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NFL: Undrafted Rookie Free Agents - diese No-Names könnten für Furore sorgen

Jedes Jahr aufs neue schaffen es immer wieder Spieler in die 53-Spieler-Kader, die zuvor im Draft leer ausgegangen waren.
© getty

Dieser Tage öffnen die Trainingscamps der NFL ihre Pforten. Zeit, einen Blick auf mögliche Überraschungen in den Kadern der Teams zu werfen. Gerade ein paar Undrafted Rookie Free Agents könnten für Überraschungen sorgen.

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Alec Ingold, Fullback - Oakland Raiders

Die Raiders sind eines der Teams, das großen Wert aufs Laufspiel legt und auch einen Fullback fest eingeplant hat. Ingold bringt dafür genau die richtigen Qualitäten mit. Er ist ein guter Blocker, der seinem Tailback auch im offenen Feld den Weg freiräumen kann.

Mehr noch: Er hat Erfahrung in Special Teams und könnte schon allein dadurch seinen Platz im Kader ergattern, zumal Fullback-Kollege Keith Smith große Teile des Camps verletzt verpassen wird.

General Manager Mike Mayock sagte über Ingold: "Er wird ein guter Special-Teams-Spieler sein und das machte ihn für uns attraktiv, abgesehen davon, dass er ein Fullback ist." Mayock ergänzte: "Große Priorität haben die Special Teams."

Dax Raymond, Tight End - Chicago Bears

Raymond war wohl der beste nicht gedraftete Tight End in diesem Jahr. Er ist gut zu Fuß und läuft effektiv nach dem Catch, hat zudem die Power, sich von möglichen Tacklern zu befreien.

Allerdings ist er kein klassischer Tight End, sprich: Zum Blocken ist er nicht wirklich zu gebrauchen, dafür aber in Space. Er kann im Slot aufgestellt werden und ist dann essenziell eine große Anspielstation.

Er kommt allerdings von einer Handfraktur zurück, die ihn zurückwarf. Dennoch könnte er die Nummer 3 für die Bears auf der Position hinter Starter Trey Burton und dem einstigen Zweitrundenpick Adam Shaheen werden.

Alex Barnes, Running Back - Tennessee Titans

Nachdem der Kansas-State-Running-Back bei der Combine mit 34 Wiederholungen bei der Bench Press für Aufsehen sorgte, war es etwas überraschend, dass er letztlich nicht gedraftet wurde. Den Titans könnte hier also ein Schnäppchen gelungen sein.

Barnes führte die Big 12 mit 1.355 Rushing Yards an und erzielte zudem zwölf Touchdowns. Er wird dafür allerdings David Fluellen überflügeln müssen, der schon wegen seiner Special-Teams-Fähigkeiten eine wertvolle Nummer 3 im Backfield war. Mit seiner Masse ist Barnes (1,83 m, 102 kg) aber sicher auch ein Special-Teams-Kandidat, zudem bringt er wohl mehr Explosivität mit.

Stanley Morgan Jr., Wide Receiver - Cincinnati Bengals

Morgan, der Sohn der früheren Ikone der New England Patriots Stanley Morgan, war im Vorjahr ein 1.000-Yard-Receiver und könnte die Nummer 4 im Receiving Corps der Bengals hinter A.J. Green, Tyler Boyd und John Ross werden.

Er ist ein versierter Route-Runner, hat aber nicht die besten Hände. Zudem steht bei ihm eine Verhaftung wegen Marihuana-Besitz aus dem Mai 2017 in der Akte.

Gerald Willis III, Defensive Lineman - Baltimore Ravens

Warum er nicht gedraftet wurde, ist unklar. Doch Gerald Willis III könnte eine Bereicherung für die Ravens sein, deren Kadertiefe gerade in der Defensive Line ohnehin schon beachtlich ist. Willis ist im Ravens-System in erster Linie als 3-Technique-Defensive-End Kandidat, muss sich dort aber gegen große Konkurrenz durchsetzen.

Gerade als Run-Stopper und Pass-Rusher bei Third Downs könnte er überzeugen und sich so einen Platz sichern. Sein Hauptkonkurrent könnte dabei Fünftrundenpick Daylon Mack sein, dessen Kaderplatz nicht in Stein gemeißelt ist. Kein Ravens-D-Liner hat letztes Jahr mehr als 51 Prozent der Snaps gespielt, insofern ist Kadertiefe auch weiterhin ein Fokus.

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