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NBA: Trotz Triple-Double von Luka Doncic - Dallas Mavericks verlieren gegen Denver Nuggets

Von SPOX
Luka Doncic legt gegen die Nuggets das 31. Triple-Double seiner Karriere auf.
© getty

Die Dallas Mavericks haben mit 113:117 gegen die Denver Nuggets verloren und damit die zweite Pleite in Folge hinnehmen müssen. Daran konnte auch ein über weite Strecken bärenstarker Luka Doncic nichts ändern. Ohne Jamal Murray, der mit einem Flagrant Foul 2 vorzeitig vom Feld musste, sprang Michael Porter Jr. für die Nuggets in die Bresche. Hier geht's zu den Highlights der Partie!

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Dallas Mavericks (8-9) - Denver Nuggets (10-7) 113:117

Doncic beendete die Partie mit 35 Punkten (11/23 FG), 16 Assists, 11 Rebounds sowie 4 Steals und verzeichnete damit das 31. Triple-Double seiner Karriere. Tim Hardaway Jr. drehte nach einer schwachen ersten Halbzeit (2 Punkte, 1/7 FG) nach dem Seitenwechsel auf (19), auch James Johnson machte von der Bank kommend eine gute Partie (16, 7/8 FG).

Das Duo half Doncic auf dem Weg zu einem 13-Punkte-Comeback im dritten Durchgang, bevor den Texanern im Schlussabschnitt die Luft ausging (nur noch 7/22 FG). Kristaps Porzingis steuerte 16 Zähler (6/18 FG, 1/8 Dreier) bei, nachdem er bei der Blowout-Pleite gegen die Rockets zuletzt noch geschont wurde.

Bei den Nuggets avancierte Michael Porter Jr. zum Matchwinner. Der 22-Jährige erzielte 30 Zähler, 11 davon im vierten Viertel, inklusive dem Dagger von Downtown. Dabei versenkte Porter Jr. 10/18 aus dem Feld sowie 6/10 Dreier (und schnappte sich 8 Rebounds) - sein Scoring war aus Nuggets-Sicht auch dringend nötig, nachdem Jamal Murray (16) im dritten Durchgang nach einer Rangelei mit Hardaway Jr. des Feldes verwiesen wurde.

Nikola Jokic zeigte einen für seine Verhältnisse soliden Auftritt (20, 10 Rebounds, 4 Assists und 6 Turnover), gute Unterstützung kam noch von der Bank in Person von JaMychal Green (17 und 8). Die Mavs mussten derweil weiterhin auf Maxi Kleber, Dorian Finney-Smith, Josh Richardson und Dwight Powell (Corona-Protokoll) verzichten. Die drei Letztgenannten sind aber immerhin aus der Quarantäne zurück und saßen in zivil hinter der Bank. Laut Coach Rick Carlisle könnten sie im Laufe der Woche ihr Comeback feiern.

Alleinunterhalter Doncic wehrt sich gegen heiße Nuggets

Das erste Viertel entwickelte sich schnell zu einem Privatduell der beiden Bubble-Stars Doncic und Murray. Letzterer erwischte einen brandheißen Start und versenkte seine ersten fünf Würfe, auch Jokic oder P.J. Dozier (8, 2/2 Dreier), der im zweiten Viertel mit Oberschenkelproblemen raus musste, waren mit einigen Buckets zur Stelle, die Denver bis auf 9 Zähler weg brachten.

Doncic hielt auf der Gegenseite als Alleinunterhalter dagegen. Der 21-Jährige legte allein im ersten Viertel eine 14/5/7-Statline auf und zeichnete sich für 93,5 Prozent der 31 Mavs-Zähler entweder durch eigenes Scoring oder per Assist verantwortlich. Defensiv fand Dallas aber kein Mittel gegen die Gäste, das setzte sich auch im zweiten Durchgang fort.

Zunächst setzte die Nuggets-Bank um Porter Jr. oder Green gute Nadelstiche, doch wieder war es Doncic, nun mit guter Unterstützung von Jalen Brunson (12), der sich zur Wehr setzte. Die Hausherren kamen immer wieder zu Abschlüssen in der Zone (30:20 points in the paint in der ersten Halbzeit) und vielen Trips an die Freiwurflinie - dafür lief in den ersten 24 Minuten von Downtown nichts zusammen (4/15, 28,6 Prozent). Deutlich besser lief es da bei den Nuggets, die auch dank 10 Triples mit einer 70:58-Führung in die Halbzeitpause gingen.

Mavs starten Comeback - und verlieren am Ende doch

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich Dallas deutlich aufmerksamer und aggressiver in der Defense, daraus resultierten mehrere Shot-Clock-Violations und Ballverluste der Nuggets. Die Mavs bestraften dies eiskalt und verkürzten auf -5.

Ein weiterer Rückschlag für die Nuggets folgte Mitte des Durchgangs, nach einer kleinen Rangelei mit Hardaway Jr. ließ sich Murray zu einem Schlag in die Leistengegend des Mavs-Guards hinreißen. Der 23-Jährige bekam ein Flagrant 2 und musste vorzeitig zum Duschen.

Hardaway Jr. schöpfte dadurch offensichtlich neue Motivation. Er versenkte seine beiden technischen Freiwürfe, legte mit einem Triple nach und sorgte kurz darauf per krachendem Alley-Oop-Dunk für den Ausgleich. Weitere Dreier von THJ und Trey Burke setzten das Sahnehäubchen auf die Mavs-Wende. Dallas ging mit 94:92 in den Schlussabschnitt.

In den ersten drei Minuten des dritten Viertels brachten die Mavs allerdings keinen Zähler aufs Scoreboard, Denver übernahm mit einem 7:0-Lauf erneut die Führung. Der starke Johnson verhalf den Texanern Mitte des Durchgangs erneut zum Ausgleich, dann war wieder Denver am Zug. Die Hausherren leisteten sich dagegen in den finalen Minuten mehrere fruchtlose Possessions, MPJ bestrafte dies mit einem Eckendreier 40 Sekunden vor dem Ende zum 114:107. Das war zu viel für die Mavs.

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