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NBA - 5 brennende Fragen zur Free Agency: Kyrie Irving oder Brooklyn - wer blinzelt zuerst?

Chris Paul wartet weiter auf seinen ersten Ring in der NBA.
© getty
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Was machen die Knicks mit ihrer Kohle?

Die verwirrendste Draft-Nacht erlebten wohl die Knicks, die mehrere Deals einfädelten und alles und jeden in der Hinsicht verwirrten, welche Picks denn nun von ihnen getätigt wurden. Letztendlich behielten sie nur Nr.42-Pick Trevor Keels, sowohl Nr.11 (Ousmane Dieng) als auch Nr.13 (Jalen Duren) wurden schlagartig weitergereicht.

Was New York dabei erreichte, war einerseits ein Horten von Picks für die kommenden Jahre und andererseits die Kreation von mehr Cap Space: Durch die Abgabe von Kemba Walker können die Knicks nun bis zu 20 Millionen Dollar Raum schaffen, wenn sie Taj Gibson entlassen und auf die Rechte an Ryan Arcidiacono verzichten.

Wie auf Seite 1 schon geschrieben, wird das für Irving wohl nicht reichen - Uncle Drew steht indes auch nicht als einziger Guard auf ihrer Liste. Es ist kein Geheimnis, dass die Knicks am liebsten Jalen Brunson von den Dallas Mavericks abwerben würden. Dafür holten sie dessen Vater Rick in die Organisation, dafür leiteten sie nun wohl auch diese Moves ein.

Haben die Knicks einen Plan B?

Mehrere Fragen bleiben dabei unbeantwortet. Zum einen ist völlig offen, ob Brunson überhaupt wechseln will - der 25-Jährige hat sich in Dallas etabliert und Berichten zufolge sind die Mavs sehr zuversichtlich, dass er bei ihnen verlängern möchte. Mavs-GM Nico Harrison betonte auch nach dem Draft erneut, dass man "optimistisch" sei.

Brunson ist nicht restricted, er kann also durchaus wechseln, aber sicher scheint das keineswegs. Jake Fischer zufolge hat er sogar bereits Teamkollegen darüber informiert, dass sein Verbleib in Dallas "im Prinzip ausgemachte Sache" ist. Was ist dann der Plan B der Knicks?

Und zum anderen: Wie gut wäre denn ein Team mit Brunson, Julius Randle und R.J. Barrett als Kern? Ist diese Aussicht es überhaupt wert, einen guten Pick abzugeben? Natürlich wäre Brunson für die New Yorker ein Upgrade, nah an der Spitze der Eastern Conference wäre man aber auch mit einem solchen "Coup" nicht, dafür müssten noch andere Moves folgen.

Vielleicht passiert all das, vielleicht verfolgt das Front Office einen Plan, der sie am Ende zum Contender macht. Vielleicht verfallen die Knicks aber auch nur wieder in den Aktionismus, der nunmehr seit Jahrzehnten genauso verbunden mit der Franchise ist wie der legendäre Broadcast mit Mike Breen und Walt Frazier.