Ski alpin, Weltcup-Finale: Shiffrin verpasst erneut 70. Sieg

Von SPOX/SID
Mikaela Shiffrin führt den Damen-Weltcup an.
© getty

Skirennläuferin Mikaela Shiffrin hat auch im letzten Rennen der alpinen Saison ihren 70. Weltcup-Sieg verpasst. Die 26 Jahre alte Amerikanerin wurde im abschließenden Riesenslalom im zweiten Lauf noch von der Neuseeländerin Alice Robinson abgefangen und belegte wie am Vortag im Slalom Rang zwei (+0,28 Sekunden). Dritte wurde Meta Hrovat (Slowenien/+0,48). Eine deutsche Läuferin war nicht am Start.

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Den Riesenslalom-Weltcup hatte bereits vorzeitig Marta Bassino (Italien) gewonnen. Die als Gesamtweltcupsiegerin feststehende Petra Vlhova (Slowakei) belegte Rang acht.

Ski alpin: Riesenslalom der Damen in Lenzerheide im Liveticker zum Nachlesen

Der Endstand:

RangNameGesamtDiff
1.Alice Robinson2:19.48
2.Mikaela Shiffrin2:19.76+ 0.28
3.Meta Hrovat2:19.96+ 0.48
4.Federica Brignone2:20.77+ 1.29
5.Michelle Gisin2:20.79+ 1.31

Gisin verpasst das Podium:

Für das Swiss-Team verpasst Michelle Gisin als Fünfte letztlich knapp das Podest, wird mit dem heutigen Wettbewerb und der restlichen Saison aber trotzdem sehr zufrieden sein können. Corinne Suter (16. Platz) hat sich bei ihrem Heimweltcup im zweiten Durchgang nicht mehr unter die besten 15 fahren können.

Liensberger mit Top-Resultat:

Die Gewinnerin des Slalom-Weltcups verabschiedet sich auch im Riesenslalom mit einem guten Ergebnis aus dem Winter. Katharina Liensberger landet zum Abschluss der besten Saison ihrer jungen Karriere auf sechs Platz. Auch Ramona Siebenhofer hat es als 15. immerhin im letzten Rennen noch in die Weltcup-Punkte geschafft.

Robinson gewinnt das Weltcupfinale:

Im aller letzten Rennen des Winters zeigt Alice Robinson ihre beste Saisonleistung. Nach einer grandiosen Fahrt im zweiten Durchgang schob sich die Neuseeländerin noch vom vierten auf den ersten Platz nach vorne und freut sich im Ziel riesig über ihren Erfolg. Mikaela Shiffrin und Meta Hrovat komplettieren das Podest beim Weltcupfinale in Lenzerheide. Federica Brignone hat als Vierte bereits eine recht großen Rückstand von über einer Sekunde. Außerdem jubelt Marta Bassino über die kleine Kristallkugel für den Sieg in der Riesenslalomwertung.

Mikaela Shiffrin (USA):

Die US-Amerikanerin beendet die Weltcup-Saison der Frauen. Sie hat den Sieg jetzt selbst in der Hand und kann für einen versöhnlich Abschluss ihres Winter sorgen. Bis zur ersten Zwischenzeit verliert Mikaela Shiffrin aber bereits fünf Zehntel auf Alice Robinson. Sie fährt sicher und es sind keine klaren Fehler zu erkennen, doch möglicherweise fehlt ihr das letzte Risiko, sodass sie nur Zweite wird.

Meta Hrovat (SLO):

Im ersten Durchgang erkämpfte sich Meta Hrovat mit einer angriffslustigen Fahrt eine hervorragende Ausgangsposition und hat beste Chancen auf einen Platz auf dem Podest. Bereits im Starthang ist bei der Slowenin ein kleiner Fehler zu erkennen, doch sie hält dagegen und büßt kaum Zeit ein. Erst im unteren Teil fällt sie dann zurück, mit dem zweiten Platz steht sie aber dennoch sicher auf dem Podium.

