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NBA: Brooklyn gewinnt OT-Krimi in Atlanta - Mavericks gehen bei den brandheißen Jazz unter

Von SPOX
James Harden hat die Brooklyn Nets zum Sieg in Atlanta geführt.
© getty
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Die Celtics haben in San Antonio eine enttäuschende Niederlage kassiert. Bei Washington ist eine Glanzleistung von Bradley Beal abermals nicht genug.

San Antonio Spurs (10-8) - Boston Celtics (10-7) 110:106

  • DeMar DeRozan bleibt einer der aktuell besten Closer der NBA - und die Spurs bleiben dank ihm an der Spitze der Southwest Division: Der Veteran erzielte 4 seiner 21 Punkte in der Schlussminute gegen die Celtics und führte sein Team damit auf die Siegerstraße. Für die wohl entscheidende Szene sorgte allerdings Dejounte Murray (11, 11 Rebounds), der nach DeRozans Jumper zur Führung Kemba Walker den Ball klaute und zur 4-Punkte-Führung dunkte.
  • Zuvor schwang das Pendel während der Partie immer wieder wild hin und her. Die Spurs legten im zweiten Viertel einen 29:6-Run hin, im dritten kassierten sie einen 23:3-Run. Auf Seiten der Celtics hatte dies womöglich auch damit zu tun, dass erstmals in dieser Saison die drei besten Spieler Walker, Jayson Tatum und Jaylen Brown alle gleichzeitig zur Verfügung standen - Coach Brad Stevens schien nach der richtigen Kombination zu fahnden und setzte insgesamt 13 verschiedene Spieler ein.
  • Die Topscorer waren mit Tatum (25) und Brown (24) indes die üblichen, Walker erzielte genau wie Marcus Smart 14 Punkte. Daniel Theis kam auf 5, unter anderem dunkte er bei 40,4 Sekunden auf der Uhr nach Brown-Pass zum Ausgleich. Dann folgte jedoch die DeRozan-und-Murray-Sequenz. Tatum verkürzte danach noch einmal per And-1, nach Freiwürfen von Rudy Gay vergab Smart aber per Dreier die Chance auf den Ausgleich.
  • Sechs Spieler punkteten bei den Spurs zweistellig, darunter auch LaMarcus Aldridge (20) sowie der starke Keldon Johnson (18, 10 Rebounds). Jakob Pöltl kam von der Bank auf 4 Punkte, 9 Rebounds, 4 Assists und 2 Blocks.

New Orleans Pelicans (6-10) - Washington Wizards (3-11) 124:106

  • Ob diese Geschichte schon jemandem bekannt vorkommt? Bradley Beal zeigte gegen die Pelicans eine überragende Vorstellung, stand nach drei Vierteln schon bei 40 und am Ende bei 47 Punkten (17/37 FG) - und trotzdem hatte sein Team keine Chance. Das Spiel war auch nicht knapp, die Wizards lagen mit 15 Punkten hinten, als Beal gut zwei Minuten vor dem Ende auf der Bank Platz nahm.
  • New Orleans hatte das Auftaktviertel mit +17 dominiert und im Anschluss von diesem Vorsprung gezehrt. Nach drei Niederlagen in Folge und Trade-Gerüchten um mehrere Spieler präsentierten sich beide Jungstars Zion Williamson und Brandon Ingram (je 32 Punkte) in bester Spiellaune, Ingram verteilte dabei auch noch 8 Assists und traf sieben Dreier. Eric Bledsoe steuerte noch 18 Punkte zum Sieg bei, als Team trafen die Pelicans 51,7 Prozent aus dem Feld.
  • Da konnte Beal - im Alleingang - nicht gegen ankommen. Beinahe die Hälfte der Field Goals Washingtons gingen auf sein Konto, dazu verteilte Beal auch 6 Assists, doch es fehlte den Wizards an Durchschlagskraft. Russell Westbrook war nicht dabei, genau wie Davis Bertans und Moritz Wagner - die Topscorer neben Beal waren so schon Garrison Mathews (15) und Robin Lopez (14). Isaac Bonga startete und kam in 28 Minuten auf 5 Punkte (1/5 FG).
  • "Viel von dem Scheiß, den ich momentan tue, erstaunt mich die Hälfte der Zeit selbst", sagte Beal. "Ich hasse es einfach, zu verlieren. Es ist hart." Eine kuriose Statistik: Seine letzten zehn 40-Punkte-Spiele hat Beal allesamt verloren, das gab es vorher noch nie in der NBA.

Phoenix Suns (8-8) - OKC Thunder (8-9) 97:102

  • Nach dem starken Saisonstart schlittern die Suns so langsam in eine kleine Ergebniskrise. Gegen OKC setzte es bereits die dritte Niederlage in Folge, obwohl Chris Paul gegen sein Ex-Team bestens aufgelegt war und einen Saisonbestwert bei den Punkten (32) erzielte. Doch zehn Sekunden vor Schluss verfehlte Paul per Dreier die Chance auf den Ausgleich, stattdessen entkamen die Thunder mit dem Sieg aus Arizona.
  • Dafür zeichneten sich vor allem Al Horford (21 Punkte, 11 Rebounds) sowie Shai Gilgeous-Alexander (21) verantwortlich, die OKC nach einem verpatzten ersten Viertel (17:32) zurück ins Spiel führten und dafür sorgten, dass die Partie im Schlussviertel sogar gedreht werden konnte. Zwei Minuten vor Schluss war es dann Lu Dort (14), der per Dreier auf 96:95 für OKC stellte - in der Folge gaben die Thunder ihre Führung nicht mehr her.
  • Insgesamt landeten bei OKC sechs Spieler in Double Figures, das Team traf 44,7 Prozent aus dem Feld. Phoenix konnte da nicht mithalten (37,9 Prozent), allerdings fehlten auch Devin Booker, Dario Saric und Langston Galloway. Neben Paul lieferte noch Jae Crowder (17) ein gutes Spiel, die restlichen Suns waren überwiegend Ausfälle. Insbesondere Deandre Ayton (5, 2/7 FG, 14 Rebounds) zeigte eine enttäuschende Vorstellung.