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NFL Offseason 2021: Team-Needs NFC West: Das sind die Baustellen der Cardinals, Rams, 49ers und Seahawks

Spielt Jimmy Garoppolo 2021 noch für die San Francisco 49ers?
© getty
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Seattle Seahawks

  • Vorjahresbilanz: 12-4
  • Größte Needs: Cornerback, Pass Rush, Offensive Line
  • Wichtigste Free Agents: C Ethan Pocic, WR David Moore, EDGE Bruce Irvin, EDGE Benson Mayowa, LB KJ Wright, CB Shaquill Griffin
  • Cap Space: 19,69 Millionen Dollar

Die einstige Stärke der Seahawks, die Secondary, entpuppte sich zuletzt als wohl größte Schwäche der Truppe. Speziell die Cornerbacks - beide Starter, Griffin und Quinton Dunbar, werden Free Agents - waren extrem ineffizient und gaben die zweitmeisten Receiving Yards an Wide Receiver ab.

Entsprechend braucht es Upgrades und diese müssen wohl oder übel durch die Free Agency kommen, da die Seahawks nur vier Draftpicks zur Verfügung und nur einen am zweiten Drafttag haben.

Troy Hill von den Rams könnte ein Thema sein, ebenso Peterson von den Cardinals, zumal der die Division gut kennt. Ansonsten macht vielleicht der 2020 wiederauferstandene Xavier Rhodes (Colts) Sinn im Nordwesten der USA.

Damit einher geht aber auch der insgesamt weiter schwache Pass Rush der Seahawks. Pro Football Focus listet die Seahawks an 25. Stelle, was Pressure Rate angeht. Und das eigentlich nur, weil Safety Jamal Adams mit seinen Blitzes kräftig mithalf. Und nun drohen auch noch Abgänge von Linebacker KJ Wright sowie Defensive Tackle Poona Ford, die noch zu den besseren Spielern der Front Seven gehören. Carlos Dunlap wurde zudem aus Cap-Gründen entlassen.

Auch für die Seahawks gilt jedoch, dass die Situation ohne allzu viel Cao Space gewissermaßen festgefahren scheint. Es braucht also wieder mal ein gutes Händchen auf dem Grabbeltisch der Free Agency. Vielleicht versucht man sich an Wandervogel Jabaal Sheard (Giants). Ansonsten braucht es eben Glück im Draft.

Seahawks: Russell Wilsons Protection

Das aber wohl größte Problem der Seahawks ist Russell Wilsons Protection. Wir wissen mittlerweile, dass auch der Quarterback selbst sehr unzufrieden mit seinen Vorderleuten ist. Football Outsiders bestätigt ihn: Die O-Line der Seahawks brachte es auf eine Adjusted Sack Rate von 8,2 Prozent - nur die Trümmerhaufen in Philly und Houston waren schlechter.

Wilson hat zwar noch keinen Trade gefordert wie Watson bei den Texans. Das Team wissen zu lassen, zu welchen Teams er sich denn unter dem Schutz seiner No-Trade-Klausel würde traden lassen, kommt dem jedoch schon recht nahe.

Wollen die Seahawks also einen zufriedenen Superstar-Quarterback, müssen sie allmählich mal in die O-Line investieren. Und diese kann durch die Bank Upgrades vertragen - seit Jahren.