NBA

NBA: Warriors mit unglaublicher Halbzeit - Booker schießt die Clippers ab - zweimal Overtime

Von Philipp Schmidt
Die Warriors haben eine erste Halbzeit für die Geschichtsbücher gespielt.
© imago images

Nach einer historischen ersten Halbzeit haben die Warriors beinahe noch eine sicher geglaubten Sieg verspielt. Zweimal muss die Entscheidung in der Verlängerung fallen, Donovan Mitchell glänzt bei seiner Heimpremiere für die Cavs, Devon Booker schießt die Clippers ab.

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Los Angeles Lakers (0-3) - Portland Trail Blazers (3-0) 104:106 (SPIELBERICHT)

Atlanta Hawks (2-1) - Charlotte Hornets (2-1) 109:126 (BOXSCORE)

  • Statement-Sieg der Hornets in Atlanta ohne Terry Rozier und LaMelo Ball (aufseiten der Hawks fehlte Bogdan Bogdanovic)! Dank eines herausragenden dritten Viertels (45:29) war es letztlich eine klare Sache. Das erste Viertel hatte noch den Gastgebern gehört, bis zur Halbzeitpause war das Spiel bereits gekippt. 7 der ersten 9 Punkte des Schlussviertels gingen auf das Konto der Hawks, um auf -15 zu verkürzen, die Antwort von Kelly Oubre Jr. von Downtown kam direkt. Näher als -13 sollte Atlanta im weiteren Spielverlauf nicht mehr herankommen.
  • Oubre Jr. war mit 24 Zählern (9/20 FG) der beste Scorer der Gäste, die sich im Gegensatz zu den Hawks auf eine etwas ausgeglichenere Teamleistung verlassen konnten. Big Man Nick Richards traf auf dem Weg zu 20 Punkten (und 11 Rebounds) alle seine neun Versuche aus dem Feld, Dennis Smith Jr. steuerte in seinem ersten Start 18 Punkte und 6 Assists bei. Gordon Hayward und P.J. Washington kamen auf 12 Zähler. Der große Unterschied bei beiden Teams? Die Dreierquote. Die Hornets versenkten 11/26 (42,3 Prozent), Atlanta 8/35 FG (22,9 Prozent).
  • Trae Young machte da keine Ausnahme (2/8 3FG), für 28 Punkte benötigte er 25 Würfe, hinzu kamen 9 Assists und 5 Rebounds. John Collins ging aus der Distanz sogar gänzlich leer aus (10, 3/12 FG, 0/7 3FG, 10 Rebounds), beste Punktesammler nach Young waren Dejounte Murray (19, 7/15 FG) und Clint Capela (14 und 10). 28 Bankpunkten der Hawks standen 52 der Hornets gegenüber.
  • Dank besagter Dreierquote und über 50 Prozent aus dem Feld konnte es sich Charlotte erlauben, an der Linie ein bisschen was liegen zu lassen (21/30, 70 Prozent). Smith Jr. schwärmte im Nachgang von seinen Teamkollegen, die ihm einfache Punkte ermöglichten. "Das Spiel heute war besonders aufgrund der Tatsache, wie die letzte Saison endete", sagte Oubre Jr. und erinnerte sich an das verlorene Play-In gegen die Hawks.

Cleveland Cavaliers (2-1) - Washington Wizards (2-1) 117:107 OT (BOXSCORE)

  • Die erste Overtime des Tages fand in Cleveland statt - mit dem besseren Ende für die Hausherren. Letztlich war es ein gelungenes Heimdebüt von Donovan Mitchell, auch wenn dafür Überstunden notwendig waren. Das Fehlen von Darius Garland (Auge) war den Cavaliers offensiv anzumerken, also erkämpften sie sich den Sieg auch am defensiven Ende (10 Steals, 5 Blocks, 28 Punkte nach Turnovers). Und eben auch durch Mitchell, der 37 Punkte (12/29 FG) erzielte und auch in der Verlängerung zur Stelle war.
  • Fünf weitere Cavs scorten zweistellig, am besten machte es Cedi Osman (16, 6/10 FG). Jarrett Allen legte ein Double Double auf (15 und 14), auf der Gegenseite punktete Bradley Beal deutlich am besten (27, 11/16 FG), gefolgt von Kristaps Porzingis (18 und 11) und Rui Hachimura (16).
  • Die Wizards erwischten den besseren Start, führten schnell mit 10:3. Doch bis zum Ende des Viertels waren die Gastgeber voll im Spiel, ein Layup von Dean Wade nach Fullcourt-Assist von Mitchell besorgte die erste Führung (30:29). Diese Entwicklung setzte sich fort, der sehr effiziente Osman sowie Mitchell - unter anderem mit diesem Stepback-Dreier - drückten der Partie ihren Stempel auf, die Wizards waren allerdings nach zwei Abschnitten immer noch in Schlagdistanz.
  • Auch in der Folge bemühten sich die Wizards, mit den Hausherren Schritt zu halten und kämpften sich Mitte des dritten Viertels mit einem 9:0-Lauf ein wenig heran, LeVert fand mit einem Dreier die perfekte Antwort, Beal legte nach. Mitchell beendete den Abschnitt mit einem Dreier, doch nach einem Treffer aus der Distanz von Will Barton stand es nur noch 86:84. Und erneut gelang den Cavs der Konter. Highlight: ein unfassbarer Block von Allen gegen Porzingis, der kurze Zeit später einen wichtigen Putback-Dunk versenkte. In der Schlussminute verkürzte Beal auf -2, Barton klaute Mitchell den Ball und glich aus. Dieser ließ eine letzte Chance aus - Overtime!
  • Porzingis besorgte die erste Wizards-Führung seit 31:30, die Cavs ließen mehrere Chancen aus der Distanz aus. Kuzma vergab zwei Freiwürfe, Mitchell bestrafte dies mit einem Dreipunktspiel, nach einem Ballverlust der Wizards gelang dies auch Osman. Darauf fanden die Gäste keine Antwort mehr.