwei Leitern ins Sandwich. Der kam aber gleich zurück und verteilte eine Runde Chokeslams from Hell, bevor er eine Leiter für Orton aufstellte und ihm - wie zuvor Rollins - diese hielt. Reigns stoppte die beiden jedoch und kletterte seinerseits, wurde aber von Wyatt unterbrochen.

Während Sheamus und Cesaro sich anschließend um die Titel prügelten, legte Bray mal wieder eine Runde Spinnengang ein und Jerry Lawler tat so, als habe er das noch nie gesehen. Wyatt stürzte die Leiter um und Cesaro und Sheamus hingen an den Titeln, nur um letztlich beide auf die Matte runter zu krachen.

Außerhalb des Rings hängte Randy, der eine Platzwunde am Kopf kassiert hatte, eine Leiter an Apron und Kommentatorenpult auf, um Sheamus darauf zu hämmern und anschließend per Hangman's DDT auf den Hallenboden zu befördern. Im Ring kletterten dann mit Ausnahme des ausgeknockten Sheamus alle munter um die Wette, bis Kane die Konkurrenz nach draußen beförderte und die Leiter wieder abbaute.

Plötzlich kam Sheamus zurück und fertigte der Reihe nach alle Gegner - unter anderem Orton mit einem äußerst sehenswerten White Noise - ab, selbst Cena fing sich den Brogue Kick und ein "You can't see me, Fella!" ein.

Einmal mehr wurde um die Wette geklettert, wobei Sheamus die Titel vermeintlich schon sicher hatte. Doch die Allianz von Orton und Kane stoppte den Iren. Als der Corporate Demon jedoch die Leiter einmal mehr für Randy aufbauen wollte, kassierte er Romans Spear. Orton hämmerte Reigns die Leiter an den Kopf, musste aber ebenso den Superman Punch einstecken wie Sheamus. Del Rio und Wyatt fertigte Reigns per Running Dropkick ab, Cesaro kassierte ein Spear außerhalb des Rings.

Anschließend standen sich im Ring Roman und Cena gegenüber, doch auch der WWE-Superman wurde per Spear ausgeschaltet. Daraufhin stellte Reigns die Leiter auf, doch Randy kam zurück und verpasste ihm einen spektakulären Backbreaker von dieser. Als die Viper auf dem Weg zum Sieg schien, kam Bray hinzu und verpasste ihm unter lautem Jubel Sister Abigail. Nun durfte jeder mal: Del Rio schaltete Wyatt aus und Sheamus stoppte den Mexikaner, nur um seinerseits von Cesaro abgefertigt zu werden.

Als der wiederum die Leiter bestieg, verpasste der mittlerweile stark blutende Randy ihm einen spektakulären RKO, um anschließend seinerseits von Reigns attackiert zu werden. Auch Kane war zurück und holte Roman per Chokeslam von der Leiter. Nun schien Randy das Ding endgültig im Sack zu haben, doch plötzlich tauchte Cena wieder auf, schickte Kane zu Boden und Orton per Attitude Adjustment oben drauf. Anschließend bestieg er die Leiter und sicherte sich die Titel. Sieger und neuer WWE World Heavyweight Champion: John Cena.

Fazit

SPOX-User Akosombo92 brachte es mit seinem Fazit "Viel Beiwerk und ein Kracher" auf den Punkt: Die Show war zwar durchweg unterhaltsam, mit dem starken Tag Team-Titelmatch wählte man den perfekten Opener und selbst Summer vs. Layla bot dank Streifenhörnchen-Fandango unterhaltsame Momente; doch letztlich in Erinnerung bleiben wird nur das Match um den Money in the Bank-Koffer, das von Anfang bis Ende hervorragend gebookt war.

Alle Beteiligten hatten ihre großen Momente, Swagger und Kingston wurden überraschend stark dargestellt, ebenso RVD. Gleichzeitig gelang es, Rollins als Authority-Liebling und Heel weiter aufzubauen, während man Ambrose durch seine Darstellung und den ihm von Kane gestohlenen Sieg merklich weiter over brachte. Ob und wann Seth Rollins reif für den großen Titelgewinn sein wird, bleibt abzuwarten.

Sollte man den Koffer in der weiteren Fehde zwischen ihm und Ambrose aufs Spiel setzen - idealerweise beim SummerSlam -, kann man damit beide weiter vorne bringen und auf eine Dreierfehde zwischen den Ex-Shield-Mitgliedern um die WWE World Heavyweight Championship in der Zukunft hinarbeiten. Daran, dass Reigns über kurz oder lang World Champ wird, hat seine Darstellung im Main Event einmal mehr keinen Zweifel gelassen.

Das Titel-Ladder-Match war zwar ebenfalls unterhaltsam und hatte einige spektakuläre Bumps zu bieten; es verlief aber deutlich Spot-lastiger, die Story trat dabei in den Hintergrund, auch wenn immer wieder auf die Authority vs. Reigns-Konstellation eingegangen wurde. Mit Cena hat man zwar keinen überraschenden, dafür aber einen sinnvollen Übergangs-Titelträger gewählt.

Beim SummerSlam wird es wohl auf ein Match zwischen ihm und Brock Lesnar hinauslaufen, bei dem der Streak-Conquerer sich, wie zu Jahresbeginn angekündigt, die Titel holt. Damit hätte man einen starken Draw für den zweitwichtigsten PPV des Jahres am Start, das erste Aufeinandertreffen unmittelbar nach Lesnars Comeback bei Extreme Rules 2012 konnte Cena bekanntermaßen für sich entscheiden.

Seite 1: Usos bleiben Champion & Koffer für Rollins

Seite 2: Cena holt sich den Titel

Alle WWE-Champions der Geschichte im Überblick

Artikel und Videos zum Thema