Marta Bassino (ITA):

Die Siegerin der Riesenslalomwertung kann mit einem weiteren Sieg ihre starke Saison endgültig krönen, muss sich aber dafür erstmal dem Angriff von Alice Robinson erwehren. Und das gelingt ihr nicht, rasch ist ihr komplettes Polster aufgebraucht. Nach einer recht zaghaften Fahrt landet Marta Bassino im Ziel sogar nur auf dem fünften Rang.

Alice Robinson (NZL):

Zur Halbzeit lag die Neuseeländerin 77 Hundertstel hinter der Führenden und will ebenfalls einen Angriff auf das Podium starten. Mit extremen Schräglagen riskiert Alice Robinson wie gewohnt alles und kann ihr Polster deshalb kontinuierlich ausbauen. Mit 1,29 Sekunden Vorsprung pulverisiert sie die Bestzeit, das war eine Ansage!

Michelle Gisin (SUI):

Die Schweizerin hatte nach dem ersten Lauf einen Rückstand von unter einer Sekunde auf die Spitze und träumt das zweite Mal an diesem Wochenende von dem Sprung auf das Podest. Im Starthang baut Michelle Gisin ihr Polster zunächst aus. In der Folge zieht sie jedoch ein wenig zurück, wodurch sie um zwei Hundertstel die Bestzeit verfehlt. Das ist hier mittlerweile ein Wimpernschlag-Finale.

Katharina Liensberger (AUT):

Die Gewinnerin des Slalomweltcups befindet sich durchaus noch in Schlagdistanz nach einem kräfteraubenden Durchgang am Morgen. Katharina Liensberger sucht mit viel Feingefühl die engste Linie, was sich beinahe auszahlt. Die Österreicherin verpasst letztendlich nur um acht Hundertstel die Führung.

Federica Brignone (ITA):

Im ersten Lauf nutze Federica Brignone die erste Startnummer nicht optimal aus, weil sie vor allem im Starthang zu zögerlich unterwegs war. Macht sie es diesmal zum Abschluss besser? Ja, es sieht gut aus! Nach einer fehlerfreien Fahrt knallt die Italienerin mit 72 Hundertstel die neue Bestzeit in den Schnee.

Sara Hector (SWE):

Pünktlich zum großen Weltcupfinale ist Sara Hector nochmal richtig gut in Form gekommen, was sie bereits gestern im Slalom unter Beweis gestellt hat. An der Stelle, wo Tessa Worley ihren Fehler hatte, holt die Schwedin ganze 1,30 Sekunden heraus. Das langt am Ende natürlich zur Führung, auch wenn sie danach noch Zeit einbüßt.

Tessa Worley (FRA):

Nach dem Rennen wird die erfahrene Französin mit Sicherheit auf eine gelungene Saison im Riesenslalom zurückblicken, bei der das Highlight der Sieg am Kronplatz war. Vor allem im Mittelteil lässt Tessa Worley erst die Ski schön laufen, leistet sich dann allerdings einen großen Patzer. Tatsächlich reicht es aber trotzdem noch zur Führung, was sie selbst nicht fassen kann.

Petra Vlhova (SVK):

Die Weltcup-Gesamtsiegerin geht am Saison etwas die Puste aus im ersten Lauf vor allem im unteren Streckenabschnitt extrem viel Zeit auf Mikaela Shiffrin. Die letzte Risiko ist bei Petra Vlhova nicht mehr zu erkennen, weshalb sie die Bestzeit ganz knapp um zwei Hundertstel verfehlt.

Maryna Gasienica Daniel (POL):

Nach ihrem Sturz in Jasna ging Maryna Gasienica Daniel mit einem Rippenbruch angeschlagen ins Rennen und konnte ihr komplettes Können nicht zeigen. Nun scheint sich die Polin aber deutlich wohler zu fühlen und zeigt fast keine Rutschphasen. Im Ziel ist sie deswegen nochmals fast eine Sekunde schneller als Nina O´Brien.

