Favoriten souverän - Youzhny flippt aus

Von SPOX
Roger Federer zog in Paris souverän in die zweite Runde ein
© getty

Die French Open sind eröffnet. Roger Federer und Stan Wawrinka erwischen einen souveränen Auftakt. Kei Nishikori siegt, handelt sich aber Pfiffe ein. Jo-Wilfried Tsonga macht es aufreizend lässig. Philipp Kohlschreiber gibt lediglich drei Spiele ab, für die weiteren Deutschen läuft es mies. Ana Ivanovic fängt sich nach schwachem Beginn und Mikhail Youzhny verprügelt sich selbst.

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Damen - 1. Runde (alle Matches):

Simona Halep (ROU/3) - Evgeniya Rodina (RUS) 7:5, 6:4

Die Finalistin von 2014 steht in der zweiten Runde, hatte bei ihrem Match gegen Rodina allerdings ein paar Probleme. Der Rumänin unterliefen für ihre Verhältnisse relativ viele Unforced Errors (26), zudem hatte sie bei eigenem Aufschlag Schwierigkeiten und gab drei Aufschlagspiele ab.

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Wenn es aber wirklich wichtig wurde, war Halep da. Beim Stande von 5:5 im ersten Satz legte die 23-Jährige einen Zahn zu. Auch im zweiten Durchgang hatte sie in der Endphase das Match ordentlich im Griff.

Ekaterina Makarova (RUS/9) - Louisa Chirico (USA) 6:4, 6:2

Der Start verlief zwar eher holprig, das Resultat dürfte Makarova allerdings zufrieden stellen. Während Makarova in Durchgang eins noch mit ihrem ersten Service haderte und zudem äußerst schlampig mit erspielten Breakchancen (1/9) umging, fand die 26-Jährige im zweiten Satz zu mehr Sicherheit und nahm Chirico gleich drei Mal das Aufschlagspiel ab.

Die US-Amerikanerin wirkte indes über die gesamte Partie hinweg nicht wirklich im Rhythmus und lud mit 30 Unforced Errors, einer erschreckend schwachen Punktgewinnquote (38 Prozent) bei zweitem Aufschlag sowie gleich fünf Doppelfehlern ihre Gegnerin immer wieder zu einfachen Punktgewinnen ein. Die Quittung dafür gab es nach einer Stunde und 36 Minuten mit dem Turnieraus.

Camila Giorgi (ITA) - Tatjana Maria (GER) 7:5, 6:3

Es wäre für Maria zweifellos mehr drin gewesen. Die Deutsche lieferte über weite Strecken ein solides Spiel ab, hatte deutlich weniger Unforced Errors (15) als Giorgi (48) und hielt das Duell immer wieder offen. Doch letztlich war die Italienerin in den entscheidenden Momenten da - und Maria nicht.

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Als sie etwa den ersten Satz hätte ausgleichen können, gab sie ihr Aufschlagspiel zum 5:7 ab. Im zweiten Satz verlor Maria, wie auch schon am Anfang des Matches, erneut früh ein eigenes Aufschlagspiel und geriet so unter Druck. Zwar kämpfte sie anschließend weiter tapfer und wehrte zumindest den ersten Matchball ab, doch ein weiterer Return-Fehler zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt besiegelte die Pleite.

Ana Ivanovic (SRB/7) - Yaroslava Shvedova (KAZ) 4:6, 6:2, 6:0

Ihren Auftakt ins Turnier hatte sich Ivanovic sicher etwas einfacher vorgestellt - zwischenzeitlich sah es sogar so aus, als würde es die Überraschung zum Auftakt geben. Shvedova verlangte Ivanovic im von Breaks geprägten ersten Satz alles ab. Obwohl die Serbin mehrere Satzbälle abwehrte, sicherte sich die Kasachin überraschend den ersten Durchgang.

Doch der lange, intensive Satz hatte Shvedova offenbar Kraft gekostet, und Ivanovic dagegen zusätzlich angestachelt. Die Favoritin drehte auf und spielte wie ausgewechselt, 4:0 stand es ehe Shvedova überhaupt mal wirklich im Satz ankam.

Die Fehler bei der Kasachin (insgesamt 37 Unforced Errors) häuften sich und es war längst kein Duell mehr auf Augenhöhe. Das änderte sich auch im dritten Satz nicht mehr, Ivanovic bot jetzt beeindruckendes, souveränes Tennis und gab im letzten Abschnitt keinen Punkt mehr ab.

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