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NBA - 5 Fragen zum Playoff-Aus der Toronto Raptors: Das Warten auf Giannis Antetokounmpo

Kyle Lowry und Pascal Siakam sind die Gesichter der Toronto Raptors.
© getty

Die Toronto Raptors sind mit ihrer Mission gescheitert, auch ohne Kawhi Leonard den Titel zu verteidigen. Grämen müssen sich die Kanadier aber nicht, im Gegenteil. Toronto war eine positive Überraschung. Dennoch steht wohl bald ein Umbruch bevor, nicht zuletzt weil alles auf die Free Agency von Giannis Antetokounmpo ausgerichtet ist. SPOX beantwortet die wichtigsten Fragen zur Raptors-Offseason.

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Was ist passiert und wie ist die Saison einzuschätzen?

Nicht wenige hatten den Raptors ein ähnliches Schicksal wie den Dallas Mavericks 2011 vorhergesagt, nicht zuletzt weil mit Kawhi Leonard und Danny Green zwei Stützen aus dem Meisterteam wegbrachen. Es gab Spekulationen über Trades von Kyle Lowry, Marc Gasol oder Serge Ibaka, von Neuaufbau war die Rede.

Doch die Raptors entpuppten sich als würdiger Titelverteidiger, auch wenn die Conference Finals denkbar knapp verpasst wurden. Toronto hatte eine bessere Siegquote als in der Meistersaison und brachte auch das in der Spitze talentiertere Team der Boston Celtics an den Rand einer Niederlage.

Dieses siebte Spiel zeigte noch einmal, aus welchem Holz die Kanadier geschnitzt waren. Knapp fünf Minuten vor dem Ende lagen die Raptors noch mit zehn Zählern hinten, um dann mit erstickender Defense zurück ins Spiel zu kommen. Zum Schluss fehlte aber offensiv die Qualität, ohne den ausgefoulten Kyle Lowry mühte sich Fred VanVleet ab, ohne aber einen guten Wurf zu erspielen.

Raptors vs. Celtics: Die Serie im Überblick

SpielDatumUhrzeitTeam 1Team 2Ergebnis
130. August19 UhrToronto RaptorsBoston Celtics94:112
21. September23.30 UhrToronto RaptorsBoston Celtics99:102
34. September0.30 UhrBoston CelticsToronto Raptors103:104
46. September0.30 UhrBoston CelticsToronto Raptors93:100
58. September0.30 UhrToronto RaptorsBoston Celtics89:111
610. September0.30 UhrBoston CelticsToronto Raptors122:125 2OT
712. September3 UhrToronto RaptorsBoston Celtics87:92

Dennoch zeigte sich der Gegner beeindruckt: "Wir haben gegen ein großartiges Raptors-Team gespielt", befand zum Beispiel Marcus Smart. Es war nicht nur er, Toronto hat sich den Respekt der kompletten NBA erspielt, weil sie eben so unangenehm zu bespielen waren.

Fast schon folgerichtig wurde Nick Nurse mit dem Award des Coach of the Year belohnt. Box-and-One, diverse Zonenverteidigung, ständig wechselnde Systeme - Nurse presste aus seinem hochintelligenten Team ohne große Individualkönner das Maximum heraus - und da darf auch ein knappes Zweitrundenaus als Erfolg gewertet werden, auch wenn die Enttäuschung natürlich groß ist.

Nurse wollte dennoch vor allem das Positive hervorheben: "Wir sollten alle sehr stolz sein", betonte der Coach of the Year. "Wir haben die Stadt, das Land und die Organisation sehr gut repräsentiert. Wenn man dieses Team jeden Abend sieht, dann bleibt einem nichts anderes zu sagen, als dass sie alles gegeben haben - egal ob bei Sieg, Niederlage oder Unentschieden. Das ist ein ganz besonderes Team."