NBA

Miami verdirbt Harden die Show

Von SPOX
James Harden
© getty

Die Miami Heat haben für eine Überraschung gesorgt und dank eines Endspurts die Houston Rockets um einen starken James Harden besiegt. Die Raptors geben sich in Brooklyn keine Blöße, die Spurs schlagen aufmüpfige Timberwolves und die Nuggets gewinnen ihren Shootout mit den Lakers.

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Brooklyn Nets (8-33) - Toronto Raptors (28-13) 109:119 (BOXSCORE)

Die Raptors brachten das Kunststück fertig, den Abend mit einem 11:0-Run zu eröffnen und nach dem ersten Viertel trotzdem mit 26:29 hinten zu liegen. Nach einem ausgeglichenen zweiten Viertel schlugen sie allerdings zurück: Durchgang Nummer drei ging mit 34:24 an die Gäste aus Kanada, die dabei geschmeidige 67 Prozent aus dem Feld trafen. Der Rest war nur noch Formsache.

Das lag vor allem an DeMar DeRozan, der mit nur 3 Treffern aus 14 Versuchen ins Spiel startete, dann aber seinen Rhythmus fand und die Angelegenheit mit 36 Punkten (13/28 FG) und 11 Rebounds beendete. "Ich habe in der zweiten Halbzeit eigentlich nichts verändert, da ich wusste, dass ich nur geduldig sein muss. Irgendwann würden die Würfe dann schon reinfallen."

Sein Lieblings-Backcourtpartner namens Kyle Lowry mischte derweil nicht mit - er bekam eine Pause. Das war für Head Coach Dwane Casey aber kein Problem, da Backup Cory Joseph eine herausragende Vertretung war und ein Career High von 33 Zählern auflegte.

Während die Raptors nun vier Siege in Folge auf dem Konto haben, geht die Pleitenserie der Nets weiter: Sie warten seit dem zweiten Weihnachtstag auf einen Sieg (11 Niederlagen in Folge). "Wir sind eine sehr junge Truppe, die noch sehr viel lernen muss. Deshalb müssen wir positiv bleiben. Wir machen schon viele Dinge gut, nur können wir das nicht in Siege umwandeln", erklärte Brook Lopez (28 Punkte, 8 Rebounds).

Miami Heat (12-30) - Houston Rockets (32-12) 109:103 (BOXSCORE)

Auch wenn die Rockets weit davon entfernt waren, das Geschehen nach Belieben zu dominieren: Es hatte doch lange Zeit den Anschein, als würden sie ihrer Rolle als Favorit gerecht werden. Allerdings gelang es ihnen diesmal nicht, in der Crunchtime einen Gang höher zu schalten, wie es zuletzt häufig der Fall war. Dies übernahm dafür der Gegner.

Mitte des vierten Viertels lagen die Hausherren vom South Beach noch mit einem Punkt hinten, machten den Laden aber dann mit einem beeindruckenden 20:5-Run dicht. "Ich bin froh, dass die Jungs damit anfangen, sich am Ende für all die harte Arbeit zu belohnen", freute sich Head Coach Erik Spoelstra.

Nicht belohnt wurde derweil James Harden, der mit 40 Punkten, 12 Rebounds und 10 Assists sein elftes Triple-Double der Saison auflegte. Allerdings: Der letzte Assist auf Montrezl Harrell wurde gar nicht mehr verteidigt, da längst angesagt war, die Uhr runterlaufen zu lassen. "Sie haben sehr hart gespielt und sie haben uns damit geschlagen. Mehr gibt es nicht zu sagen", so Rockets-Coach Mike D'Antoni.

Bester Mann bei den Heat war Goran Dragic, der mit 21 Punkten, 8 Assists und 8 Rebounds am Triple-Double schnupperte. Darüber hinaus punkteten fünf weitere Miami-Akteure zweistellig, darunter Hassan Whiteside (14 Punkte, 15 Rebounds) und Wayne Ellington (18 Punkte).

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