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NFL Playoffs Preview Championship Sunday: Nächster Erfolg in Burrowhead? Angstgegner wartet auf Chiefs

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Championship Sunday ist hier und die Tickets für den Super Bowl in zwei Wochen in Glendale/Arizona stehen auf dem Spiel. Die Eagles empfangen die 49ers und die Chiefs treffen wie im Vorjahr auf die Bengals.

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Bei den Eagles hofft man auf einen Jalen Hurts in Topform, während die 49ers auf eine Fortsetzung der bisherigen Erfolge ihres Rookie-Quarterbacks hoffen.

Im Anschluss treffen die Chiefs gewissermaßen auf ihren Angstgegner und blicken aufgrund der Verletzung von Patrick Mahomes auf eine ungewisse Situation.

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Philadelphia Eagles (14-3, #1) - San Francisco 49ers (13-4, #2) (So., 21 Uhr live auf DAZN)

Philadelphia Eagles: Der Weg ins Championship Game

Der Top-Seed der NFC hatte leichtes Spiel im Divisional Game gegen die New York Giants. Das 38:7 war die Einstellung ihres höchsten Playoff-Siegs aus der Saison 2017, als man mit diesem Ergebnis die Minnesota Vikings im Super Bowl besiegt hatte.

Dominant war dabei vor allem das Run Game, das auf 268 Yards kam. Kenneth Gainwell hatte 112 Yards (12 CAR, TD), Miles Sanders kam auf 90 (17 CAR). Zudem erzielten Boston Scott und Jalen Hurts Touchdowns. Letzterer warf zudem 2 TD-Pässe auf DeVonta Smith und Dallas Goedert.

San Francisco 49ers: Der Weg ins Championship Game

Die Niners begannen ihren Playoff-Trip mit einem letztlich lockeren Auftakt beim 41:23-Erfolg über Division-Rivale Seattle Seahawks. Rookie-Quarterback Brock Purdy legte dabei eine Gala-Vorstellung hin, warf für 332 Yards und 3 Touchdowns und erzielte zudem noch einen Rushing Touchdown selbst. Zudem glänzten auch zwei der größten Skill-Player des Teams: Christian McCaffrey kam auf 119 Rushing Yards und fing einen TD-Pass, Deebo Samuel fing 6 Pässe für 133 Yards (TD).

Anschließend wurde man im Divisional Game gegen die Dallas Cowboys deutlich mehr gefordert und rang sie schließlich 19:12 nieder. Entscheidend war ein McCaffrey-Rushing-Touchdown zum Start des Schlussviertels. Den Cowboys war es gelungen, das Run Game einzudämmen und auch Purdy weniger Luft zu lassen (19/29, 214 YDS, 2 Sacks), was die Offense San Franciscos merklich beeinträchtigte.

Die aktuelle Situation der Eagles

Bei den Eagles sieht es personell ähnlich aus wie vor einer Woche. Slot-Cornerback Avonte Maddox droht mit einer Zehenverletzung ein viertes Spiel in Serie zu verpassen. Er trainierte unter der Woche nur eingeschränkt.

Zudem ist Right Tackle Lane Johnson weiter angeschlagen und laboriert an einer Adduktorenverletzung. Dies würde sich aber den Rest dieser Postseason auch nicht ändern. Er wird voraussichtlich wie auch schon gegen die Giants spielen.

Die aktuelle Situation der 49ers

Die Chancen, dass Running Back Christian McCaffrey am Sonntag nicht spielt, liegen bei "Null", wie er selbst erklärte. McCaffrey trainierte am Donnerstag nach seiner Wadenprellung vom Cowboys-Spiel nicht, doch das soll letztlich nur eine Vorsichtsmaßnahme gewesen sein.

Neben McCaffrey ist auch Running Back Elijah Mitchell angeschlagen. Er laboriert an einer Leistenverletzung und setzte ebenfalls mit dem Training aus. Zudem plagt sich Wide Receiver Deebo Samuel mit einer Knöchelverletzung herum und trainierte nur eingeschränkt. Laut Head Coach Kyle Shanahan sollen aber alle drei spielen können.

