NFL

Division Preview AFC East: Bills, Dolphins, Jets und Patriots im Überblick

Von Jan Dafeld
Die Bills, Dolphins, Patriots und Jets treffen in der AFC East aufeinander
© getty
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Preview: Miami Dolphins

  • Bilanz: 7-9
  • Die wichtigsten Zugänge: QB Josh Rosen, QB Ryan Fitzpatrick, G Michael Deiter, G Deion Calhoun, DT Christian Wilkins
  • Die wichtigsten Abgänge: QB Ryan Tannehill, WR Kenny Stills, WR Danny Amendola, OT Laremy Tunsil, OT Ja'Wuan James, G Josh Sitton, G Ted Larsen, DE Robert Quinn, Edge Cameron Wake, LB Kiko Alonso, S TJ McDonald

NFL - Miami Dolphins: Deshalb wird die Saison ein Erfolg

Bei den Dolphins stellt sich zunächst einmal die Frage, wie sie selbst überhaupt einen Erfolg definieren würden. Miami befindet sich voll im Rebuild-Modus, das haben die Aktivitäten in den vergangenen Tagen nochmals eindrucksvoll unterstrichen. Eine Saison, die mit dem First-Overall-Pick 2020 (#tankforTua) abgeschlossen würde, würden die Verantwortlichen womöglich sofort unterschreiben, sofern sich der ein oder andere junge Spieler währenddessen noch positiv entwickelt.

Beim Team von Head Coach Brian Flores geht es somit - ähnlich wie zum Beispiel auch in Arizona - nicht primär darum, möglichst viele Spiele zu gewinnen, sondern einige Talente zu potenziellen Säulen des Teams zu formen und gleichzeitig noch so manchen jungen, entwicklungsfähige Spieler zu entdecken.

Konkret heißt das: Xavien Howard und Minkah Fitzpatrick machen den nächsten Schritt nach vorne in ihrer Entwicklung, auch die jungen Linebacker Raekwon McMillan und Jerome Baker zeigen, dass sie gemeinsam in der NFL starten können. Zudem erhofft man sich natürlich einen positiven NFL-Einstand von seinen Rookies, ganz besonders Christian Wilkins sowie Michael Deiter.

In einem absoluten Traum-Szenario entscheidet Quarterback Josh Rosen das Duell gegen Ryan Fitzpatrick im Laufe der Saison zudem doch noch für sich, etabliert sich als Starter und überzeugt das Team davon, dass er die langfristige Lösung auf dieser Position sein kann. Angesichts der (erneut) extrem widrigen Umstände, in denen Rosen spielen müssen wird, erscheint das allerdings schon jetzt fast wie Wunschdenken.

NFL - Miami Dolphins: Deshalb wird die Saison ein Misserfolg

In zu vielen Mannschaftsteilen verfügt Miami kaum über wirkliches NFL-Niveau. Die Offensive Line etwa dürfte spätestens nach dem Trade von Laremy Tunsil zu den schlechtesten der Liga zählen. Der Wunsch, Rosen im Laufe der kommenden Saison irgendwann noch anständig evaluieren zu können, könnte sich dadurch in Luft auflösen. Selbst das Receiving-Corps, bis vor wenigen Tagen noch so etwas wie die Stärke der Offense, ist nach dem Abgang von Kenny Stills schwach besetzt.

Defensiv ist die Secondary zwar die Stärke des Teams, der sehr zahnlos erscheinende Pass-Rush könnte Howard, Fitzpatrick und Co. das Leben aber schwerer machen als nötig.

Die Quintessenz: Eine positive Entwicklung zu durchlaufen, wenn das Team an den meisten Wochenenden geradezu chancenlos vom Platz gehen sollte, dürfte schwierig werden. Das Management dürfte kein Problem mit dem ersten Pick im Draft 2020 haben, konkurrenzfähig sollten sich die Dolphins dabei aber möglichst trotzdem präsentieren. Wie oft sie dies tun können, bleibt abzuwarten.

NFL - Miami Dolphins: Season Prognose 2019

Auf dem Papier hat Miami eindeutig den schwächsten Kader aller NFL-Teams 2019. Mit den Playoffs werden die Dolphins in der kommenden Saison - sofern nichts völlig Verrücktes passiert - nichts zu tun haben.

Die Bills, die vor der vergangenen Saison für viele das schwächste Team der Liga darstellten, zeigten allerdings, dass das noch lange keine Garantie für den schlechtesten Record sein muss. Kann Miami das ein oder andere Spiel klauen, so manches Talent positiv entwickeln und am Ende einen hohen Draft-Pick abstauben, wäre in Florida wohl niemand traurig. Prognose: Platz 4 in der Division.