Kombination: Frenzel und Geiger verpassen Sieg im Zielsprint

SID
Eric Frenzel verpasste den Sieg nur knapp.
© getty

Vinzenz Geiger und Eric Frenzel sammelten kräftig Selbstvertrauen für die Heim-WM in Oberstdorf. In Val di Fiemme gelang den Kombinierern ein gelungener Start in das Jahr 2021.

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Eric Frenzel und Vinzenz Geiger hatten den Sieg hauchdünn verpasst, im Ziel aber trotzdem Grund zu strahlen: Den deutschen Kombinierern ist beim Weltcup in Val di Fiemme ein starker Start ins neue Jahr gelungen. Rekord-Weltmeister Frenzel freute sich sogar über ein "großartiges Wochenende" mit zwei Podestplätzen, das Hoffnung für die Heim-WM in Oberstdorf (ab 23. Februar) macht.

Am Samstag hatte er gemeinsam mit Fabian Rießle den Teamsprint gewonnen, einen Tag später fehlten nur Zentimeter zum nächsten Triumph. Mit Platz zwei und drei durften Frenzel und Geiger aber hochzufrieden sein.

Nur der norwegische Dominator Jarl Magnus Riiber hatte nach einem taktischen Geplänkel in der schweren Loipe am Lago di Tesero die Nase vorn. Im Zielsprint setzte sich der 23-Jährige im Foto-Finish mit einer Zehntelsekunde Vorsprung vor Frenzel und Team-Olympiasieger Geiger durch.

"Ich bin überglücklich, dass es am Ende so gut funktioniert hat", sagte Frenzel in der ARD: "Es war ein ganz schönes Gehacke. Ich hätte nicht gedacht, dass ich am Schluss noch so weit nach vorne komme." Der Routinier hatte über die 10 km eine Aufholjagd von Platz 19 gestartet und teilte sich seine Kräfte in der bis zum Schluss großen Spitzengruppe gut ein.

Mitfavorit Geiger verpasste indes die Fortsetzung seiner Siegesserie in Val di Fiemme, wo er schon 2019 und 2020 gewonnen hatte. "Bei so einem engen Rennen muss man froh sein, dass man aufs Podest kommt. Ich hätte gern gewonnen, aber so ist es auch sehr gut", sagte Geiger erleichtert. Der zweimalige Saisonsieger war als Achter in die Loipe gegangen.

Rießle (+1,7 Sekunden) auf Platz acht und Manuel Faißt (+1,7) direkt dahinter rundeten ein starkes Mannschaftsergebnis für den DSV ab. Terence Weber (+34,2) als 19. und Doppel-Olympiasieger Johannes Rydzek (+56,4) auf Rang 21 landeten im geschlagenen Feld.

Am Samstag hatten sich Frenzel und Rießle beim ersten Teamsprint des Winters durchgesetzt. Geiger, der am Freitag Dritter geworden war, wurde genauso wie Riiber geschont. Die deutschen Kombinierer durften sich in den bisherigen sieben Rennen bereits über neun Podestplätze im Einzel freuen.

Für Riiber war es der vierte Saisonsieg und der 31. insgesamt. Der Weltcup-Führende hatte die ersten beiden Rennen in Kuusamo gewonnen, ehe er daraufhin im dritten Wettbewerb im Springen disqualifiziert wurde. Geiger bleibt damit der einzige Kombinierer, der Riiber in dieser Saison in der Loipe bezwungen hat.

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