Elena Curtoni (ITA):

Die Italienerin muss wesentlich mehr auf der Piste kämpfen. Dadurch büßt Elena Curtoni fast ihren kompletten Vorsprung schnell ein, dreht dann aber im unteren Streckenabschnitt mit einer cleveren Linie wieder auf. Nur um 14 Hundertstel verpasst sie am Ende die Bestzeit.

Valerie Grenier (CAN):

Sehr selbstbewusst absolviert Valerie Grenier den Starthang und holt an dieser Stelle viel Zeit heraus. Auch im restlichen Teil des Laufes zaubert die Kanadierin eine super Fahrt in den Schnee, scheidet dann aber leider wenige Tore vor dem Ziel aus.

Nina O'Brien (USA):

Die aggressive Fahrweise von Nina O'Brien ist oftmals ziemlich anfällig für Fehler und Ausfälle, was der erste Durchgang wieder gezeigt hat. Erneut sucht die US-Amerikanerin das absolute Limit und baut ihr Polster aus und hält die Ski diesmal trotz eines Fehlers auf Zug. Mit 99 Hundertstel Vorsprung geht sie im Ziel in Führung.

Ramona Siebenhofer (AUT):

Die Österreicherin hat sich sicherlich eine bessere Ausgangsposition für das Finale gehofft. Kann sie sich nun auf einer besseren Piste nochmal steigern? Nein, nach einem guten Beginn patzt Ramona Siebenhofer im Mittelteil kräftig und büßt viel Zeit ein. Dazu ist das Tempo weg und es reicht nur noch für den zweiten Rang.

Corinne Suter (SUI):

Die Schweizerin kann ihren Vorsprung auf Ragnhild Mowinckel locker verteidigen. Corinne Suter zieht eine fehlerfreie und sichere Fahrt ins Ziel und übernimmt bei ihrem Heimweltcup die deutliche Bestzeit.

Ragnhild Mowinckel (NOR):

Der abschließende Lauf dieses Winters bei den Frauen wird von Ragnhild Mowinckel eröffnet. Die Norwegerin agiert im steilen Starthang ziemlich zurückhaltend. In der Folge hat sie keine offensichtlichen weiteren Probleme. Im Ziel setzt sie bei 2:25.02 Minuten die erste Endzeit des Tages.

Spannender Kampf um den Tagessieg:

Die große sowie die kleine Kristallkugel sind also schon jetzt an Petra Vlhova und Marta Bassino vergeben. Trotzdem hält das Finale große Spannung bereit, denn Mikaela Shiffrin, Marta Bassino und Meta Hrovat duellieren sich um den Tagessieg und sind nur durch ein Zehntel voneinander getrennt. Für den österreichischen Skiverband werden außerdem Katharina Liensberger (6. Platz) und Ramona Siebenhofer (15.) nochmal am Start stehen, im Swiss-Team hoffen Michelle Gisin (4.) und Corinne Suter (16.) auf ein gutes Resultat zum Saisonsbschluss.

Fragezeichen um Gut-Behrami:

Für reichlich Aufsehen sorgte im ersten Durchgang das Ausscheiden der Riesenslalom-Weltmeisterin Lara Gut-Behrami. Sie beendete bereits am dritten Tor ohne eindeutigen Grund ihr Rennen und lies die Betreuer ratlos nach oben blicken. Im Ziel gab die Schweizerin keine Antwort auf diese Situation. Möglicherweise wollte sie damit gegen die Absagen der Speed-Bewerbe protestieren, was sie letztendlich in den Kampf um die große Kristallkugel nicht mehr eingreifen konnte.

