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College Football Preview 2019: Die Top-Teams und Top-Spieler im Überblick

Clemson um Trevor Lawrence sowie Nick Sabans Alabama sind erneut zwei der ganz heißen Titelfavoriten
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Die neue College-Saison steht vor der Tür - bereits am 24. August geht es in Orlando los! SPOX gibt euch die wichtigsten Infos zum Start in die neue Saison: Die Top-Matchups, die Stars und die Favoriten im Überblick.

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Die vergangene Saison endete mit einem eindrucksvollen Knall: Die Clemson Tigers schlugen Alabama im Championship Game deutlich mit 44:16 - eine Abreibung, die so vorher kaum jemand erwartet hatte.

Damit ist auch eine der ersten Storylines für 2019 offensichtlich: Kann Alabama den Thron zurückerobern? Oder startet Clemson, angeführt von Quarterback-Superstar-Prospect Trevor Lawrence seine eigene Dynasty?

Bereits in knapp einem Monat beginnt die neue College-Saison, SPOX gibt euch die wichtigsten Infos, damit ihr gerüstet seid!

College Football Saison 2019 - wann geht's los?

Die neue College-Saison beginnt am 24. und dann so richtig am 31. August. Einige der besten Duelle zum Start in die kommende Saison gibt es hier:

  • Miami vs. Florida, 24. August, in Orlando

Gleich zum offiziellen College-Football-Saisonauftakt, in der "Week 0", kommt es in Orlando auf neutralem Boden zu einem Florida-internen Kracher: Die Miami Hurricanes treffen auf die Florida Gators, die beiden Teams haben seit 2013 nicht mehr gegeneinander gespielt. Sieben der letzten acht Duelle gingen an Miami, nur Tim Tebow konnte die Hurricanes bezwingen. Auch wenn beide Teams nicht häufig aufeinandertreffen, herrscht eine klare Rivalität zwischen den beiden Schulen.

  • Auburn vs. Oregon, 31. August, in Arlington

In Week 1 der neuen Saison dürften viele Blicke auf das Stadion der Dallas Cowboys gehen: Dort treffen am 31. August Auburn und Oregon aufeinander. Wie sieht Auburns Offense mit neuem Quarterback aus? Auburn hat einen schweren Schedule und kann sich einen Fehlstart nicht leisten; gleichzeitig wartet nicht nur die College-, sondern auch die NFL-Welt gespannt darauf, zu sehen, wie sich Oregons Quarterback Justin Herbert zum Auftakt in seine letzte College-Saison präsentiert.

  • South Carolina vs. North Carolina, 31. August, in Charlotte, Carolina

Die beiden Nachbarstaaten spielen in unterschiedlichen Conferences, daher gibt es dieses Duell nicht allzu häufig; seit 2015 trafen die South Carolina Gamecocks und die North Carolina Tar Heels nicht mehr aufeinander, um genau zu sein. Nach 2019 findet das nächste geplante Duell 2023 statt, die kommende Saison ist also eine gute Gelegenheit, sein Revier zu markieren. Umso mehr, da South Carolinas Head Coach Will Muschamp von 2008 bis 2010 unter North Carolinas Mack Brown in Texas arbeitete und einst lukrative Jobs ausgeschlagen hatte, um Brown eines Tages in Texas zu beerben. Daraus wurde bekanntermaßen nichts.

  • LSU at Texas, 7. September

Eines der klaren Topspiele über die ersten Wochen der Saison. Bei den Longhorns hofft man, mit Quarterback Sam Ehlinger eine neue Ära einleiten zu können; der Sieg über Georgia im Sugar Bowl zum Abschluss der vergangenen Saison hat den Hype weiter entfacht. Auch Oklahoma hatte Texas in der Regular Season in einem irren Shootout mit 48:45 bezwungen. LSU derweil verlor nur zwei Spiele insgesamt letztes Jahr, eines davon war der 7-Overtime-Wahnsinn gegen Texas A&M, der mit 72:74 verloren ging. Beide Teams haben große Ambitionen, der Kracher früh in der Saison ist somit eine hochspannende Standortbestimmung zweier starker Teams.

  • Notre Dame at Georgia, 21. September

Stichwort "Standortbestimmung zweier starker Teams" - das trifft auf jeden Fall auch auf Georgia gegen Notre Dame zu. Dabei kann man auf der wichtigsten Position anfangen, Ian Book gegen Jake Fromm ist ein spannendes Quarterback-Duell. Beide Teams sind Playoff-Kandidaten, aber beide müssen angesichts der Konkurrenz um die vier Spots dieses direkte Duell vermutlich auch gewinnen, um am Saisonende ganz oben mitmischen zu können.

