Bayern und Bamberg dominieren

Von SPOX
Nihad Djedovic (l.) überzeugte auch bei Bayerns Sieg in Ludwigsburg
© imago

Bamberg hat sich von der Pleite in München offenbar gut erholt und Tübingen in der Stechert Arena eine Lehrstunde erteilt. Die Bayern zogen in Ludwigsburg ähnlich überzeugend nach. Braunschweig ging in Bayreuth auch aufgrund einer desaströsen Quote von der Dreierlinie unter.

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medi Bayreuth - New Yorker Phantoms Braunschweig 73:49 (BOXSCORE)

Bayreuth erwischte einen Start nach Maß gegen die bis dato noch ungeschlagenen Braunschweiger und setzte sich durch den verwandelten Dreier von Kyle Weems nach sieben Minuten mit 17:9 ab. Ein ausgeglichenes zweites Drittel ließ Bayreuth mit 37:28 in die Pause gehen.

Angeführt von Ronald Burrell, dem 21 Punkte und vier Rebounds gelangen, spielte Bayreuth die Partie nach dem Seitenwechsel locker von oben herunter. Braunschweig brachte das Kunststück fertig, seine ersten 22 Dreipunkteversuche (insgesamt vier Prozent Trefferquote von der Dreierlinie!) allesamt zu verfehlen. Erst mit der Schlusssirene fand Nummer 23 von Robert Kulawick zum 49:73-Endstand aus Phantoms-Sicht den Weg in den Korb.

Brose Baskets Bamberg - Walter Tigers Tübingen 85:62 (BOXSCORE)

Der Meister kam nur schwer in die Partie, lag kurz nach dem Tipoff bereits 2:9 zurück. Dank Jamar Smith (22 Punkte) und Zack Wright (15 Punkte) blieb es aber bei einer Momentaufnahme. Angeführt von den beiden Neuzugängen arbeitete sich Bamberg ins Spiel - und zog Mitte des zweiten Viertels immer weiter davon. Speziell den starken Quoten der Baskets (63 Prozent 2er, 54 Prozent 3er in der ersten Halbzeit) hatte Tübingen nichts entgegenzusetzen. Und so ging es mit einem deutlichen 50:35 in die Halbzeit.

Besserung war für die Tigers allerdings nicht in Sicht. Im Gegenteil. Der Meister machte nun, was er wollte, zog Punkt um Punkt davon und hatte den Vorsprung Ende des dritten Viertels auf 24 Zähler ausgebaut. Entsprechend verkam der Schlussabschnitt beinahe komplett zur Garbage Time. Da blieb auch Oehles Block gegen Gavels Dreierversuch nur Randnotiz. Topscorer der Partie war Jamar Smith mit 22 Punkten, für Tübingen erzielte Jonathan Wallace 17 Zähler. Johannes Lischka gelang zudem ein Double-Double (13 Punkte, 14 Rebounds).

MHP Riesen Ludwigsburg - Bayern München 71:95 (BOXSCORE)

Ludwigsburg begann extrem fokussiert und bereitete dem Favoriten, der sich bereits früh 4 Turnover geleistet hatte, damit einige Probleme. Weiter als 6 Punkte ließ Bayern die Gastgeber allerdings nicht davonziehen. Die Münchner fanden zusehends zu ihrem Spiel, gingen sorgsamer mit dem Ball um.

Deutlich wurde es dann im zweiten Viertel, als Djedovic (17 Punkte), Savovic (12 Punkte) und Delaney, der zwei Dreier verwandelte, aufdrehten. Die Bayern schossen extrem gut aus dem Feld (64 Prozent 2er, 57 Prozent 3er in der ersten Halbzeit) und zogen so bis auf 14 Zähler davon.

Anders als bei den ersten Auftritten gegen Bonn und Bamberg leistete sich das Pesic-Team diesmal aber keinen Durchhänger. Mit einer 23-Punkte-Führung ging es ins letzte Viertel, in dem sich Staiger und Benzing auf der einen sowie Harris und Tomaszek mit vier Dreiern binnen einer Minute einen Shootout von Downtown lieferten. Ein Comeback gelang den Gastgebern jedoch nicht mehr.

Malcolm Delaney war mit 18 Punkten (2/3 3er) Topscorer der Partie und verteilte zudem 7 Assists. Für Ludwigsburg kam Calvin Harris auf 17 Zähler. Lucca Staiger sah gegen die alten Kollegen seine ersten Saisonminuten und verabschiedete sich mit einer perfekten Bilanz von Downtown aus Ludwigsburg (3/3, 10 Punkte).

"Wir haben 30 Minuten konzentriert gegen eine Mannschaft gespielt, die aggressiv verteidigt", sagte Bayern-Coach Svetislav Pesic nach dem Spiel. "Wir haben sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung ordentlich Druck gemacht und hochprozentig getroffen. Das war natürlich gut, aber das Spiel hat auch gezeigt, dass wir noch nicht ganz so weit sind, ein komplettes Spiel auf diesem Niveau durchzuspielen."

EWE Baskets Oldeburg - Artland Dragons 86:64 (BOXSCORE)

Erstes Heimspiel der Saison. Derby. Alles war angerichtet - und Oldenburg startete gut. Brandon Thomas führte die Dragons aber zurück ins Spiel und brachte Artland nach vier Minuten auch erstmals in Führung. Doch die Baskets konterten ihrerseits. Mehr als ein Vier-Punkte-Vorsprung zur Pause war jedoch nicht drin.

Nun war die Achterbahnfahrt allerdings beendet. Oldenburg hatte die Enttäuschung der verpassten Euroleague-Qualifikation offenbar gut überwunden und setzte sich zusehends ab. Dank starker Defense funktionierte das Transitionspiel vorzüglich, sodass Artland ab dem dritten Viertel nicht mehr schritthalten konnte. Zwei Minuten vor dem Ende war Oldenburg bis auf 20 Zähler enteilt und setzte mit dem deutlichen Erfolg sein erstes Ausrufezeichen der Saison.

s.Oliver Baskets Würzburg - ratiopharm Ulm 80:81 (BOXSCORE)

Eisbären Bremerhaven - Skyliners Frankfurt 72:88 (BOXSCORE)

Telekom Baskets Bonn - Rasta Vechta 96:83 (BOXSCORE)

TBB Trier - Mitteldeutscher BC 75:69 (BOXSCORE)

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