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NBA: Golden State Warriors beenden Auswärtsfluch dank Explosion von Klay Thompson - Los Angeles Lakers dominieren - Ben Simmons glänzt

Von Philipp Jakob
Klay Thompson legt gegen Houston eine Dreier-Explosion wie zu besten Zeiten hin.
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Houston Rockets (3-14) - Golden State Warriors (8-9) 120:127 (BOXSCORE)

  • Das war mal eine echte Klay-Thompson-Explosion wie in besten Zeiten! Der Splash Brother schweißte 10 Dreier bei 13 Versuchen durch die Reuse, erzielte einen Saisonbestwert 41 Punkte und beendete gemeinsam mit seinem Backcourt-Kollegen Stephen Curry endlich den Auswärtsfluch der Warriors. Im neunten Spiel in fremder Halle feierte der Champion den ersten Sieg.
  • Thompson war schon von Anfang an richtig heiß, im ersten Viertel schenkte er den Rockets 20 Punkte (4/5 Dreier) ein - zum elften Mal in seiner Karriere knackte er diese Marke in einem Abschnitt. Die Warriors-Offense legte dank viel Bewegung und tollem Passing einen Start nach Maß hin, lag bereits mit 18 Zählern in Front, doch die Bank verspielte im zweiten Viertel diesen Vorsprung relativ schnell.
  • Es blieb bis in die Crunchtime eng, dann mussten Thompson und Curry die Sache schaukeln. Eine Minute vor dem Ende versenkte Klay seinen 10. Dreier der Partie zum +6, wenig später machte der Chefkoch höchstpersönlich mit einem irren Stepback-Fadeaway-Dreier klar, dass es für die Rockets Zeit zum Schlafengehen ist. Das war der Dagger.
  • Curry beendete die Partie nach anfänglichen Startschwierigkeiten mit 33 Punkten (7/14 Dreier), 15 Assists, 6 Rebounds und +22, Andrew Wiggins steuerte 22 Punkte (6/11 Dreier) bei, als Team trafen die Warriors 24/47 aus der Distanz. Einen großen Anteil daran hatte natürlich Thompson. "Darauf kann ich aufbauen. Ich habe so ein Spiel wirklich gewollt, es fühlte sich großartig an, einfach draufzuhalten", sagte der 32-Jährige, der extrem effiziente 41 Zähler auflegte (14/23 FG).
  • Für die Rockets machte Kevin Porter Jr. ein starkes Spiel (30, 10/19 FG), er hatte auch nochmal einen Dreier als Reaktion auf Currys letzten Wurf in petto. Doch das reichte nicht mehr, Golden State ließ von der Freiwurflinie nichts mehr anbrennen. Nr.3-Pick Jabari Smith Jr. erzielte ein Career-High (22, 8/14 FG), Jalen Green streute 16 Punkte (4/15 FG) ein und Tari Eason kam auf 19 Punkte von der Bank.

Dallas Mavericks (9-7) - Denver Nuggets (10-6) 97:98 (SPIELBERICHT)

Los Angeles Lakers (5-10) - San Antonio Spurs (6-12) 123:92 (BOXSCORE)

  • Erneut kein LeBron James, erneut kein Problem für die Lakers! Der King musste zum vierten Mal in Folge aufgrund einer Adduktorenzerrung passen, dennoch holte L.A. den dritten Sieg in Folge - solch eine Serie gab es seit Januar nicht mehr. Die Spurs waren mit Anthony Davis heillos überfordert und auch Dennis Schröder machte eine gute Partie.
  • Schon nach dem ersten Viertel verzeichneten die Statistiker 18 Punkte hinter dem Namen von A.D., der die gegnerische Zone fast nach Belieben dominierte. Der Big gab den Ton für die Lakers an, unter anderem Austin Reaves folgte. Dank des Duos setzten sich die Hausherren schon in der ersten Halbzeit mit 21 Punkten ab, spannend wurde es im Anschluss nicht mehr.
  • Davis' Arbeitstag war bereits nach 28 gespielten Minuten rum, in denen er starke 30 Punkte (12/19 FG), 18 Rebounds, 3 Steals sowie ein Plus/Minus von +34 sammelte. Reaves lieferte mit 17 seiner 21 Zähler in Hälfte eins bei 7/11 aus dem Feld gute Unterstützung, gleiches galt für Thomas Bryant (15 Punkte, 9 Rebounds), Russell Westbrook (10 und 10 Assists) oder Schröder (13, 4/7 FG) von der Bank.
  • Bei den Gästen aus Texas, die kurzfristig auf den erkrankten Head Coach Gregg Popovich verzichten mussten, erwischte vor allem der eigentliche Topscorer Keldon Johnson einen rabenschwarzen Tag. Für seine 12 Punkte benötigte er 20 Würfe (4 Treffer, darunter 1/10 Dreier), Devin Vassell kam immerhin noch auf 17 Zähler. Jakob Pöltl (Knie) verpasste die Partie. Letztlich trafen die Spurs nur 39 Prozent aus dem Feld - die Lakers 52,9 Prozent!