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College Football 2019: Das sind die besten Spieler

Trevor Lawrence, QB, Clemson: Als 18-jähriger Freshman, gerade ein paar Monate erst nach seinem High-School-Abschluss, führte Lawrence Clemson zum dominanten Sieg über Alabama im Championship Game. 3.280 Yards, 30 Touchdowns und nur vier Interceptions legte Lawrence mit seinem herausragenden rechten Arm auf. Er ist der erste echte Freshman seit über 30 Jahren, der auf der Position in einem Championship Game startete und es auch gewann. Mehr noch: er gilt bereits als klarer Leader und genießt innerhalb des Teams höchste Anerkennung. Er könnte in zwei Jahren im Draft das heißeste Quarterback-Prospect mindestens seit Andrew Luck werden.

Tua Tagovailoa, QB, Alabama: Tagovailoa gehört, genau wie unter anderem Justin Herbert und Jake Fromm, zur mit Spannung erwarteten Quarterback-Draft-Klasse 2020. Eine erste Übersicht über diese Spieler findet ihr hier.

Jerry Jeudy, WR, Alabama: Tagovailoas gefährlichste Waffe ist ein fantastischer Route-Runner, der letztes Jahr bereits 68 Bälle für 1.315 Yards und 14 Touchdowns fing. Jeudy spielt schnell und ist einfach permanent offen; er muss noch etwas an Physis zulegen, doch das Potenzial ist immens.

Laviska Shenault Jr., WR, Colorado: Ein vielseitiger Receiver, der auf dem Feld so ziemlich alles machen kann. Die NFL darf sich im kommenden Draft auf eine fantastische Wide-Receiver-Klasse freuen, wenn Shenault dieses Jahr fit bleibt, gehört er da ganz oben mit dazu.

CeeDee Lamb, WR, Oklahoma: Und ein weiterer Wide Receiver im Bunde. Man kann sehr gut argumentieren, dass letztes Jahr in Oklahomas explosiver Offense Lamb, und nicht der diesjährige Erstrunden-Pick Marquise Brown, die gefährlichste Waffe war. Herausragend beim Catch Point, Lamb hat die nahezu ideale Physis auf der Position und kann Defenses überall attackieren.

Jonathan Taylor, RB, Wisconsin: Enormer Workload über die letzten beiden Jahre mit 299 Runs 2017 und 307 Runs in der vergangenen Saison. Steigerte dabei aber seinen Schnitt nochmals deutlich und verzeichnete im Vorjahr trotz über 300 Carries 7,1 Yards pro Run sowie 16 Touchdowns. Wisconsin geht mit Quarterback-Fragen in die kommende Saison, Taylor könnte also mit enormen Stats in den Draft gehen.

Chase Young, Edge, Ohio State: Der Nick-Bosa-Erbe bei Ohio State gilt in vielen Experten-Kreisen als eines der klaren Top-Prospects für den Draft 2020. Unheimlich athletisch, gewinnt mit Speed aber auch mit seinen langen Armen. Offensive Tackles hatten bereits letztes Jahr Probleme, ihn zu kontrollieren; 10 Sacks und 14,5 Tackles for Loss sprechen eine klare Sprache, und mit noch mehr Erfahrung sollte Young noch schwerer zu stoppen sein. Setzt sich seine Entwicklung fort, könnte er ein Top-5-Pick werden.

Travis Etienne, RB, Clemson: In der Clemson-Offense könnte es für einen Running Back dank Trevor Lawrence vergleichsweise leichter werden; Etienne jedenfalls hatte letztes Jahr seinen Breakout. 8,1 Yards pro Run, 1.658 Rushing-Yards insgesamt sowie 26 Total Touchdowns.

A.J. Epenesa, Edge, Iowa: Gewissermaßen der "Gegner" von Chase Young, wenn es darum geht, den besten Edge-Rusher zu ermitteln. Epenesa spielte letztes Jahr nur rund die Hälfte der Defense-Snaps, verzeichnete dabei aber 10,5 Sacks sowie vier Forced Fumbles.

Grant Delpit, S, LSU: Das nächste potenzielle Elite-DB-Prospect aus LSU. Delpit dürfte überall auf dem Platz als defensive Matchup-Waffe eingesetzt werden, ob als Blitzer, in Man-Coverage oder gegen den Run. Delpit hatte letztes Jahr 74 Tackles, davon 9,5 im Backfield - zusätzlich zu 5 Sacks und 5 Interceptions. Der Safety verkörpert genau den Spielertyp, den moderne NFL-Defenses suchen.

Weitere Top-Spieler vor 2019:

  • Derrick Brown, DL, Auburn
  • Rondale Moore, WR, Purdue
  • Raekwon Davis, DL, Alabama
  • Tee Higgins, WR, Clemson
  • Walter Little, OT, Stanford
  • C.J. Henderson, CB, Florida
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