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Los Angeles Chargers vs. Pittsburgh Steelers 17:24 - Blitzstart und starkes Finish - Steelers düpieren Chargers

Devin Bush sorgte für zwei Turnovers früh im Spiel, die die Pittsburgh Steelers auf Kurs brachten.
© getty

Die Pittsburgh Steelers haben beim Startdebüt von Rookie-Quarterback Devlin Hodges 24:17 gegen die Los Angeles Chargers gewonnen. Besonders die Defense um Rookie-Linebacker Devin Bush verdiente sich Bestnoten, während sich die Hausherren sehr viele Fehler leisteten.

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Die Chargers verschwendeten keine Zeit zu Beginn, um sich schnell ein tiefes Loch zu buddeln. Nach zwei Punts versuchte Philip Rivers einen Screen-Pass, der ihm verunglückte und zu einem Rückwärtspass wurde, den sich Rookie-Linebacker Devin Bush aufmerksam schnappte und damit in die Endzone hechtete. Touchdown Steelers!

Kurz darauf fälschten die Steelers einen Pass von Rivers an der Line of Scrimmage ab und Bush pflückte ihn für eine Interception aus der Luft. Wenig später lief dann James Conner zu einem 12-Yard-Touchdown. Mitte des zweiten Viertels fing Conner auch noch einen Touchdown-Pass von Quarterback Devlin "Duck" Hodges.

Die Chargers hatten noch die Chance auf Punkte im zweiten Viertel, doch Kicker Chase McLaughlin setzte einen 43-Yard-Field-Goal-Versuch an die Stange. Halbzeitstand: 21:0 Pittsburgh.

Besser machte es dann Chris Boswell für die Gäste und traf im ersten Drive nach der Pause, nachdem die Steelers bis an die 2-Yard-Linie vorgerückt waren, locker aus 20 Yards. Den Rest des Spiels versuchten die Chargers vergeblich, ins Spiel zurückzukommen, doch mehr als ein Field Goal und zwei späte Touchdowns von Hunter Henry waren ihnen nicht mehr vergönnt. Den Schlusspunkt setzte eine Interception von Cameron Sutton gegen Rivers.

Los Angeles Chargers (2-4) - Pittsburgh Steelers (2-4)

Ergebnis: 17:24 (0:14, 0:7, 0:3, 17:0) BOXSCORE

Chargers vs. Steelers - die wichtigsten Statistiken

  • Henrys Touchdown-Catch im vierten Viertel beendete eine Durststrecke von sieben Vierteln ohne einen Offensiv-Touchdown für die Chargers. Zuvor war ihnen zuletzt ein Touchdown in Woche 4 gegen Miami gelungen - ein Lauf von Austin Ekeler.
  • Hodges legte ein solides Startdebüt hin. "Duck" hielt sein Risiko in Grenzen und warf in der Regel kurze Pässe. Insofern brachten seine 15 Completions (20 Attempts) auch nur 132 Yards ein (TD/INT).
  • Rivers warf für 320 Yards (26/44) und 2 Touchdowns (2 INT) und kassierte 1 Sack.

Der Star des Spiels: Devin Bush (Steelers)

Bush (7 Tackles) war über das gesamte Spiel gesehen zwar nicht omnipräsent, aber er dominierte die Anfangsphase und brachte sein Team damit auf Kurs. Er erzielte den Touchdown nach dem Fumble von Rivers und fing dann die Interception, die den zweiten TD vorbereitete. Ebenfalls stark: Outside Linebacker T.J. Watt, der einen halben Sack und 3 QB-Hits sammelte, zudem einen Pass bei 3rd Down im Backfield blockte.

Der Flop des Spiels: Die Offensive Line der Chargers

Die O-Line der Chargers war ihrem Gegenpart an der Line komplett unterlegen. Das Laufspiel der Hausherren fand kaum statt, während das Passspiel nur schwer in Tritt kam. Die O-Line kam auch ohne Blitzes der Steelers nicht zurecht und war die Achillesferse des eigenen Spiels.

Analyse: Chargers vs. Steelers - die Taktiktafel

Beim Startdebüt von Devlin Hodges setzten die Steelers schon früh auf einen eher simplen Gameplan. Deep Balls wurden weitestgehend vermieden und Running Back James Conner war die zentrale Figur der Offense. Zur Pause kam er bereits auf 15 Touches und 90 Scrimmage-Yards - beides Top-Werte seines Teams. Seine 2 Touchdowns waren die logische Folge. Nach dem Break wurde dann Benny Snell häufiger ins Spiel einbezogen.

Conners Touchdown-Lauf war ein einfacher Hand-Off aus der Pistol-Formation links off-Tackle, die O-Line machte ihren Job und blockte die ohnehin eher deplatziert wirkende Defensive ohne große Mühe. Beim Touchdown-Pass auf Conner ging es noch leichter: Ein simpler Swing-Pass aus der Shotgun, der einzige anwesende Linebacker verpasste den Tackle und dahinter war nur noch grüner Rasen.

Die Chargers wiederum hatten große Probleme an der Line of Scrimmage. Diese führten auch zu den zwei Turnovers in der ersten Hälfte. Dabei war die Steelers-Front jedes Mal nummerisch unterlegen, doch der 3- beziehungsweise 4-Men-Rush war stark genug, um für Probleme zu sorgen. Bei der Interception von Bush etwa wurde der Ball an der Line abgefälscht. Beim Fumble-Return-Touchdown stand Rivers unter Druck und warf überhastet einen Rückwärts-Pass ins Leere.

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