Angelique Kerber: Veranstalter Edwin Weindorfer weist Kritik zurück

SID
Angelique Kerber tritt nicht in Berlin an.
© getty

Turnierveranstalter Edwin Weindorfer hat die Kritik der deutschen Top-Spielerin Angelique Kerber zurückgewiesen.

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Die dreimalige Grand-Slam-Siegerin aus Kiel hatte "fehlende Wertschätzung" beklagt und sich daher gegen einen Start beim Rasenturnier in Berlin entschieden. Kerber bereitet sich nur in Bad Homburg, wo sie Turnierbotschafterin ist, auf Wimbledon (ab 27. Juni) vor.

"Für uns kam ihre Kritik völlig überraschend", sagte Weindorfer in der SZ. Die deutsche Nummer eins habe "immer ein faires Angebot bekommen", meinte der Österreicher: "Wir wissen, dass sie in Deutschland eine besondere Rolle hat. Aber man muss auch respektieren, wenn eine Spielerin sagt: Nein, ich möchte nicht spielen." Kerber sei in Berlin "immer gerne willkommen".

Turnierveranstalter fordert Strafe bei kurzfristiger Absage

Das gilt auch für die weiteren Spitzenspielerinnen, die ihre geplante Teilnahme beim Turnier auf der Anlage des LTTC Rot-Weiß abgesagt haben. French-Open-Siegerin Iga Swiatek , die Weltranglistendritte Paula Badosa und die viermalige Grand-Slam-Siegerin Naomi Osaka hatten ursprünglich für die Veranstaltung gemeldet.

Verständnis für die kurzfristigen Absagen hat Weindorfer nicht. Er wolle dies mit der Frauentour WTA "thematisieren. Das ist ein Trend, der einem nicht gefallen kann. Wenn Spielerinnen so kurz vorher absagen, ist das für uns als Veranstalter hart", sagte Weindorfer und brachte Sanktionen ins Gespräch: "Ein Profi, der sich anmeldet, aber nicht antritt, sollte eine Strafe erhalten, in welcher Form auch immer."

Weindorfer richtet mit seiner Agentur Emotion Group drei Rasenturniere aus. Neben dem trotz der Absagen erstklassig besetzten WTA-Event in Berlin ist er auch Veranstalter des am Sonntag beendeten ATP-Turniers in Stuttgart und des Männerturniers auf Mallorca in der kommenden Woche.