Sydney-Hobart: Jury erklärt LDV Comanche nach Protest zum Sieger

SID
Die Supermaxi-Yacht Wild Oats XI auf hoher See
© getty

Herbe Enttäuschung für die Supermaxi-Yacht Wild Oats XI: Einen Tag nach dem Gewinn der "Line Honours" bei der traditionsreichen Hochseeregatta Sydney-Hobart entzog eine internationale Jury den Australiern den Titel des schnellsten Boots. Sie gab damit dem Protest des zweitplatzierten Teams LDV Comanche statt, das zum Sieger erklärt wurde.

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Schon kurz nach dem Start des Rennens war es zwischen den konkurrierenden Yachten zu einer Annäherung gekommen, die nach Entscheidung der Jury nun zu einer Zeitstrafe von einer Stunde für Wild Oats XI führte.

Das Team um Skipper Mark Richards hatte am Mittwoch nach einem Tag, acht Stunden, 48 Minuten und 50 Sekunden den Zielhafen in Tasmanien erreicht und damit den zwölf Monate alten Bestwert um knapp fünf Stunden unterboten. Comanche kam mit rund 26 Minuten Rückstand ins Ziel und ist als neuer Sieger damit nun Rekordhalter.

Die seit 1945 traditionell am zweiten Weihnachtsfeiertag beginnende Regatta erstreckt sich über 628 Seemeilen (rund 1163 Kilometer) und zählt zu den schwierigsten Hochseerennen der Welt. Bei der Premiere vor 72 Jahren benötigte die britische Siegeryacht Rani noch mehr als sechs Tage, 1975 wurde erstmals die Drei-Tage-Marke unterboten, 1999 schaffte es schließlich erstmals ein Team in weniger als zwei Tagen.

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