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NFL Offseason 2022: Team-Needs NFC South: Das sind die Baustellen der Falcons, Panthers, Saints und Buccaneers

Bruce Arians braucht dringend einen neuen Quarterback nach dem Karriereende von Tom Brady.
© getty
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New Orleans Saints

  • Vorjahresbilanz: 9-8
  • Größte Needs: Quarterback, Offensive Tackle, Wide Receiver, Safety
  • Wichtigste Free Agents: OT Terron Armstead, QB Jameis Winston, S Marcus Williams, LB Kwon Alexander
  • Cap Space: -75,99 Millionen Dollar

Head Coach Sean Payton hat mit seinem Rücktritt bei den Saints einen regelrechten Trümmerhaufen hinterlassen. Die Cap-Situation ist verheerend, es gibt keinen echten Quarterback und mit ihm selbst geht auch das Hirn hinter der über viele Jahre hinweg so effizienten Offense. Kein leichtes Erbe für Nachfolger Dennis Allen.

Sicherlich lässt sich die Cap-Problematik mit ein paar Cuts und Umstrukturierungen kurzfristig beheben, doch all diese Manöver werden wohl nicht für einen neuen Top-Quarterback sorgen. Und ein solcher dürfte gerade ohne Paytons Offense und sein Play-Calling bitter nötig sein.

Stand jetzt sind nur Gimmick-Spieler Taysom Hill und der letztjährige Rookie Ian Book als QBs im Kader. Und Book machte nicht den Eindruck, bereit zu sein für den Starter-Job - Hill wiederum ist einfach keine langfristige Lösung.

Erschwerend kommt hinzu, dass Left Tackle Terron Armstead, Starter der Saints seit 2014, Free Agent wird. Und ohne Cap Space dürfte es schwer sein, ihn in irgendeiner Form zu halten - Interessenten dürften bei ihm Schlange stehen.

Eine weiterhin vorhandene Problemzone ist das Receiving Corps. Hier soll Michael Thomas nach langer Verletzung endlich zurückkehren und dem Vernehmen nach auch nicht getradet werden. Doch gerade er könnte via Trade für zusätzliches Draftkapital sorgen. Allerdings ist Thomas auch ein Kandidat für eine Vertragsanpassung, um bestenfalls knapp zehn Millionen Dollar an frischem Cap Space zu generieren. Und eine sportliche Bereicherung wäre er ohnehin.

New Orleans Saints: Kommt jetzt der Umbruch?

Defensiv droht derweil eine Lücke auf Free Safety, denn alle drei auf der Depth Chart - Marcus Williams, PJ Williams und Jeff Heath werden Free Agents. Da sich die Defense mit Allen als Head Coach - vorher Defensive Coordinator - nicht verändern wird, ist das durchaus ein Problem, zumal gerade Marcus Williams eine der Stützen der Secondary war.

Da sich die Quarterback-Problematik wohl selbst mit einem möglichen Verbleib von Jameis Winston, der von einem Kreuzbandriss zurückkommt, nicht aus der Welt schaffen lässt, droht 2022 für NOLA ein Übergangsjahr zu werden.

Die Frage für GM Mickey Loomis dürfte daher sein, wie hartnäckig er an seinen Leistungsträgern festhalten will. Denn ein größerer Umbruch nach Payton ist auf Sicht wohl unausweichlich.