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NBA: Golden State Warriors werden in Blowout-Pleite von Grizzlies vorgeführt - Raptors ringen Celtics nieder

Von Philipp Jakob
Die Memphis Grizzlies haben einen deutlichen Blowout-Sieg gegen die Warriors gefeier.
© getty

Was für eine Klatsche für die Warriors, die Head Coach Steve Kerr stinksauer zurückließ. Die Grizzlies haben dank eines starken zweiten Viertels mit Golden State den Boden gewischt, derweil spitzt sich im Osten das Playoff-Rennen zu. Die Raptors ringen dezimierte Celtics in Overtime nieder, die Bulls gehen erneut leer aus und Miami ballert sich zurück in die Erfolgsspur.

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Charlotte Hornets (39-37) - Denver Nuggets (45-31) 109:113 (BOXSCORE)

  • Zweite Nacht eines Back-to-Backs für die Hornets, das bedeutet fast automatisch eine Niederlage. In solchen Spielen steht Charlotte mittlerweile bei 1-13, dieses Mal war Nikola Jokic einfach zu viel. Der amtierende MVP sammelte sein 19. Triple-Double der Saison und führte Denver mit 26 Punkten (9/17 FG), 19 Rebounds und 11 Assists zum dritten Sieg aus den vergangenen vier Spielen.
  • Auch die restliche Starting Five der Gäste um Aaron Gordon (21), Will Barton (18), Jeff Green und Monte Morris (jeweils 14) lieferte gute Auftritte ab, das galt aber nicht für die Bank. Die Reservisten der Hornets gewannen das Bank-Duell mit 33:20 für sich, so verspielten die Nuggets mit Jokic auf der Bank fast eine 13-Punkte-Führung im vierten Viertel.
  • Unter anderem Isaiah Thomas (12, +14), aber vor allem Miles Bridges (27 und 11 Rebounds) halfen dabei, es nochmal spannend zu machen. Doch Charlotte ließ in der Crunchtime auch sehr viele Chancen auf den Ausgleich liegen, bis Terry Rozier (12, 2/7 Dreier) 30 Sekunden vor dem Ende von Downtown auf -2 verkürzte. Jokic vergab auf der Gegenseite einen Hook Shot, schnappte sich dann allerdings seinen eigenen Offensiv-Rebound und brachte den Sieg von der Freiwurflinie in trockene Tücher.

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  • Das war an diesem Abend nicht unbedingt selbstverständlich, Denver offenbarte große Schwächen an der Charity Stripe (21/28), auch Jokic stand "nur" bei 8/12 FT, blieb in der Crunchtime aber nervenstark. Dafür profitierte Denver von 17 Offensiv-Rebounds, die sie in 32 Second-Chance-Points ummünzten (CHA: 13). Für Charlotte zeigte noch LaMelo Ball eine ordentliche Leistung (22 und 11 Assists, 8/21 FG), Montrezl Harrell wurde nach einer kleineren Rangelei des Feldes verwiesen. Die Hornets sind durch die Niederlage wieder auf Platz neun im Osten abgerutscht.

Cleveland Cavaliers (42-33) - Orlando Magic (20-56) 107:101 (BOXSCORE)

  • Den Sieg gegen das Kellerkind der Eastern Conference musste Cleveland womöglich teuer bezahlen. Rookie Evan Mobley verstauchte sich früh im Spiel den linken Knöchel und musste das Parkett verlassen. Eine erste Röntgenuntersuchung gab laut ESPN immerhin leichte Entwarnung und Darius Garland sowie Lauri Markkanen sorgten letztlich noch für einen versöhnlichen Abschluss.
  • Die Hausherren setzten sich im zweiten Viertel bis auf 20 Punkte ab, verspielten diesen Vorsprung aber auch im Nu wieder. Anschließend blieb die Partie bis in die Crunchtime ausgeglichen, dann übernahmen Garland und Markkanen. Das Duo ratterte einen 12:0-Lauf herunter, ein Stepback-Dreier von Garland brachte Cleveland auf Abstand, dann setzte Markkanen per Alley-Oop nach Anspiel von seinem Point Guard den Schlusspunkt zur 10-Punkte-Führung gut eine Minute vor dem Ende.
  • Auch den Finnen hatte es zwischenzeitlich erwischt, zunächst humpelte er vom Court, kam aber später zurück und erzielte 10 seiner 20 Zähler im vierten Viertel. Garland kam auf 25 Punkte (5/10 Dreier) und 12 Assists, ansonsten überzeugte auch Kevin Love mit 19 Punkten von der Bank. Ohne die verletzten Mobley und Jarrett Allen dominierte Orlando aber die Zone (62:40).
  • Die Magic-Starter hatten im letzten Durchgang bereits Feierabend und kamen jeweils nur unter 30 Minuten zum Einsatz. Franz Wagner hatte das beste Plus/Minus seines Teams (+12) und sammelte 10 Punkte, 6 Assists sowie 3 Rebounds. Sein älterer Bruder Moritz hatte etwas Probleme mit seinem Wurf (2, 1/5 FG, aber 5 Rebounds und 5 Assists), bester Magic-Scorer war Wendell Carter Jr. mit 15 Punkten (dazu 12 Rebounds und 6 Assists).

Indiana Pacers (25-51) - Atlanta Hawks (38-37) 123:132 (BOXSCORE)

  • Die Hawks halten einerseits die elftplatzierten New York Knicks auf Abstand, gleichzeitig verkürzen sie den Rückstand auf Platz 9 im Osten (Charlotte) auf 0,5 Spiele. Zu verdanken hatte Atlanta dies einem brandheißen Bogdan Bogdanovic sowie einem Saisonbestwert von Trae Young.
  • Der Point Guard der Gäste verteilte 16 Assists, das gelang ihm in der bisherigen Saison noch nie. Sein Career-High verpasste er aber um zwei Vorlagen. Ihm wird es egal gewesen sein, die Hawks ballerten sich bereits im ersten Viertel per Dreierfeuerwerk auf die Siegerstraße. 10 Triples bei 14 Versuchen ermöglichten eine zweistellige Führung.
  • Allerdings ließ das Wurfglück im Laufe des Spiels nach. Am Ende stand Atlanta dennoch bei 17/35 Dreiern und knapp 55 Prozent Feldwurfquote. Zwar kämpfte sich Indiana immer wieder in Schlagdistanz, doch die Hawks fanden immer rechtzeitig eine passende Antwort. Meistens hatte Bogdanovic da seine Finger im Spiel, der die Partie mit 29 Punkten (5/7 Dreier) beendete. Kevin Huerter und Clint Capela (15 Rebounds) steuerten jeweils 22 Punkte bei, Young hatte mit dem eigenen Scoring etwas mehr Probleme (14 Punkte, 2/9 Dreier).
  • Auf Seiten der Pacers machte Tyrese Haliburton (25 und 13 Assists, dazu jeweils 2 Steals und Blocks) positiv auf sich aufmerksam, auch Buddy Hield (26, 5/7 Dreier) oder Keifer Sykes (16, 4/6 Dreier) hielten mit einem sicheren Händchen aus der Distanz gut dagegen. Auch Indiana versenkte 17 Distanzwürfe bei 36 Versuchen. Die vierte Pleite in Folge konnten sie aber nicht verhindern.