Basketball-EM-Quali: DBB-Team verliert auch gegen Frankreich

SID
Leon Kratzer und das DBB-Team unterlagen Frankreich.
© getty

Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft hat das EM-Qualifikationsfenster mit einer weiteren Niederlage beendet. Das junge Team von Bundestrainer Henrik Rödl verlor am Sonntag auch sein zweites Spiel in Pau gegen den WM-Dritten Frankreich mit 74:86 (41:42). Bereits am Freitag war die Auswahl des DBB gegen Montenegro mit 74:80 (39:38) unterlegen gewesen.

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"Wir hatten viel Energie und die Chance, das Spiel enger zu gestalten oder am Ende sogar zu gewinnen, aber Frankreich war heute besser", sagte Rödl: "Wir sind enttäuscht, dass wir keines der beiden Spiele gewonnen haben. Auf der anderen Seite haben wir ein junges Team, das aus diesen Spielen lernen wird."

Andreas Obst von ratiopharm Ulm war mit 16 Punkten gegen Frankreich bester deutscher Scorer. Insgesamt präsentierten sich die Deutschen in den ersten beiden Vierteln auf Augenhöhe, auch in der zweiten Halbzeit hielten die Gäste lange stark mit, ehe die Franzosen kurz vor Ende davonzogen. Gerade im Schlussviertel fielen die deutschen Würfe zu selten.

Für Deutschland war es die dritte Niederlage in der Qualifikation. Vorher hatte das Team im Februar beim dritten Quali-Gegner Großbritannien verloren, aber die Franzosen im ersten Duell geschlagen. Das letzte Fenster mit Partien gegen Montenegro und die Briten steht im kommenden Februar an.

Das DBB-Team spielt in der Qualifikation außer Konkurrenz, da es für die ins Jahr 2022 verschobene EM als einer der vier Ausrichter gesetzt ist. Die EM-Vorrunde wird in Köln, Tiflis, Mailand und Prag ausgespielt, die Finalrunde in Berlin.

In der ersten Länderspiel-Phase während der Coronakrise musste Rödl in der "Bubble" in Pau ohne seine NBA-Profis auskommen, auch die Spieler der EuroLeague-Teilnehmer fehlten. So nutzte der Bundestrainer die Partien zum Talentecasting mit Blick auf die Olympia-Qualifikation im Juni 2021.