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NBA: 5 Fakten zu den Milwaukee Bucks - Mehr als nur der Greek Freak

Von SPOX
Giannis Antetokounmpo gehört zu den heißesten Anwärtern auf den MVP-Award.
© getty

Am Sonntag treffen die Milwaukee Bucks auf die Atlanta Hawks - nach der Niederlage zuletzt gegen die Wizards wollen die Bucks eine Reaktion zeigen. Dabei setzt Head Coach Mike Budenholzer bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte nicht nur auf Superstar Giannis Antetokounmpo, sondern auch auf einen starken Supporting Cast. 5 Fakten, warum die Bucks zu den Top-Teams der NBA zählen.

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Die Partie ist ab 21.30 Uhr kostenlos im LIVESTREAM auf SPOX.com zu sehen.

1. Giannis Antetokounmpo for MVP?

James Harden vs. Giannis Antetokounmpo. Aktuell scheint es auf einen Zweikampf der beiden Superstars um die MVP-Trophäe am Ende der Saison hinauszulaufen. Auf dem Parkett konnte Giannis allerdings schon vergangene Woche einen ersten Sieg gegen The Beard feiern: Mit einer wahrlich spektakulären Performance und insgesamt 27 Punkten, 21 Rebounds sowie 5 Assists versenkte er die Rockets in fremder Halle. Dementsprechend fielen dann auch die Reaktionen aus. "Wir hier in der Kabine und auch viele andere Leute sind der Meinung, dass wir den besten Spieler der Liga haben", gab beispielsweise Brook Lopez zu Protokoll. "Es ist so beeindruckend, ihm jeden Abend zuzuschauen."

In aller Bescheidenheit wies der Greek Freak anschließend die MVP-Diskussion aber von sich, ihm gehe es einzig und allein darum, besser zu werden und dem Team zu Siegen zu verhelfen, diktierte er den Journalisten. Das klappt bisher ganz gut: Mit durchschnittlich 26,6 Punkten, 12,8 Brettern, 6 Assists sowie einer überragenden Feldwurfquote von 58,1 Prozent führte Giannis die Bucks bisher zu 29 Siegen bei nur zwölf Pleiten - die zweitbeste Bilanz in der gesamten Association. Nachdem Antetokounmpo die vergangene Partie gegen Washington noch verletzungsbedingt aussetzen musste, ist der Grieche gegen Atlanta aller Voraussicht nach wieder am Start.

2. Milwaukee Bucks: Besser als Golden State, Toronto und Co.?

Neben der schnöden Anzahl an Siegen gibt es noch zahlreiche weitere Statistiken, die die Stärke der Milwaukee Bucks in der aktuellen Spielzeit belegen. In nahezu allen relevanten Advanced Stats liefern die Bucks Topwerte ab. Da wäre einerseits das mit großem Abstand beste Net-Rating der Liga (8,9 - die Celtics liegen mit 6,1 auf dem zweiten Rang), das von der viertbesten Offense (113,3) und der drittbesten Defense (104,4) getragen wird - ähnlich starke Platzierungen in beiden Kategorien konnten in den vergangenen Spielzeiten seit 2014/15 jeweils nur die Warriors vorweisen. Und wir wissen, wie das für die Dubs in den meisten Fällen endete. Milwaukee gehört zudem auch in Sachen Rebound- sowie True-Shooting-Percentage jeweils zur Top drei in der NBA.

3. Der Supporting Cast der Milwaukee Bucks:

Diese Statistiken beweisen, dass die Bucks viel mehr sind als einfach nur Giannis. Zwar hilft es zweifelsohne, einen MVP-Anwärter in den eigenen Reihen zu haben, doch auch der Rest muss stimmen, will man um die Krone der NBA mitkämpfen. Letzteres ist in Milwaukee durchaus der Fall. Der Kader um den Greek Freak ergänzt sich hervorragend, bestes Beispiel hierfür ist Brook Lopez. Der Center hat sein Spiel im Laufe seiner Karriere immer mehr an den Perimeter verlagert, in seinem ersten Jahr in Milwaukee drückt er 6,8 Mal pro Partie von Downtown ab - öfter als jeder andere Big Man in der Liga.

Dabei trifft Lopez hervorragende 37,6 Prozent, auch Malcolm Brogdon (43 Prozent bei 3,7 Versuchen), Tony Snell (38,6 Prozent bei 3,1 Versuchen), Khris Middleton (38,3 Prozent bei 6,8 Versuchen) und Ersan Ilyasova (37,1 Prozent bei 2,4 Versuchen) sind in der aktuellen Spielzeit extrem heiß von Downtown. Der Supporting Cast der Bucks und Antetokounmpo - das ist eine perfekt funktionierende Symbiose. Einerseits ermöglichen die Rollenspieler Giannis enorm viel Platz für dessen brandgefährliche Drives, andererseits erfordert der Grieche so viel Aufmerksamkeit von der gegnerischen Defense, dass die Rollenspieler die meisten weit offenen Dreier in der Liga nehmen können (23,3 pro Partie, insgesamt im Schnitt 38,6 Versuche).

4. Malcolm Brogdon auf den Spuren von Curry und Nowitzki:

Apropos Supporting Cast. Unter den bärenstarken Rollenspielern der Bucks sticht 2018/19 vor allem ein Name hervor: Malcolm Brogdon. Der Rookie of the Year von 2017 absolviert die beste Saison seiner Karriere und ist auf dem besten Wege, einem exklusiven Klub beizutreten. Aktuell trifft Brogdon hervorragende 52,2 Prozent aus dem Feld, 43 Prozent von Downtown sowie 98,8 Prozent von der Freiwurflinie. Bisher haben es in der langen Historie der Association nur 14 Spieler in den exklusiven 50/40/90-Klub geschafft, sollte der 26-Jährige diese Treffsicherheit die komplette Saison über beibehalten, steht sein Name künftig in einer Reihe mit Stephen Curry, Larry Bird, Kevin Durant oder Dirk Nowitzki. Brogdon stammt im Übrigen aus Atlanta, das Spiel gegen die Hawks dürfte für ihn eine ganz besondere Angelegenheit werden.

5. Die Rückkehr von Mike Budenholzer an alte Wirkungsstätte:

Gut eineinhalb Wochen ist es her, da traf Bucks-Coach Mike Budenholzer zum ersten Mal auf sein Ex-Team. Damals gastierten die Hawks in Milwaukee - und bekamen ordentlich auf den Deckel. Bereits nach zwölf Minuten stand es 43:14 für die Hausherren, am Ende des Abends hatten die Bucks Atlanta mit 144:112 aus der Halle geschossen. Nachdem Budenholzer fünf Jahre lang die Geschicke der Hawks an der Seitenlinie leitete, kehrt der 49-Jährige nun erstmals wieder an seine alte Wirkungsstätte zurück. Nach dem Debakel vom 4. Januar werden die Hawks sicherlich auf Rache sinnen und ihrem Ex-Coach die Rückkehr ordentlich vermiesen wollen. Ob das gegen eines der besten Teams der NBA, das auch noch die vergangenen fünf Spiele in Serie gegen Atlanta gewonnen hat, gelingt, wird sich ab 21.30 Uhr im kostenlosen LIVESTREAM zeigen.

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