Nur noch 17 Starterinnen dabei:

Die Startliste ist mittlerweile sehr dezimiert. Insgesamt standen schon zu Beginn nur 19 Athletinnen am Start, wovon im ersten Durchgang dann Lara Gut-Behrami und Ana Bucik das Ziel nicht erreicht haben. Dementsprechend werden gleich nur noch 17 Läuferinnen den zweiten Lauf in Angriff nehmen. Wie gewohnt wird in umgekehrter Reihenfolge des Zwischenergebnisses gestartet. Weltcup-Punkte erhalten heute übrigens nur die besten 15.

Willkommen zurück!

Hallo und herzlich willkommen ein letztes Mal in diesem Winter zurück zu den alpinen Wettbewerben der Frauen. In Lenzerheide beginnt in einer halbe Stunde das große Finale im Riesenslalom.

Bis gleich!

Der zweite Durchgang in Lenzerheide wird um 12:00 Uhr starten. In der Zwischenzeit tragen die Männer auf der gleichen Piste ihren ersten Lauf im Slalom aus. Wir melden uns dann am Mittag pünktlich zum Riesenslalom der Frauen wieder zurück, bis dann!

Ordentliche Leistung von Liensberger:

Auch Katharina Liensberger liegt noch aussichtsreich im Rennen und hat sich auf dem vierten Platz eingereiht. 1,08 Sekunden beträgt momentan der Rückstand von der Österreicherin auf Mikaela Shiffrin. Weniger erfolgreich verlief der erste Lauf für Ramona Siebenhofer, die sich nur auf dem 15. Rang befindet. Einen Platz weiter hinter folgt die Schweizerin Corinne Suter. Lara Gut-Behrami hat aus noch nicht geklärten Gründen bereits am dritten Tor abgeschwungen.

Shiffrin liegt in Führung:

Mikaela Shiffrin liegt nach dem ersten Durchgang und einer blitzsauberen Fahrt mit einem Zehntel Vorsprung in Führung. Hinter der US-Amerikanerin lauern gleich zwei Athletinnen auf dem zweiten Platz. Marta Bassino und Meta Hrovat teilen sich diese Position und werden im Finale für einen spannenden Kampf um die Plätze auf dem Podest sorgen. Ebenfalls weniger als eine Sekunde Rückstand auf die Spitze haben zur Halbzeit Alice Robinson als Vierte und Michelle Gisin auf dem vierten Rang.

Corinne Suter (SUI):

Der erste Durchgang wird von Corinne Suter abgeschlossen. Die Schweizerin kommt eigentlich aus dem Speed-Bereich, wollte bei ihrem Heimweltcup aber unbedingt nochmal auf die Piste. Eine gute Zeit kann sie Schweizer aber nicht mehr erzielen, sie kommt auf dem 16. Platz ins Ziel.

Valerie Grenier (CAN):

Die Kanadier liegt an der ersten Zwischenzeit noch in Führung. Dann patzt Valerie Grenier allerdings und verliert folglich komplett ihren Rhythmus. Im unteren Streckenabschnitt lässt sie deswegen viel liegen und verfehlt ebenfalls die Top-Ten.

Elena Curtoni (ITA):

Im Mittelteil büßt Elena Curtoni nach vielen Rutschphasen ziemlich viel Zeit ein. Sie kämpft zwar, jedoch reicht das erstmal nicht für ein Top-Ten-Ergebnis. Im zweiten Durchgang ist für die Italienerin allerdings trotzdem noch etwas möglich.

Nina O'Brien (USA):

Für ein ganz großes Highlight in diesem Winter hätte beinahe Nina O'Brien gesorgt, als sie bei der WM zur Halbzeit auf dem zweiten Platz lag, ihr dann aber im Finale kurz vor dem Ziel ein dicker Patzer unterlief. Diesmal stimmt die Linie der US-Amerikanerin nicht, deshalb sortiert sie sich nur auf dem zwölften Rang ein.