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Eagles vs. 49ers: Players to Watch

C.J. Gardner-Johnson (Safety, Eagles)

Die Offensiv-Stars beider Teams sind bekannt. Es wird aber letztlich darauf ankommen, welchem Team es besser gelingt, den jeweiligen Counterpart zu stoppen. Bei den Eagles wird dies vor allem kritisch in der Mitte des Feldes. Und Gardner-Johnson wird wahrscheinlich im Slot spielen müssen, sollte Maddox tatsächlich ausfallen. Im Slot bekäme er es mit zahlreichen Niners-Spielern zu tun, darunter auch Samuel, McCaffrey und George Kittle. Jeder von ihnen kann ein Spiel allein entscheiden und schon deshalb wird diese Rolle extrem wichtig für die Eagles.

Fred Warner (Linebacker, 49ers)

Warner war schon gegen die Cowboys der beste Mann seines Teams und muss dies auch gegen die Eagles sein - zumindest defensiv. Er zeigte seine enorme Range, die auch gegen die Running Backs sowie Hurts auf dem Boden entscheidend sein kann. Zudem ist er stark in Coverage, was vor allem gegen Tight End Dallas Goedert ein wichtiger Faktor werden könnte. Wenn es den Niners gelänge, die Mitte zu kontrollieren, würde dies der Secondary gegen die Outside-Receiver A.J. Brown und DeVonta Smith das Leben leichter machen.

Eagles vs. 49ers: Darauf kommt es an

Wenn die Eagles den Ball haben, wird es darauf ankommen, wieder zu ihrem Spiel zurückzufinden. Geht man davon aus, dass die Niners in der Lage sein werden, das klassische Run Game zu kontrollieren, dann wird es darauf ankommen, dass Hurts zur Topform zurückfindet und mit seinen Scrambles, designed Runs und RPOs den Unterschied macht. Entsprechend muss der Fokus der Niners-Defense darauf liegen, Hurts' Kreise so gut es geht einzudämmen.

Haben die Niners den Ball, dann kommt es darauf an, die Mitte zu dominieren. Sowohl auf dem Boden als auch durch die Luft. Die Eagles dürften mit ihren Cornerbacks Darius Slay und James Bradberry Matchup-Vorteile outside haben, sodass die Mitte die Hauptangriffsfläche wäre. Die Eagles-Defense wiederum muss sehen, dass sie Purdy unter Druck setzt und ihn zu Fehlern zwingt. Die Eagles führten die NFL mit 70 Sacks an, insofern sollten sie auch in der Lage sein, den Rookie nervös zu machen.

Eagles vs. 49ers: Prognose

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Am Ende sehe ich hier höchstens drei Punkte Unterschied, denke aber, dass die letztlich bessere Defense den Ausschlag geben wird. Daher gehen die Niners nach 2019 wieder in den Super Bowl. 26:24 San Francisco.

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Kansas City Chiefs (14-3, #1) - Cincinnati Bengals (12-4, #3) (Mo., 0.30 Uhr live auf DAZN)

Kansas City Chiefs: Der Weg ins Championship Game

Die Chiefs begannen ihre Playoffs als Top-Seed mit dem Duell gegen die Jaguars. Jenes gewannen sie zwar 27:20, hatten jedoch größere Sorgen als nur das Ergebnis, da sich Quarterback Patrick Mahomes schon früh am Sprunggelenk verletzte und zeitweilig von Backup Chad Henne ersetzt wurde.

Auch jenem gelang ein Touchdown-Drive, während sich die Jaguars letztlich zu viele Fehler leisteten, um wirklich in Schlagdistanz zu bleiben.

Cincinnati Bengals: Der Weg ins Championship Game

Die Bengals mühten sich zum Start in die Postseason zu einem 24:17-Erfolg über Division-Rivale Baltimore und der entscheidende Touchdown war dabei ein 98-Yard-Fumble-Return von Sam Hubbard im vierten Viertel. Es war eine echte Schlacht trotz der Abwesenheit von Lamar Jackson.

Besser lief es dann im Divisional Game gegen die Bills, denen man unterm Strich beim 27:10-Sieg keine Chance ließ. Joe Burrow ebnete den Weg mit zwei Touchdown-Pässen, den Rest besorgte die Defense, die Josh Allen bei 264 Yards und einer Interception hielt.

