Olympia: Rodel-Star Natalie Geisenberger zieht Olympia-Verzicht in Betracht

SID
Natalie Geisenberger zieht einen Olympia-Verzicht in Betracht.
© getty

Die viermalige Rodel-Olympiasiegerin Natalie Geisenberger zieht einen Verzicht auf die Winterspiele in Peking (4. bis 20. Februar 2022) in Betracht. "Die Bedingungen, die wir da vor Ort erlebt haben, die sprechen dafür, da nicht unbedingt noch einmal hinzufahren", sagte die 33-Jährige, die im November bereits zu Testzwecken auf der Olympiabahn gefahren ist, dem Bayerischen Rundfunk.

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Für einen Weltcup oder eine Weltmeisterschaft würde sie aktuell "auf gar keinen Fall" mehr nach Peking reisen, führte die Miesbacherin aus: "Und, ich muss ganz einfach sagen, ich überlege jetzt selbst für die Olympischen Spiele - mit den Erfahrungen von jetzt - ob ich mir das noch einmal antun würde."

Geisenberger beklagte den Umgang mit den Sportlern, denen nicht erklärt worden sei, warum sie nach dem Flug isoliert wurden, unmögliche Coronatest- und Trainingszeiten und die Tatsache, im Hotel förmlich eingesperrt gewesen zu sein.

"Es wäre ein sehr, sehr harter Schritt, weil die Olympischen Spiele für einen Sportler das Größte sind", sagte die Goldmedaillengewinnerin im Einzel von 2014 und 2018. Sollte sie zuhause bleiben, stehe "ganz einfach ein anderer Name auf der Ergebnisliste", erklärte Geisenberger lapidar. Zum jetzigen Zeitpunkt will sie sich noch nicht festlegen: "Aber einfach wird's nicht."

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