Sara Hector (SWE):

Das beste Slalom-Ergebnis ihrer Karriere am Samstag sollte sie zusätzlich beflügeln. Nach einem verhaltenen oberen Streckenabschnitt liegt Sara Hector jedoch schnell ein Stück zurück. Das kann die Schwedin in der Folge nicht mehr korrigieren, reiht sich aber wenigstens auf einem passablen achten Platz ein.

Ragnhild Mowinckel (NOR):

Die Norwegerin hatte sich vor allem auf die Abfahrt und den Super-G gefreut, nun bleibt ihr zumindest noch der Riesenslalom. Hier kann Ragnhild Mowinckel nach einigen kleinen Unsicherheiten aber nichts ausrichten. Sie verliert über den gesamten Kurs kontinuierlich Zeit und übernimmt daher im Ziel die rote Laterne.

Maryna Gasienica Daniel (POL):

Die Polin war beim letzten Wettkampf auf dem Weg zu einem Podestplatz und schied dann kurz vor dem Ziel aus. Dabei hat sich Maryna Gasienica Daniel die Rippen gebrochen und ist heute trotzdem am Start. An die Leistung des letzten Rennens kann sie jedoch nicht anknüpfen und landet vorerst auf der zehnten Position.

Alice Robinson (NZL):

Nach zahlreichen Ausfällen zu Beginn des Winter hat Alice Robinson ihre Sicherheit wiedergefunden und stand zuletzt sogar wieder auf dem Podest. Die Neuseeländerin will es nochmal wissen und attackiert vom Start weg. Mit einer sehr dynamischen Fahrt erarbeitet sie sich den vierten Platz und eine gute Ausgangsposition für den zweiten Lauf.

Ramona Siebenhofer (AUT):

Bereits nach wenigen Toren muss Ramona Siebenhofer im steilen Gelände extrem kämpfen, kann sich aber mit großer Mühe noch im Lauf halten. Dafür büßt die Österreicherin an dieser Stelle allerdings eine Menge Zeit ein. Nach dem Fehler verliert sie zudem völlig den Fluss und handelt sich einen Rückstand von über drei Sekunden ein.

Ana Bucik (SLO):

Kann Ana Bucik an die Fahrt ihrer Teamkollegin anknüpfen? Bis in den Mittelteil sieht es richtig ordentlich aus, denn sie trifft fast alle Schwünge. Dann patzt die Slowenin jedoch kurz vor dem Ziel, rutscht über den Innenski aus und landet unsanft im Schnee.

Meta Hrovat (SLO):

Die junge Slowenin verfügt über einen extrem schnellen Riesenslalom-Schwung und möchte damit die vorderen Platzierungen attackieren. Im oberen Streckenteil ist Meta Hrovat tatsächlich sogar die aller Schnellste. Danach stimmt ihr Timing ebenfalls, weshalb sie sich zeitgleich mit Marta Bassino auf dem zweiten Rang einsortiert. Das war eine super Leistung!

Katharina Liensberger (AUT):

Die Siegerin im Slalom-Weltcup hat sich in diesem Winter auch im Riesenslalom immer weiter gesteigert und zählt mittlerweile zur erweiterten Weltspitze. Im Starthang war die Österreicherin oftmals etwas spät dran, findet dann aber besser in den Rhythmus. Mit einer direkten Linie schafft es Katharina Liensberger auf den vierten Platz.

Tessa Worley (FRA):

Auch Tessa Worley zählt zu den Saisonsiegerinnen in dieser Disziplin und hat alle Möglichkeiten, ganz weit nach vorne zu fahren. Die Französin zeigt allerdings viele Rutschphasen und verpatzt dann zudem noch einen Übergang. Deswegen ordnet sie sich im Ziel mit einem großen Rückstand nur auf dem fünften Rang ein.

