NBA

Ulis! Mit der Sirene ins Halbfinale

Von SPOX
Tyler Ulis ließ die Suns in der Overtime jubeln
© getty

Was für ein Drama! Die Uhr läuft in der Overtime ab, aber Tyler Ulis wird seinen Hail-Mary-Dreier noch rechtzeitig los. Die Raptors verspielen einen großen Vorsprung und verlieren in den Schlusssekunden, Jordan McRae fährt mit den Cavs einen OT-Sieg ein. Chicago dominiert derweil weiter.

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Toronto Raptors (4-1) - Minnesota Timberwolves (3-3) 79:81 (BOXSCORE)

Punkte: Norman Powell (17) - Xavier Silas (22)

Rebounds: Delon Wright (8) - Adreian Payne (10)

Assists: Delon Wright, Fred VanVleet (3) - Tyus Jones (8)

Das mit Spannung erwartete Duell der Top-Rookies zwischen Kris Dunn und Jakob Pöltl fiel schon vor dem Tip-Off ins Wasser. Der Nummer-5-Pick der Timberwolves musste mit einer Gehirnerschütterung pausieren. Auch der Österreicher zeigte nicht seine beste Leistung und konnte trotz solider Zahlen (6 Punkte, 7 Rebounds 2 Blocks) das Spiel nicht an sich reißen.

Das übernahmen dafür andere, allerdings auf der gegnerischen Seite. Xavier Silas (22 Punkte, 3 Rebounds) und Tyus Jones (21 Punkte, 8 Assists, 7 Turnover) lieferten starke Leistungen ab. Sie sorgten auch dafür, dass Minnesota nach einem zwischenzeitlichen 14-Punkte-Rückstand in den Schlussminuten wieder die Führung zurückerobern konnte.

Kurz vor Schluss krönte Norman Powell auf Seiten der Raptors seinen starken Auftritt und sorgte mit einem eiskalten Dreier für den Ausgleich. Doch seine 17 Zähler bei 7 von 18 aus dem Feld reichten nicht aus. Durch einen unberechtigten Foulcall in der allerletzten Sekunde entschieden die Timberwolves schließlich die Partie von der Freiwurflinie. Was für ein Drama zum Auftakt der Viertelfinal-Spiele.

Denver Nuggets (3-2) - Phoenix Suns (4-1) 81:82 OT (BOXSCORE)

Punkte: Jamal Murray (29) - Troy Williams (19)

Rebounds: Juan Hernangomez (12) - Alan Williams (16)

Assists: Juan Hernangomez (4) - Tyler Ulis (4)

Das nennt man Drama! Die Suns hätten das Spiel eigentlich schon in Regulation in der Tasche haben können, doch Dragan Bender (9 Punkte, 3/12 FG, 4 Rebounds, 4 Blocks) verfehlte 0,4 Sekunden vor Schluss beide Freiwürfe. Also ging es in die zweiminütige Overtime, wo zunächst beide Teams nichts auf die Kette bekamen.

Der bockstarke No.7-Pick Jamal Murray (29 Punkte, 7 Rebounds) änderte dies 1,8 Sekunden vor dem Ende mit einem Layup, der eigentlich die Entscheidung hätte sein sollen. Doch dann kam Tyler Ulis.

Der No.34-Pick (19 Punkte, 4 Assists) bekam eine letzte Chance und versenkte mit der Sirene einen langen Dreier - Ballgame! Die Suns setzten damit ihre sehr erfolgreiche Summer League fort und spielen nun gegen die Timberwolves ums Finale.

Chicago Bulls (5-0) - Washington Wizards (3-2) 88:85 (BOXSCORE)

Punkte: Bobby Portis (17) - Jarell Eddie (22)

Rebounds: Denzel Valentine (10) - Aaron White (8)

Assists: Jerian Grant (8) - Nate Wolters (7)

Läuft bei den Bulls! Zwar zeigte Chicago in dieser Partie nicht gerade eine überragende Offensivleistung (38,2 Prozent FG), dennoch reichte es für den fünften Sieg in Folge und das Halbfinale gegen Cleveland. In einem Spiel, das weitestgehend auf Augenhöhe verlief, war dabei vor allem die Bank-Produktion (38:13) ein gravierender Unterschied. Und natürlich der erneut richtig gute Bobby Portis (17 Punkte, 9 Rebounds).

Auch Rookie Denzel Valentine wusste mit 14 Punkten, 10 Rebounds und 3 Assists zu gefallen. Aber das Spiel wurde wie gesagt durch die Bank gewonnen: Alle Wizards-Starter spielten solide bis gut und hatten durchweg positive Plus/Minus-Zahlen, von den Reservisten konnte sich jedoch kein einziger Spieler wirklich auszeichnen.

Brooklyn Nets (3-2) - Cleveland Cavaliers (4-2) 83:91 OT (BOXSCORE)

Punkte: Sean Kilpatrick (25) - Jordan McRae (25)

Rebounds: Chris McCullough (10) - Kenny Gabriel (11)

Assists: Isaiah Whitehead (4) - Kay Felder (4)

Wer in Las Vegas noch schnell eine Wette auf den Turnier-MVP abschließen will, wäre mit Jordan McRae vermutlich nicht ganz schlecht beraten. Zwar haderte der Swingman diesmal extrem mit der Quote (7/24 FG), dennoch lasen sich seine 25 Punkte, 6 Rebounds und 3 Assists am Ende mehr als gut - und auch in der Overtime war er zur Stelle.

Kurioserweise waren die Nets zwar am Ende der regulären Spielzeit das bessere Team, in der Verlängerung ging ihnen aber vollkommen die Puste aus (8:0 für die Cavs). Daran konnte auch der zuvor richtig gute Sean Kilpatrick (25 Punkte, 8/18 FG) nichts mehr ändern.

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