NBA

NBA: Serie von Warriors-Star Stephen Curry endet mit Desaster - Joel Embiid im Pech bei irrem Buzzer-Beater

Von SPOX
Stephen Curry erwischt gegen die Wizards einen komplett gebrauchten Abend.
© getty

Das zuletzt brandheiße Händchen von Stephen Curry kühlt in der Eistonne Washingtons gewaltig ab. Die Golden State Warriors verlieren trotz starkem Comeback gegen die Wizards. Die Phoenix Suns schlagen die Sixers - und entgehen einem absolut irren Buzzer-Beater von Joel Embiid. Die Nets müssen sich den Raptors geschlagen geben, Atlanta bangt um Trae Young. Denver siegt in einem Herzschlagfinale in Portland (Hier geht es zu den Highlights).

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Die Cavs schießen die Bulls aus der Halle, Indiana gewinnt mit Small-Ball gegen die Thunder. Und die Suns und Sixers liefern sich ein packendes Duell.

Cleveland Cavaliers (21-37) - Chicago Bulls (24-34) 121:105 (BOXSCORE)

  • Zuletzt zeigte die Formkurve der Bulls mit zwei Siegen in Serie nach oben, doch mit diesem Auftritt machte sich Chicago alle positiven Gefühle der vergangenen Tage selbst zunichte. Von Beginn an fehlte es an Einsatz und Leidenschaft - das Gegenteil war beim "Sexland"-Duo der Cavs der Fall. Collin Sexton (30 und 7 Assists, 11/17 FG) und Darius Garland (25, 8/13 FG) führten die Gastgeber zu einem ungefährdeten Sieg.
  • Dabei mussten die beiden Guards nur 31 (Sexton) beziehungsweise 29 Minuten (Garland) ran, die Partie war schon früh entschieden. Den Grundstein für den ersten Erfolg nach drei Pleiten legten die Cavs bereits im ersten Abschnitt: Während bei Chicago wenig bis gar nichts zusammenlief (0/8 Dreier und nur 12 Punkte) legten die beiden Cavs-Youngster mit zusammen 17 Zählern im ersten Durchgang gut los.
  • So wuchs der Vorsprung schnell auf eine zweistellige Differenz an, bereits gegen Ende des ersten Viertels lag Cleveland mit 22 Zählern in Front. Wirklich besser wurde es aus Bulls-Sicht nicht, nach dem Seitenwechsel erhöhten die Cavs auf +33 (höchste Führung der Saison), im Schlussabschnitt kamen die meisten Starter der Gäste gar nicht mehr zum Einsatz. Neben Sexton und Garland machten auch Kevin Love (15 und 9 Rebounds) oder Isaiah Hartenstein (10 und 6 Rebounds in 16 Minuten) einen guten Eindruck.
  • Die Bulls dagegen enttäuschten auf ganzer Linie, Chicago leistete sich 20 Ballverluste (Cavs: 12), die zu 23 direkten Zählern auf der Gegenseite führten. Auch Nikola Vucevic blieb blass, nach 106 Partien endete seine Serie mit Double-Digit-Punkteausbeuten (9, 4/12 FG). Bester Bulls-Scorer war noch Lauri Markkanen mit 16 Punkten, Daniel Theis kam auf 7 Punkte und 4 Rebounds und 20 Minuten. Damit verlieren die Bulls weiter an Boden im Playoff-Rennen.

Indiana Pacers (27-31) - Oklahoma City Thunder (20-39) 122:116 (BOXSCORE)

  • Die Pacers erinnerten mit ihren Lineups fast an die Houston Rockets der vergangenen Saison: Small-Ball pur! Allerdings musste Indiana notgedrungen und nicht aus freien Stücken auf eine Aufstellung ohne einen Spieler größer als 2,00 Meter zurückgreifen, insgesamt sieben Spieler - darunter Domantas Sabonis und Myles Turner - fehlten verletzt. Dafür waren aber Malcolm Brogdon und Caris LeVert zur Stelle.
  • Nach einem 16:6-Lauf gegen Ende des ersten Viertels hatten die Pacers die Oberhand, entscheidend absetzen konnten sie sich aber nie. Darius Bazley stellte seinen Karrierebestwert ein (26) und hielt sein Team gemeinsam mit Svi Mykhailiuk (20) im Spiel. Mitte des vierten Viertels waren die Thunder, für die Aleksej Pokusevski das Spiel nach wenigen Minuten krankheitsbedingt verlassen musste, sogar bis auf einen Zähler dran.
  • Doch LeVert lieferte postwendend die Antwort. Ein persönlicher 5:0-Lauf des Guards brachte die Hausherren wieder etwas auf Abstand. Zwar hielt es OKC auch in den Schlussminuten noch spannend, Brogdon machte von der Freiwurflinie aber alles klar. Der 28-Jährige war mit 29 Punkte, 15 Rebounds und 7 Assists bester Mann bei den Pacers, LeVert kam auf 28, 6 Assists und 4 Steals. Unterstützung lieferte zusätzlich Oshae Brissett mit einem Double-Double (23 und 12 Rebounds).

Philadelphia 76ers (39-19) - Phoenix Suns (42-16) 113:116 (BOXSCORE)

  • Es wäre ein wahrlich epischer Buzzer-Beater gewesen, wenn es das Glück nur ein klein wenig besser mit den Sixers gemeint hätte. Nach einem vergebenen Freiwurf von Chris Paul 0,8 Sekunden vor dem Ende schnappte sich Joel Embiid den Rebound und schickte mit dem Mute der Verzweiflung seinen Versuch aus der eigenen Zone auf die Reise - übers Brett schaute der Ball bereits in den Ring, sprang dann aber doch wieder raus. So zitterte sich Phoenix am Ende zum Sieg.
  • "Wir hätten nicht viel geschlafen", sagte Suns-Coach Monty Williams nach der Partie angesprochen auf den potenziellen Schocker. Letztlich werden die Suns nach dem zweiten knappen Erfolg gegen ein Top-Team aus dem Osten aber doch eine entspannte Nachtruhe genießen können, trotz seines späten Fehlversuchs von der Linie war CP3 dabei der entscheidende Faktor.
  • Nach einer insgesamt ausgeglichenen und spannenden Partie brachte der Point God sein Team mit zwei Dreiern in Folge auf die Siegerstraße, weitere Triples von Jevon Carter sorgten für einen kleinen Abstand. Doch als Embiid nach einer Behandlungspause an seinem linken Knie zurückkam, machte es der Center (38 Punkte und 17 Rebounds) wieder spannend. Letztlich versenkte Devin Booker 13 Sekunden vor dem Ende den scheinbaren Dagger, doch erneut antworteten Embiid und Furkan Kormaz von Downtown. Die allerletzte Chance mit dem Buzzer blieb aber ungekrönt.
  • Paul war mit 28 Punkten (5/8 Dreier) und 8 Assists bei keinem Turnover bester Mann der Gäste. Booker kam auf 19 Zähler (6/14 FG) und 7 Assists, hatte teilweise aber auch Probleme mit der Kettenhund-Defense von Matisse Thybulle. Mikal Bridges (18) und Cameron Johnson (15) lieferten gute Produktion, bei den dezimierten Sixers, bei denen Ben Simmons, Tobias Harris und Seth Curry fehlten, war Danny Green (18) noch zweitbester Scorer hinter Embiid.