Marta Bassino (ITA):

Die Italiener war in dieser Saison im Riesenslalom das Maß der Dinge und hatte die kleine Kristallkugel schon vor dem letzten Rennen sicher. Die Fahrt von Marta Bassino wirkt unspektakulär, ist aber trotzdem schnell. Vor allem ihr unteren Teil ist richtig stark. Die Zeit von Mikaela Shiffrin verpasst sie daher nur um ein Zehntel.

Michelle Gisin (SUI):

Michelle Gisin hat am Vortag im Slalom bewiesen, dass sie nochmals Kräfte mobilisieren kann und ist als Dritte auf das Podium gefahren. Der Starthang kommt der Schweizerin entgegen, wo sie vier Zehntel herausholen kann. In der Folge agiert sie ebenfalls solide und kann sich damit immerhin auf dem zweiten Platz einreihen.

Petra Vlhova (SVK):

Die Slowakin wurde in ihrer Heimat für den Gewinn des Gesamtweltcups mächtig gefeiert. In den letzten Rennen schien Petra Vlhova jedoch ein wenig die Luft auszugehen, wie läuft es heute bei ihr? Im oberen Streckenabschnitt ist sie noch auf Augenhöhe mit Mikaela Shiffrin, danach kommt sie aber von die Linie ab und verpasst die Führung deutlich.

Mikaela Shiffrin (USA):

Erstmals seit vielen Jahren konnte die US-Amerikanerin keine Kristallkugel gewinnen. Ihr Ehrgeiz auf den Erfolg wird aber trotzdem nicht geringer sein. Mikaela Shiffrin attackiert deswegen von Beginn an und legt einen sehr flüssigen Lauf hin. Trotz eines kleinen Fehlers im Mittelteil knallt sie mit einem Vorsprung von 1,39 Sekunden die neue Bestzeit in den Schnee.

Lara Gut-Behrami (SUI):

Es hätte das große Finale im Kampf um den Gesamtweltcup gegen Petra Vlhova werden können, hätte ihr das Wetter unter der Woche keinen Strich durch die Rechnung gemacht. Heute läuft es für Gut-Behrami genau so schlecht und scheidet bereits am dritten Tor aus. Der genaue Grund dafür wird jedoch nicht sofort offensichtlich.

Federica Brignone (ITA):

Das letzte Rennen des Winter wird von Federica Brignone eröffnet. Die Italienerin wird mit ihrer Saison nicht völlig zufrieden sein, will sich aber nochmal von ihrer besten Seite präsentieren. Im extrem steilen Starthang ist sie allerdings schon heftig am Kämpfen, erst danach kommt sie mit dem Kurs besser zurecht. Im Ziel setzt sie nach 1:12.47 Minuten die erste Richtzeit.

Vor Beginn:

Aktuell schneit es auf der Strecke in Lenzerheide leicht, wodurch die Sicht der Athletinnen ein bisschen beeinträchtigt wird. Dafür sollte die Piste aber lange halten, da es ziemlich kalt ist. Insgesamt ist der Riesenslalom recht lang und zeichnet sich durch viele Geländewechsel aus. Die Läuferinnen werden deswegen noch einmal alles aus sich herausholen müssen.

Vor Beginn:

Die kleine Kristallkugel und das rote Trikot der Führenden in der Riesenslalomwertung ist ebenfalls bereits vergeben und geht an die Dominatorin Marta Bassino. Die Italiener möchte sich am liebsten mit einem weiteren Sieg aus der Saison verabschieden. Zudem zählen die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin und die entthronte Gesamtweltcupsiegerin des vergangenen Winter Federica Brignone zu den Top-Favoritinnen auf den ersten Platz zum Ende der Saison.

Vor Beginn:

Petra Vlhova entscheidet gestern den Gesamtweltcup für sich und war danach überglücklich. ´Die große Gesamtweltcup-Kugel bedeutet mir sehr viel. Ich habe für mich und mein Land Geschichte geschrieben. Ich kann es kaum glauben. Natürlich bin ich auch etwas enttäuscht, weil ich den Slalom-Weltcup verpasst habe. Aber der Gesamtweltcup war das große Ziel´, erklärte die Slowakin kurz nach dem Rennen. Dementsprechend kann sie heute befreit antreten und zählt zu den Favoritinnen auf den Tageserfolg.

