Djokovic und Thiem im Viertelfinale von Wien ausgeschieden

SID
Novak Djokovic ist im VF in Wien ausgeschieden.
© imago images / GEPA Pictures

Top-Favorit Novak Djokovic (33) und Titelverteidiger Dominic Thiem (27) sind beim ATP-Turnier in Wien bereits im Viertelfinale ausgeschieden. Djokovic unterlag dem Italiener Lorenzo Sonego überraschend klar mit 2:6, 1:6. Der Serbe lässt nun das Hallen-Masters in Paris aus und bereitet sich auf das Saisonfinale in London (15. bis 22. November) vor.

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Für den Djoker, der nur sieben Winner schlug und 26 unerzwungene Fehler machte, war es die erste Niederlage gegen einen Lucky Loser überhaupt - und die schlimmste Klatsche seiner Karriere, wenn man so will: In einem Match über zwei Gewinnsätze hatte er bisher immer mindestens vier Spiele gewonnen.

Bei einem Grand-Slam-Turnier kam er allerdings einmal noch schlimmer unter die Räder: Bei den Australian Open 2005 unterlag ein blutjunger Djoker dem Russen Marat Safin und gewann dabei nur drei Spiele (0:6, 2:6, 1:6).

Djokovic gratulierte seinem Bezwinger: "Er hat mich vom Platz gefegt. Er war in jedem Teil des Spiels besser, es war ein ziemlich schlechtes Match von mir, aber ein unglaubliches von ihm. Er hat sich dieses Resultat definitiv verdient." Seine Jahresbilanz kann sich vor dem Saisonfinale aber immer noch sehen lassen: Er steht jetzt bei 39 Siegen und drei Niederlagen.

Djokovic: "Getan, was ich tun musste"

"Ich habe das getan, was ich tun musste und warum ich hierher gekommen bin", ergänzte Djokovic gelassen: "Ich kann mit dem Resultat heute komplett leben und schaue nach vorne."

Auch US-Open-Champion Thiem ist für das Turnier der acht besten Tennisprofis qualifiziert. Beim 6:7 (5:7), 2:6 gegen den Russen Andrej Rublew behinderte ihn im zweiten Satz jedoch eine Fußverletzung.

Im vergangenen Jahr hatte Thiem als zweiter Österreicher nach Jürgen Melzer (2009, 2010) beim Heimturnier in der Wiener Stadthalle triumphiert.

Sonego spielt am Samstag gegen Daniel Evans (Großbritannien) um den Finaleinzug. Der Weltranglisten-42. war zunächst in der Qualifikation gescheitert, nach der Absage des Argentiniers Diego Schwartzman aber ins Hauptfeld gerückt. Er schwärmte nach dem Sieg über Djokovic vom Match seines Lebens. Die zweite Partie der Vorschlussrunde bestreiten Rublew und der Südafrikaner Kevin Anderson.

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