NBA

Las Vegas wettet gegen Mavs

Von SPOX
Im letzten Moment schafften die Mavs noch den Sprung in die Playoffs
© getty

Die Sacramento Kings und George Karl gehen getrennte Wege, Kobe Bryant stellt einen weiteren Rekord auf. Die Dallas Mavericks haben laut Las Vegas nur wenig Chancen auf die Championship, die NBA ehrt die Malocher und die Rockets halten an General Manager Daryl Morey fest. Außerdem: Justin Bieber macht Probleme bei den Cleveland Cavaliers.

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Sacramento entlässt Coach Karl

Seit Monaten hielten sich die Gerüchte und nur einen Tag nach Ende der Regular Season besteht nun die Gewissheit bei den Sacramento Kings (33-49): George Karl wurde in der Nacht von Donnerstag auf Freitag seines Amtes als Chefcoach enthoben. "Nachdem wir die Teamleistung nachhaltig bewertet haben, sind wir zu dem Schluss gekommen, dass von der Trainerbank eine neue Stimme kommen muss", erklärte Team-Präsident Vlade Divac: "Wir alle haben großen Respekt vor George Karl und der Arbeit, die er in den letzten 30 Jahre geleistet hat. Diese Franchise ist ihm für seinen Einsatz sehr dankbar und wünscht ihm alles Gute."

Auch der ehemalige Coach meldete sich zu Wort: "Ich hätte gerne hier weitergemacht und trotzdem danke ich dem Management für diese Möglichkeit - ich glaube, dass dieses Team eine große Zukunft vor sich hat und wünsche der Organisation in der neuen Arena viel Erfolg, tiefe Playoff-Runs und letztendlich auch ein paar Championships."

Als Nachfolger des 64-Jährigen, der die beste Bilanz aller Kings-Coaches der letzten 10 Jahren aufweisen kann (44-67), werden laut ESPN-Informationen Kevin McHale, Mark Jackson, Vinny Del Negro und Nate McMillan gehandelt. Auch Tom Thibodeau und Scott Brooks stehen laut Marc Stein auf der Kandidatenliste. Jedoch ist das ligaweite Interesse an den beiden Übungsleitern so groß, dass sich die Kings-Organisation nur geringe Chance auf eine Verpflichtung ausrechnet.

Knicks stellen alles auf Anfang

Nach der erneut desaströsen Knicks-Saison stehen die Zeiger in New York mal wieder auf null. So trafen sich Franchise-Player Carmelo Anthony und Team-Präsident Phil Jackson gleich nach Ende der Saison zu einem intensiven Gespräch, in dem die Karten auf den Tisch gelegt wurden: "Die Hauptfrage ist doch, wie wir in diesem Sommer unsere Karten ausspielen wollen. Wie können wir einen Vorteil aus der Situation im Sommer ziehen?", erklärte Anthony gegenüber der Journalie.

Die Knicks sind in der Off-Season nicht nur auf der Suche nach einem neuen Coach, sondern haben auch 18 Millionen Dollar auf der hohen Kante, um Free Agents anzulocken. Das Gespräch zwischen den beiden Knicks-Größen soll alle Missstände der letzten Monate unter die Lupe genommen haben.

So sieht sich Jackson jedoch nach wie vor in seiner Idee bestätigt: "Ich wurde hierher geholt, um ein System aufzubauen. Man braucht jedoch auch das richtige Spielermaterial. Nicht jeder will auf seine alten Tage sein Basketballverständnis neu justieren. Dabei ist es eine feine Linie zwischen einem funktionierenden System und einem einengenden Korsett. Das muss der neue Trainer im Auge haben." Dieser 'neue Trainer' könnte laut ESPN auch David Blatt sein, der nun schon seit einigen Tagen im Big Apple gehandelt wird.

Kobe knackt weiteren Rekord

So traurig der Abschied der Black Mamba von der großen NBA-Bühne auch sein mag, für seine langjährige Heimstätte hat sich das letzte Spiel von Kobe Bryant absolut rentiert. So vermeldete das Staples Center einen neuen Umsatzrekord bezüglich verkauftem Merchandise. Und nicht etwa im Rahmen eines Lakers-Spiels oder eines NBA-Spiels, sondern im Vergleich zu jeglichen eintägigen Hallen-Veranstaltungen weltweit. 1,2 Millionen Dollar für Merchandise gingen vor, während und nach dem letzten Spiel von Bryant über die Theken.

Den alten Rekord stellten die Rocker von Led Zeppelin in der Londoner O2 Arena auf, als sich die Band anno 2007 zu ihrem ersten großen Konzert seit 30 Jahren zusammenfand. Darauf angesprochen erklärte Bryant mit einem Schmunzeln: "Das zeigt, wie viel den Fans dieser Moment bedeutet hat, da wollten sich wohl einige noch ein Stück sichern, um sich an mein 'Tschüs' zu erinnern." Im Schnitt muss bei diesem Umsatz jeder Fan an diesem Abend rund 61 Dollar für Fanartikel ausgegeben haben.

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