Vor Beginn:

Das Swiss-Team tritt mit drei Athletinnen beim Weltcupfinale an. Lara Gut-Behrami (Startnummer 2) musste dabei eine bittere Woche verkraften. Sie hatte noch alle Chancen im Gesamtweltcup, doch nach der Absage der Abfahrt und dem Super-G konnte die Schweizerin keine Punkte mehr holen. Michelle Gisin (5) stand bereits gestern im Slalom auf dem Podest und will nochmal nachlegen. Außerdem zeigt sich Corinne Suter (19) nochmals ihren Fans.

Vor Beginn:

Durch ihren zweiten Sieg in einem Weltcup-Slalom sicherte sich Katharina Liensberger (Startnummer 8) gestern die kleine Kristallkugel und kann voller Selbstvertrauen in den abschließenden Wettkampf gehen. Auch im Riesenslalom kam die 23-Jährige zuletzt immer besser in Schwung. Als zweite Läuferin des österreichischen Skiverbandes steht Ramona Siebenhofer (11) am Start, die ebenfalls derzeit in einer guten Verfassung ist.

Vor Beginn:

Der deutsche Skiverband ist nach einer enttäuschenden Saison im Riesenslalom nicht beim letzten Rennen vertreten. Nach dem Karriereende von Viktoria Rebensburg klaffte in der Mannschaft eine große Lücke, die bislang niemand schließen konnte. Einzig Andrea Filser sammelte in der Disziplin in diesem Winter ein paar Weltcup-Punkte, steht am Ende aber nur auf dem 40. Platz der Riesenslalomwertung.

Vor Beginn:

Beim Weltcupfinale dürfen nur die besten 25 Athletinnen in den jeweiligen Disziplinenwertungen bei den Wettbewerben am Start stehen. Zudem sind alle Frauen startberechtigt, die mehr als 400 Punkte im Gesamtweltcup haben. Diese Regel nutzt Corinne Suter aus. Jedoch gibt es einige verletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen. Da in diesem Fall das Feld nicht aufgefüllt wird, stehen heute nur 19 Läuferinnen auf der Startliste.

Vor Beginn:

Der Riesenslalom beginnt um 9 Uhr mit Durchgang Nummer eins. Um 12 Uhr wird dann der 2. Durchlauf gefahren.

Vor Beginn:

Hallo und herzlich willkommen zum Ski-Weltcup-Abschluss der Damen in Lenzerheide (Schweiz).

Ski alpin: Riesenslalom der Damen in Lenzerheide heute im TV und Livestream

Das letzte Damen-Rennen bekommt Ihr auch heute von mehreren Anbietern angeboten. Die ARD sorgt für die Übertragung im Free-TV und bietet zudem auch einen Gratis-Livestream an. Wenige Minuten vor Beginn des jeweiligen Durchgangs geht der Öffentlich-Rechtliche auf Sendung.

Außerdem überträgt auch Eurosport den Riesenslalom live und in voller Länge. Nachdem Eurosport mit DAZN kooperiert, ist auch DAZN für die Übertragung verantwortlich. Denn: Die Zusammenarbeit ermöglicht es, Eurosport 1 und Eurosport 2 auf der DAZN-Plattform 24 Stunden täglich abzurufen.

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Ski alpin: Der Damen-Gesamtweltcup im Überblick

RangNamePunkte
1Petra Vlhova1352
2Lara Gut-Behrami1256
3Michelle Gisin1025
4Mikaela Shiffrin915
5Marta Bassino840
6Federica Brignone817
7Katharina Liensberger763
8Sofia Goggia740
9Corinne Suter735
10Wendy Holdener535
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