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NBA: Celtics-Krise geht weiter - die Houston Rockets gewinnen in Boston

Von SPOX
James Harden und die Houston Rockets spazierten in Boston zu einem ungefährdeten Sieg.
© getty

Die Houston Rockets haben die Krise der Boston Celtics in deren Halle verschärft. Dank starken Vorstellungen vor allem von James Harden und Eric Gordon fahren die Gäste in Boston einen 115:104-Sieg ein, bei dem sie zwischenzeitlich schon mit 28 Punkten geführt hatten.

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Boston Celtics (38-26) - Houston Rockets (38-25) 104:115 (BOXSCORE)

Nachdem Boston zuletzt kriselte, konnte sich Brad Stevens vor dem Duell gegen Houston immerhin über die Rückkehr des lange verletzten Aron Baynes freuen. Der Center kehrte allerdings nicht zurück in die Starting Five - und zunächst kehrte auch der Erfolg nicht zurück. Wie so oft in letzter Zeit verschlief Boston die Anfangsphase und geriet schon im ersten Viertel zeitweise in großen Rückstand. Die Rockets konnten ihr Spiel früh etablieren und hatten in Eric Gordon (11 Punkte) früh die heiße Hand. Als dann auch James Harden mehr und mehr ins Spiel fand, wuchs die Führung schnell auf bis zu 14 Punkte an. Zur Viertelpause führten die Rockets mit 33:23.

Danach wurde es schnell noch schlimmer für Boston. Die Gastgeber agierten erneut leblos und mussten mitansehen, wie Houston seine Führung auf 20 Punkte ausbaute, Buhrufe im TD Garden waren wenig überraschend die Folge. Diese wurden zur Pause immer lauter, als Houston dank Harden (23) und Gordon (20) bereits mit 65:43 führte. Die Celtics hatten zu diesem Zeitpunkt einen von 13 Dreiern getroffen und zeigten nahezu keine Gegenwehr.

Wer nun mit einer starken Reaktion rechnete, wurde schnell enttäuscht: Das dritte Viertel begann direkt mit zwei weiteren Dreiern von Gordon, der nach 22 Minuten schon sein Career High bei den getroffenen Dreiern (8) eingestellt hatte. Zunächst ging es genau so weiter wie in Halbzeit eins und Houston ging mit bis zu 28 Punkten in Führung, bevor Boston dann dank vielen Freiwürfen immerhin mal wieder auf 15 Punkte rankam.

James Harden foult mit 42 Punkten aus

Wann immer die Celtics so etwas wie Morgenluft witterten, hatte Harden allerdings die richtige Antwort parat. Mit Hilfe von Chris Paul orchestrierte er die Offense wunderbar und Houston fand immer wieder die offenen Schützen. Anfang des vierten Viertels warfen die jungen Celtics in Abwesenheit von Kyrie Irving noch einmal alles in die Waagschale für einen 12:3-Run, wenig später verkürzte Jaylen Brown mit einem Dunk auf nur noch 10 Punkte - und schon war Stimmung in der Halle.

Browns Defense gegen Harden avancierte dabei zum Schlüssel, der amtierende MVP kam im Schlussviertel auf einmal weitaus weniger leicht an Punkte. Die Celtics kamen auf 9 ran, dann folgten allerdings doch wieder 5 Zähler des Beards. Bei 112:104 für die Rockets kassierte Harden bei 1:36 Minuten auf der Uhr sein sechstes Foul und musste raus - das endgültige Comeback blieb trotzdem aus.

Matchwinner der Partie war so am Ende wieder einmal Harden, der 42 Punkte auflegte und dabei 14 seiner 31 Würfe traf. Gordon kam auf 32 Zähler, CP3 lieferte 15 sowie 12 Assists. Bei den Celtics war Irving mit 24 Punkten der beste Punktesammler, während Geburtstagskind Jayson Tatum (nun 21) mit 12 Punkten eher enttäuschte. Daniel Theis kam nur acht Minuten zum Einsatz, war dabei aber am Comeback-Versuch der Celtics positiv beteiligt.

Da dennoch nichts daraus wurde, hat Boston nun sieben der letzten zehn Spiele verloren. Die Rockets wiederum rücken durch den Sieg ganz nah an OKC und Portland heran und können im Westen doch wieder vom Heimvorteil in der ersten Runde träumen.

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