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NBA Ergebnisse: James Hardens Serie reißt bei Sieg - Spurs im freien Fall

Von Philipp Jakob
Die Serie von James Harden geht nach 32 Spielen mit mindestens 30 Punkten zu Ende.
© getty

Die 30-Punkte-Serie von James Harden hat gegen die Atlanta Hawks ein Ende gefunden. Gegen einen extrem heißen Trae Young haben die Houston Rockets zudem mehr Probleme als erwartet. Derweil feiern die Minnesota Timberwolves einen wichtigen Sieg im Playoff-Rennen, der Negativ-Trend der Spurs hält dagegen an. Die Warriors, Bucks und Sixers feiern allesamt Siege - genau wie die Suns!

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Charlotte Hornets (28-32) - Golden State Warriors (43-17) 112:121

Besonders glücklich über die eigenen Leistungen war DeMarcus Cousins zuletzt nicht. Mit den selbstkritischen Aussagen nach der Pleite gegen die Rockets am vergangenen Wochenende hat sich der Center aber ganz offenbar selbst ein wenig angestachelt - gegen die Hornets lieferte Boogie sein bisher bestes Spiel für die Warriors ab.

Zum vierten Mal in Serie legte DMC ein Double-Double auf, erstmals seit seinem Comeback nach langer Verletzungspause zauberte er aber ein 20/10-Spiel aufs Parkett. Insgesamt kam Cousins auf 24 Zähler (Season-High) sowie 11 Bretter, bester Scorer bei den Gästen war aber Klay Thompson mit 26 Punkten (11/19 FG).

Backcourt-Partner Stephen Curry erwischte bei seiner Rückkehr in die Heimat allerdings einen gebrauchten Abend (16 Punkte, 5/18 FG) und so hatte der amtierende Champion mehr Probleme in Charlotte als viele wohl vor Beginn vermutet hätten. Zwar setzte sich Golden State immer wieder zweistellig ab (14 Punkte im zweiten Viertel und bis zu 17 im Schlussabschnitt), doch die Hornets kämpften sich jedes Mal zurück.

Vor allem Cody Zeller (28 Punkte, 9 Rebounds, 13/14 FG) bereitete den Dubs dabei einige Probleme, dazu steuerte Kemba Walker 23 Zähler sowie 6 Assists bei und Jeremy Lamb kam auf 16 Punkte von der Bank. Dieses Trio war auch in erster Linie für einen 10:0-Lauf Mitte des vierten Durchgangs verantwortlich, mit dem es die Hausherren nochmal spannend machten.

Doch am Ende fehlte es den Hornets an Durchschlagskraft, auf der anderen Seite war es dann doch Curry, der mit einem gut getimten Triple den Deckel zu machte. Somit gelang den Warriors ein guter Start in einen Vier-Spiele-Auswärtstrip an der Ostküste, für die Hornets hagelte es die vierte Pleite aus fünf Spielen.

Cleveland Cavaliers (14-47) - Portland Trail Blazers (37-23) 110:123

Für kurze Zeit sah es so aus, als ob die Cavaliers tatsächlich ein spektakuläres Comeback vor heimischen Publikum vergolden könnten. Dabei sah es von der ersten Minute nicht besonders rosig für die Cavs aus. Portland startete mit einem 14:0-Lauf in die Partie, zur Halbzeit waren die Gäste mit 23 Zählern in Front.

Doch Cleveland gab sich nicht geschlagen. Angeführt vom starken Cedi Osman, der auf 27 Punkte bei 10 von 16 aus dem Feld kam, starteten die Cavs die Aufholjagd. Jordan Clarkson steuerte zusätzlich 19 Zähler von der Bank bei, Kevin Love legte in 28 Minuten ein Double-Double (18 und 12 Rebounds) auf. So verkürzten die Hausherren zu Beginn des Schlussabschnitts bis auf 90:92.

Dann fanden die Cavs allerdings kein Mittel mehr gegen das Dreierfeuerwerk der Trail Blazers. Portland versenkte insgesamt überragende 18 der 29 Versuche von Downtown (62,1 Prozent) - allein 7 Triples hämmerten die Gäste dabei im vierten Viertel durch die Reuse.

Allen voran C.J. McCollum präsentierte sich an diesem Abend unglaublich heiß. Der Shooting Guard traf so gut wie alles aus der Distanz (7/8 Dreier, insgesamt 12/18 FG) und beendete die Partie mit 35 Zählern. Damian Lillard kam auf 21 Punkte (8 davon im Schlussabschnitt, dazu 8 Assists) und Seth Curry reihte sich mit 5 Triples (bei 5 Versuchen) und 15 Zählern ebenfalls in den Spaß mit ein. So startete Portland einen späten 14:0-Lauf, mit dem die Gäste doch noch den vierten Erfolg in Serie klar machten.

Detroit Pistons (29-30) - Indiana Pacers (40-21) 113:109

Pünktlich zum Start der heißen Phase im Playoff-Rennen der Eastern Conference haben die Pistons einen richtig guten Lauf. Detroit gelang gegen die zuletzt so gut aufgelegten Pacers der siebte Erfolg aus den vergangenen acht Spielen.

Den Grundstein dafür schienen die Hausherren bereits im ersten Viertel zu legen. Die Pistons erwischten den deutlich besseren Start und setzten sich früh bis auf 17 Zähler ab. "In den ersten drei Spielen nach der All-Star-Pause mussten wir uns im ersten Viertel noch aufwärmen", bemängelte Pacers-Coach Nate McMillan. "Wir müssen mit mehr Druck starten."

Den brachte Indiana dann immerhin ab dem zweiten Durchgang. Dank 25 Zählern von Bojan Bogdanovic und guten Auftritten von Domantas Sabonis (23 und 7 Rebounds) sowie Darren Collison (21) kämpften sich die Gäste zurück. Zur Halbzeit betrug der Rückstand nur noch 4 Pünktchen, Mitte des dritten Durchgangs gelang sogar der Ausgleich.

Doch Detroit fand die richtige Antwort. Andre Drummond zeigte sich für 6 Punkte während eines anschließenden 9:0-Laufs verantwortlich. Im Schlussabschnitt setzte Detroit mit einem 13:2-Run nach - erneut eine 14-Punkte-Führung! Die letzte Aufholjagd der Pacers in den Schlussminuten kam zu spät.

Neben Drummond, der die Partie mit 26 Punkten und 16 Brettern beendete, lieferten auch Blake Griffin (20, 10 und 10 Assists, sein zweites Triple-Double der Saison) und Luke Kennard (19) gute Auftritte ab. Für die Pacers gab es neben der erst zweiten Pleite aus zehn Spielen noch eine weitere schlechte Nachricht: Sabonis verstauchte sich kurz vor dem Ende den linken Knöchel.

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