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NBA: Closer Steph Curry erledigt Miami - Clippers blamieren sich zum zweiten Mal in Folge

Von Ole Frerks
Stephen Curry (l.) und Jimmy Butler lieferten sich ein starkes Duell.
© getty

Die Golden State Warriors haben mit den Miami Heat lange Mühe, Stephen Curry taut in der Schlussphase aber rechtzeitig auf. Die L.A. Clippers kassieren eine weitere blamable Niederlage.

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Brooklyn Nets (1-4) - Dallas Mavericks (2-2) 123:129 OT (SPIELBERICHT)

Oklahoma City Thunder (2-3) - L.A. Clippers (2-3) 118:110 (BOXSCORE)

  • Zum zweiten Mal in Serie ließen die Clippers gegen OKC Federn. Diesmal war es zwar etwas enger als bei der ersten Niederlage am Dienstag, besser machte es das Ganze aus Sicht der Kalifornier aber sicherlich nicht - L.A. hat sich schlichtweg noch nicht gefunden. Das zeigte insbesondere die Crunchtime, in der den Clippers nahezu gar nichts mehr einfiel.
  • Schon der Start ins Spiel war katastrophal, im ersten Viertel führte OKC auf den Schultern von Shai Gilgeous-Alexander (24 Punkte) zeitweise mit 30:12. Ohne den erneut geschonten Kawhi Leonard (Knie) berappelten sich die Clippers aber und nahmen eine 60:53-Führung mit in die Pause. SGA stand da schon bei 4 Fouls, weshalb er zu Beginn der zweiten Halbzeit vorerst zusehen musste.
  • Trotzdem steckte OKC nicht auf, im Gegenteil. Das Pendel schwang hin und her, Mitte des vierten Viertels trennte beide Teams bloß 1 Punkt. Danach spielten jedoch gefühlt nur noch die Thunder ... über vier Minuten war ein Wurf von Norman Powell (21) der einzige Korberfolg der Gäste. Im gleichen Zeitraum zog OKC davon: Aleksej Pokusevski (15) traf zwei Dreier, auch SGA war nun wieder voll im Spiel, Tre Mann (14) traf einen weiteren wilden Dreier. Es war ein 15:2-Run! Knapp zwei Minuten vor dem Ende hisste Ty Lue dann bereits die weiße Flagge.
  • Individuell hinterließen bei den Clippers neben Powell noch Reggie Jackson (18), John Wall (17) und Ivica Zubac (12, 18 Rebounds) einen soliden Eindruck. Paul George wirkte zwar wieder mit, war jedoch nicht auf der Höhe (10, 4/12 FG). Besonders ärgerlich aus Clippers-Sicht: Nach 19 Ballverlusten am Dienstag waren es diesmal sogar 20! "Diese Turnover machen uns fertig. Wir müssen das einfach abstellen", schimpfte Lue. Bei OKC zeigte Lu Dort (21) noch ein gutes Spiel.

Golden State Warriors (3-2) - Miami Heat (2-4) 123:110 (BOXSCORE)

  • Am Ende wurde es doch relativ deutlich, dabei war dieser Sieg für den Champion durchaus ein hartes Stück Arbeit. Miami absorbierte über dreieinhalb Viertel nahezu jeden Punch und ließ sich nie abschütteln, doch am Ende war die Shooting Power der Warriors dann doch zu stark. Stephen Curry markierte 10 seiner 33 Punkte (13/22 FG, dazu 9 Assists und 7 Rebounds) in den letzten sechs Minuten und auch Klay Thompson (19, 6/19) traf in dieser Phase noch zwei Dreier, während die Dubs aus 3 Punkten Vorsprung sehr schnell 13 machten.
  • "Steph war einfach nur großartig", fasste es Steve Kerr passend zusammen. "Was er macht, ist unglaublich. Im Moment kommt er an jedem Gegenspieler vorbei."
  • Das war zu viel für die Heat, die offensiv am Ende keine Lösungen mehr hatten. Zuvor hatten Jimmy Butler (27, 6 Rebounds, 8 Assists, 6 Steals) und Bam Adebayo (26, 8 Rebounds) starke Spiele gezeigt, es fehlte jedoch ein wenig an Unterstützung, zumal Tyler Herro (7, 3/12) einen gebrauchten Abend erwischte. Butler wirkte zum Ende hin tatsächlich etwas müde und erzielte im letzten Viertel bloß noch 1 Punkt nach einem Technischen Freiwurf.
  • Zuvor hatte den Heat unter anderem geholfen, dass die Warriors mal wieder sehr sorglos mit dem Ball umgingen. Stolze 21 Turnover leisteten sich die Dubs, Draymond Green hatte 5 davon. Dafür dominierten sie an den Brettern (50:31) - auch dank Andrew Wiggins, der gegen seinen alten Bekannten Butler ein starkes Spiel zeigte (18, 10 Rebounds).

Sacramento Kings (0-4) - Memphis Grizzlies (4-1) 110:125 (BOXSCORE)

  • Vor der Saison herrschte eine gewisse Euphorie bei den Kings, so langsam beginnt diese zu schwinden. Gegen die Grizzlies verkaufte sich Sacramento zwar ordentlich, verlor aber trotzdem auch sein viertes Spiel in dieser Saison und wurde im letzten Viertel klar in seine Schranken verwiesen. Defensiv haben die Kings auch in dieser Spielzeit ihre bekannten Probleme.
  • Memphis präsentierte sich allerdings auch stark und vor allem mal wieder sehr vielseitig. Sieben Spieler punkteten zweistellig, darunter der erneut bestens aufgelegte Desmond Bane (31, 6/8 Dreier), der nach Stephen Curry bisher die meisten Dreier in dieser Spielzeit versenkt hat. Ja Morant hielt sich mit 22 Punkten und 6 Assists hingegen eher zurück. Dafür gewannen die Grizzlies-Reservisten das Bank-"Duell" mit 45:27.
  • Auf Kings-Seite bestätigte De'Aaron Fox seine individuell gute Frühform (27, 11/19), Harrison Barnes kam auf 20 Punkte, Rookie Keegan Murray auf 18. Domantas Sabonis hatte zeitweise Foultrouble, flirtete aber trotzdem mit einem Triple-Double (11, 10 Rebounds, 9 Assists).
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