Rodel-Olympiasieger Georg Hackl in häuslicher Isolation

SID
Rodel-Ikone Hackl hat sich nach eigenen Angaben freiwillig in häusliche Quarantäne begeben
© imago images / Eibner

Rodel-Ikone Georg Hackl hat sich nach eigenen Angaben freiwillig in häusliche Quarantäne begeben. Im Trainingslager des Nationalteams sei ein Athlet, zu dem er Kontakt hatte, positiv auf COVID-19 getestet worden, erklärte der dreimalige Olympiasieger. Der Lehrgang sei daraufhin abgebrochen worden, und er selbst habe sich zuhause zurückgezogen.

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"Ich habe mich sofort in Selbstisolation begeben, wohne aktuell im Gästezimmer, bis ich das Ergebnis meines Coronatests bekomme", sagte der 44-Jährige dem Nachrichtenportal t-online.de: "Meine Frau stellt mir netterweise die Mahlzeiten vor die Tür. Ich kann den Garten nutzen, um etwas Abwechslung zu haben."

In seinem Wohnort Berchtesgaden wurde am Montag ein zweiwöchiger Lockdown verhängt, der Landkreis hat derzeit den höchsten Inzidenzwert in Deutschland. Die bundesweit aufkommende Kritik an seiner Heimat hält Hackl für deutlich überzogen. "Deutschland zeigt mit dem Finger auf uns. Dabei kann das, was hier gerade auftritt, überall passieren", sagte der zweimalige Gesamtweltcupsieger.

Die Problematik sei auch nicht durch Einheimische sondern vielmehr durch den ausufernden Sommer-Tourismus entstanden, glaubt Hackl. "Ich kann versichern, dass sich die meisten Einheimischen die vergangenen Wochen sehr konsequent an die Coronaregeln gehalten haben", sagte er. Aber "wenn viele Menschen auf einem engen Raum zusammentreffen, wird es nun mal kompliziert - und jetzt haben wir den Salat."

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