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UFC - Fünf Fragen zum erfolgreichen Comeback von Conor McGregor: Wie geht es jetzt weiter?

Hatte nach seinem Sieg gegen "Cowboy" gut lachen: Conor McGregor.
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2. Was bedeutet der Sieg für Conor McGregor?

Ganz einfach: "The Notorious" ist zurück - und zwar nicht nur als UFC-Superstar und Gesicht seines Sports, sondern auch als ernst zu nehmende Bedrohung im Ring. "Wenn er in Bestform ist, ist Conor McGregor einer der Besten aller Zeiten", sagte Kommentator Joe Rogan vor dem Kampf. Der Gelobte stellte das vor den Augen von Prominenz wie Tom Brady, Kristaps Porzingis, Ludacris oder Matthew McConaughey eindrucksvoll unter Beweis.

Dabei überzeugte der Sieger nicht nur mit seiner größten Waffe, seiner Linken. Vielmehr zeigte er, dass er auch mit 31 Jahren noch dazulernen und seine Gegner überraschen kann. Die Shoulder Strikes zu Beginn, mit denen er Cerrones Nase zertrümmerte, überraschten nicht nur Letzteren, sondern auch die Kommentatoren. "Wir haben das schon von anderen gesehen", sagte Rogan, "aber das hat eigentlich nie etwas bewirkt". Als dann auch noch ein Head Kick im Ziel landete - eigentlich die große Waffe von Cerrone -, war der Kampf gelaufen.

Conor McGregor versucht Cerrone mit einem Flying Knee zu erwischen.
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Conor McGregor versucht Cerrone mit einem Flying Knee zu erwischen.

"Die sogenannten Experten sagen, dass ich nur mit meiner linken Hand kämpfen kann", ärgerte sich McGregor anschließend. "Das ist ignorant und sehr respektlos." Er ist jetzt der erste UFC-Fighter der Geschichte, der in drei Gewichtsklassen (Federgewicht, Leichtgewicht, Weltergewicht) Knockouts vorweisen kann.

Seine Karriere könnte nach eher langsamen letzten Jahren wieder voll in Schwung kommen - und ihm seinen Ziel, Milliardär zu werden, wieder einen Schritt näher bringen. Zwar war McGregor bis zuletzt der größte Name seines Sports, Schlagzeilen hatte er aber nicht im, sondern abseits des Octagons gemacht: Mit Kommentaren unter der Gürtellinie und Streitigkeiten in Bars, sogar Missbrauchsvorwürfe waren gegen ihn erhoben worden.

Diesmal präsentierte sich der Vater zweier Kinder geläutert und vergleichsweise zahm: Im Vorfeld hatte er sich respektvoll gegenüber Cerrone gezeigt, auch nach dem Sieg blieb er relativ zahm, umarmte erst seinen geschlagenen Gegner und ging dann kurz auf die Knie und in sich. Selbst die üblichen Kampfansagen an die Konkurrenz blieben relativ handzahm.