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NBA - 5 brennende Fragen zur Free Agency: Kyrie Irving oder Brooklyn - wer blinzelt zuerst?

Chris Paul wartet weiter auf seinen ersten Ring in der NBA.
© getty

Der NBA Draft ist durch, nun steht als nächstes die Free Agency auf dem Kalender. Bevor es am 1. Juli offiziell losgeht, brodelt natürlich längst die Gerüchteküche. Wir blicken auf die heißesten Themen vor dem Start des alljährlichen Wechselwahnsinns.

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Was passiert mit Kyrie Irving?

Beginnen wir mit dem wohl lautesten Thema der vergangenen Tage. Kyrie Irving und die Brooklyn Nets befinden sich Berichten zufolge in einer "Sackgasse", was einen neuen Vertrag angeht - realistisch betrachtet tun sie dies schon lange, aber jetzt muss langsam eine Entscheidung her. Irving sieht sich als Max-Player, idealerweise über fünf Jahre, Brooklyn tut das - verständlicherweise - nicht.

Blenden wir mal Irving On-Court-Impact aus, über den sich debattieren lässt (Reputation und auf dem Court Gezeigtes stimmen längst nicht immer überein), ist das Hauptargument gegen einen solchen 5-Jahre-Max die Unzuverlässigkeit Irvings. Zum einen durch sein bisweilen "eigenwilliges" Verhalten, zum anderen durch die bloße Verfügbarkeit.

Über die vergangenen drei Jahre in Brooklyn hat Irving weniger als die Hälfte aller Spiele absolviert, bereits zuvor in Boston knackte er nie 70 Spiele in einer Saison. Wenn er spielt, tut er das in der Regel auf All-NBA-Niveau, aber er tut es eben nicht so oft und ist nun auch schon 30 Jahre alt. Das Zögern der Nets ist insofern verständlich.

Der Wert von Kyrie Irving ist im Keller

Gleichzeitig hat Brooklyn nicht die besten Optionen zur Verfügung. Irvings Wert ist im Keller, auf seiner kolportierten Wunschliste (Lakers, Mavericks, Heat, Sixers, Knicks, Clippers) stehen überwiegend Teams, die Brooklyn eher wenig anbieten können. Zudem bleibt da das Thema Kevin Durant, der eng mit Irving befreundet ist und sich die Situation logischerweise auch ganz genau anschauen wird.

Kyrie wiederum kann bei keinem der genannten Teams als Free Agent unterschreiben, da das Geld fehlt (die Knicks haben nach dem Walker-Trade rund 20 Mio. Dollar Cap Space, das wird aber nicht reichen). Es müsste also ein Sign-and-Trade her, der auch die Mitarbeit der Nets erfordert. Es ist eine schwierige Situation, für alle Beteiligten.

Es ist daher auch die wahrscheinlichste Lösung, dass man sich irgendwie einig wird. Für die Nets wäre es am einfachsten, wenn Irving einfach seine Option (36,5 Mio.) für die kommende Saison zieht und man die Entscheidung quasi vertagt - das wird Irving aber vermutlich nicht reichen.

Vielleicht gibt es stattdessen drei Jahre, vielleicht gibt es auch fünf, aber mit klar definierten Bedingungen für absolvierte Spiele? Oder ... eigentlich können die Nets es nicht riskieren, innerhalb weniger Monate jedes Mitglied der talentiertesten Big 3 aller Zeiten™ zu verlieren. Eigentlich!