EuroBasket 2022: Höchster EM-Sieg! DBB-Team schießt sich gegen Ungarn warm fürs Achtelfinale

Franz Wagner sorgte gegen Ungarn noch einmal für einige Highlights.
© getty

Deutschland hat die Gruppenphase mit einem 106:71 gegen Ungarn abgeschlossen. In Abwesenheit dreier Starter lief das DBB-Team erstmals aus der Distanz richtig heiß und fuhr am Ende den bisher höchsten Sieg der gesamten EM ein.

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Deutschland (4-1) - Ungarn (0-5) 106:71 (BOXSCORE)

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Insgesamt versenkten die Deutschen stolze 18 Dreier (bei 35 Versuchen). Maódo Lô war bestens aufgelegt und kam auf 21 Punkte (5/7 Dreier) und 4 Assists, überboten wurde er noch von Chris Sengfelder, der bei seinem ersten EM-Einsatz kaum daneben werfen konnte (22, 9/14 FG, 4/7 Dreier).

Andreas Obst (16), Franz Wagner (15) und Niels Giffey (19) punkteten ebenfalls zweistellig. Bei Ungarn kam Zoltan Perl auf 15 Punkte und war damit Topscorer. "Man hat uns den harten Spielplan angemerkt", sagte Andreas Obst bei MagentaSport: "Dass wir ein paar Spieler geschont haben, war auch ein Aspekt. Aber wir haben es gut in den Griff bekommen."

Bereits vor dem Spiel hatte festgestanden, dass Deutschland Gruppe B auf Platz zwei beenden würde, im Lauf der ersten Halbzeit stand dann auch der Achtelfinalgegner fest: Es wird am Samstag (18 Uhr) in Berlin gegen Montenegro gehen. Die Ungarn waren bereits vor der Partie ausgeschieden.

"Wir haben jetzt ein paar Jungs ein bisschen schonen können und hoffen, dass wir frisch nach Berlin kommen. Mit ein bisschen Rückenwind, weil wir Gastgeber sind", blickte Giffey auf das Achtelfinale voraus.

Bei der deutschen Mannschaft fehlten drei Starter. Während Dennis Schröder und Daniel Theis geschont wurden, waren es bei Nick Weiler-Babb Schulterprobleme, die für den Ausfall sorgten. Beim Swingman ist bisher auch noch offen, ob er im Achtelfinale wieder eingreifen kann.

DBB vs. Ungarn: Run im zweiten Viertel entscheidet das Spiel

In der Starting Five standen daher diesmal erstmals Maódo Lô, Andreas Obst und Johannes Thiemann neben Franz Wagner und Johannes Voigtmann. Ungarn musste wie schon zuletzt auf seinen Star Adam Hanga verzichten und startete mit David Vojvoda, Szilard Benke, Mikael Hopkins, Adam Somogyi und Rosco Allen.

Schon im ersten Viertel bekamen Chris Sengfelder und Justus Hollatz ihre ersten Minuten des Turniers, Sengfelder schweißte im Durchgang auch bereits zwei Dreier rein. Ansonsten lief recht viel über Wagner und Lô, Ungarn war aber zu jedem Zeitpunkt dran (22:19).

Das blieb auch im zweiten Viertel zunächst der Fall, doch kurz vor der Pause ließ Deutschland etwas mehr die Muskeln spielen. Wagner und Lô (2) trafen Dreier, nach einem Driving Layup von Lô waren es schlagartig 15 Punkte Vorsprung, es wurde ein 13:2-Run. Den Vorsprung nahm das DBB-Team auch mit in die Pause (54:39).

Im Anschluss hielt Herberts Team den Vorsprung souverän und baute ihn weiter aus, kurz vor dem Ende des dritten Viertels räumte Wohlfahrt-Bottermann Somogyi ab und Hollatz traf erstmals aus der Distanz. Als zu Beginn des vierten Viertels dann auch noch WoBo punktete, hatten alle neun eingesetzten Spieler wenigstens einmal gescort.

Spannend wurde es natürlich nicht mehr. Nach einem Obst-Dreier waren es 30 Punkte Unterschied, die Ungarn waren nun endgültig gebrochen und ließen es über sich ergehen. Thiemann knackte per Layup die 100 Punkte, zu diesem Zeitpunkt waren es 39 Punkte Vorsprung. Etwas später holte sich WoBo dann tatsächlich noch sein fünftes Foul ab.

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