"Es war nicht mein Tag, es waren einfach viel zu viele Fehler", sagte Weidle, die sich für einen frühen Start entschieden hatte und schon als Dritte die weiche Piste hinabgerast war, der ARD: "Es ist eben schwierig, wenn das Selbstvertrauen nicht so riesig ist", sagte die dreimalige Weltcup-Dritte, die dennoch beste Deutsche war.
Überschattet wurde das Rennen von einem schweren Sturz der Österreicherin Elisabeth Reisinger, die unter lauten Schmerzensschreien minutenlang versorgt und mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert werden musste. Zum Verhängnis wurde Reisinger wohl die zunehmend nachlassende Strecke - auch deshalb hatte sich Weidle für eine niedrige Startnummer entschieden.
Deutschlands Vorzeigeathletin Viktoria Rebensburg (Kreuth), die vor knapp zwei Wochen noch die Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen gewonnen hatte, fehlte wegen ihrer Knieverletzung. Rebensburg wird aller Voraussicht nach erst im kommenden Winter wieder angreifen können. US-Superstar Mikaela Shiffrin verzichtete wegen des Tods ihres Vaters erneut auf einen Start und könnte am Wochenende ihre Führung im Gesamtweltcup verlieren.
Bereits am Samstag (10.30 Uhr) findet die vorletzte Abfahrt der Saison statt. Nach dem Weltcup in Crans Montana steigt das Saisonfinale der Speed-Königinnen am 18. März im italienischen Cortina d'Ampezzo.