Die aktuelle Situation der Chiefs

Alles dreht sich um das Sprunggelenk von Mahomes. Seine Syndesmosenverletzung würde wohl jeden anderen QB vom Spielen abhalten, er wird jedoch sehr sicher spielen. Die Frage wird sein, wie mobil er mit der Verletzung sein kann. Nach eigenen Angaben lief sein erstes Training am Donnerstag "besser als erwartet". Ob dem so war oder dies nur Psychospielchen sind, wissen wir natürlich nicht.

Abgesehen vom Quarterback ist der Status von Wide Receiver Mecole Hardman (Becken) fraglich. Er fehlt bereits seit Woche 9 verletzt und trainierte in dieser Woche auch nur eingeschränkt.

Die aktuelle Situation der Bengals

Die Situation bei den Bengals ist ähnlich wie in der Vorwoche: Left Tackle Jonah Williams (Kniescheibe) und Right Guard Alex Cappa (Sprunggelenk) sind fraglich und setzten unter der Woche mit dem Training aus. Für sie stünden Jackson Carman respektive Max Scharping als Ersatzleute bereit.

Selbstbewusst sind die Bengals aber allemal, was nicht zuletzt der jüngeren Vergangenheit geschuldet ist. Nicht nur gewannen sie an selber Stelle im Vorjahr das AFC Championship Game gegen die Chiefs, sie sind zudem mit Burrow 3-0 gegen Mahomes' Chiefs. Intern wird Arrowhead Stadium daher schon "Burrowhead" genannt, wie unter der Woche bekannt wurde.

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Chiefs vs. Bengals: Players to Watch

Chris Jones (Defensive Tackle, Chiefs)

Ja, die Verfassung von Mahomes ist die Story der Woche für die Chiefs. Doch wenn sie dieses Spiel gewinnen wollen, dann müssen sie Burrow aus der Ruhe bringen. Er befindet sich in beeindruckender Form und macht derzeit kaum Fehler. Ein guter Weg, dies zu ändern, wäre es, ihn durch die Mitte unter Druck zu setzen.

Inside Pressure macht jedem QB zu schaffen und Burrow ist da keine Ausnahme. Hier ist dann in erster Linie Chris Jones gefragt, der mit seinen 15,5 Sacks alle Defensive Tackles in dieser Saison anführte und ein Finalist auf den Defensive Player of the Year Award ist. Wenn einer den Unterschied in dieser Defense machen kann, dann er.

Logan Wilson (Linebacker, Bengals)

Wilson ist einer dieser modernen Linebacker, die mit Tight Ends mithalten können. Zudem hat er eine große Range gegen den Run. Beides könnte sehr wichtig werden gegen die Chiefs, bei denen in der Vorwoche gefühlt nur Travis Kelce von beiden Quarterbacks gesucht wurde. Seine Kreise müssen eingeengt werden. Das wird Wilson nicht alleine leisten können, er wird Safety-Hilfe brauchen, doch er sollte derjenige sein, der permanent an Kelce dran ist.

Chiefs vs. Bengals: Darauf kommt es an

Haben die Chiefs den Ball, wird es darauf ankommen, Mahomes, der mutmaßlich weiter auf einem Bein spielen wird, zu schützen. Und jener sollte darauf bedacht sein, den Ball schnell loszuwerden. Für die Bengals bedeutet das, ihm so gut es geht wehzutun und ihn daran zu erinnern, dass er verletzt ist. Und eventuell kann das auch dazu führen, dass man mehr als sonst blitzt, schließlich besteht zumindest nicht die große Gefahr, dass Mahomes häufig aus der Pocket ausbricht, um mit seinen Beinen Plays zu machen.

Hat Cincy den Ball, dann wird Burrow ihn wie immer auf das beste Matchup verteilen. Mutmaßlich findet sich das outside bei Ja'Marr Chase oder Tee Higgins. Beide dürften aber auch häufig im Slot zu finden sein, nachdem gerade Chase gegen Buffalo sehr viel hin und her geschoben wurde, was zu größeren Problemen beim Gegner geführt hat. Und die Chiefs müssen zusehen, dass sie die geschwächte Offensive Line besser attackieren, als es die Bills geschafft haben. Am besten durch die Mitte, doch auch über beide Tackles muss eigentlich mehr gehen.

Chiefs vs. Bengals: Prognose

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Wenn es hart auf hart kommt, ist Burrow in diesem Duell in der aktuellen Lage der Quarterback, dem ich eher vertraue als dem verletzten Mahomes. 24:21 Cincinnati.