Streiker, Schläfer und die Bestie: Die größten Transferflops von Real Madrid

Von SPOX
Real Madrid
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Einer schlief während eines Spiels ein, einer sorgte für Eskapaden abseits des Platzes - Real Madrid hat schon viel Geld regelrecht versenkt.

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Wir blicken auf die königlichsten Transferflops zurück.

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NICOLAS ANELKA

1999 bis 2000, Stürmer, kam für 35 Millionen Euro vom FC Arsenal - 33 Spiele, 7 Tore, 6 Assists.

Anelka erzielte drei seiner sieben Real-Tore bei der Klub-WM, ihm gelangen nur zwei Treffer in der Liga. Ein Trainingsstreik und eine daraus resultierende Suspendierung blieben vor allem in Erinnerung. Zog nach einem Jahr zu PSG weiter. Spielte unter anderem dann für ManCity, Chelsea und Juventus. Beendete 2016 in Indien seine Karriere.

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WALTER SAMUEL

2004 bis 2005, Verteidiger, kam für 23 Millionen Euro vom AS Rom - 40 Spiele, 2 Tore, 2 Assists.

Das argentinische Raubein flog in seinem Jahr in Madrid gleich zweimal vom Platz. Spielte zwar viel, dafür aber selten überzeugend und musste nach einer Saison wieder gehen. Wechselte für 16 Millionen zu Inter und startete durch.

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JULIO BAPTISTA

2005 bis 2008, Mittelfeld, kam für 20 Millionen Euro vom FC Sevilla - 77 Spiele, 13 Tore, 6 Assists.

Der Brasilianer wurde "La Bestia" genannt, war im Trikot der Königlichen aber meist zu harmlos. Wurde nach einem Jahr an Arsenal ausgeliehen und 2008 für 10 Millionen an die Roma verkauft. Beendete 2019 in Cluj seine Karriere.

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JONATHAN WOODGATE

2004 bis 2006, Verteidiger, kam für 18 Millionen Euro von Newcastle United - 14 Spiele, 1 Tor, 0 Assists.

Der Engländer "brillierte" bei seinem Debüt mit einem Eigentor und einem Platzverweis - und blieb auch in der Folgezeit eigentlich alles schuldig. Von den Marca-Lesern zum größten Fehleinkauf des 21. Jahrhunderts gewählt.

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RAFAEL VAN DER VAART

2008 bis 2010, Mittelfeld, kam für 15,5 Millionen Euro vom Hamburger SV - 73 Spiele, 12 Tore, 11 Assists.

Spielte in seiner ersten Real-Saison eine gute Rückrunde, wurde dann zum Bankdrücker und ausgemustert. 2010 ging es für 10 Millionen Euro zu Tottenham, 2018 war dann Schluss mit professionellem Fußball.

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ROYSTON DRENTHE

2007 bis 2012, Mittelfeld, kam für 14 Millionen Euro von Feyenoord Rotterdam - 65 Spiele, 4 Tore, 5 Assists.

Kam als Jahrhunderttalent und Neffe von Edgar Davids. Am Ende war er nicht mehr als Davids Neffe. Trat in der niederländischen Streaming-Erfolgsserie 'Mocro Maffia' in einer Nebenrolle als Drogendealer auf. Mittlerweile in den Niederungen des spanischen Amateurfußballs unterwegs, im Sommer 2022 heuerte Drenthe bei Racing Mérida an.

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PEDRO MUNITIS

2000 bis 2003, Stürmer, kam für 10,5 Millionen Euro von Racing Santander - 81 Spiele, 5 Tore, 11 Assists.

Munitis wurde in Madrid nie heimisch, nach zwei mauen Jahren wurde er zurück nach Santander verliehen. Später noch für Deportivo La Coruna und erneut Santander aktiv. War bis Sommer 2022 als Coach beim spanischen Drittligisten CE Sabadell angestellt.

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MICHAEL OWEN

2004 bis 2005, Stürmer, kam für 12 Millionen Euro vom FC Liverpool - 45 Spiele, 16 Tore, 4 Assists.

Eine riesige Enttäuschung war Owen nicht, die hohen Erwartungen erfüllte er aber ebenso wenig. Nach nur einer Saison in Madrid zog es ihn nach Newcastle. Beendete 2013 seine Laufbahn bei Stoke City.

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ANTONIO CASSANO

2006 bis 2007, Stürmer, kam für 5,5 Millionen Euro vom AS Rom - 29 Spiele, 4 Tore, 3 Assists.

"Ich tat alles, um mich zu ruinieren", sagte Cassano über seine von Eskapaden geprägte Real-Zeit. Flog mehrfach wegen Disziplinlosigkeiten aus dem Kader. Wechselte 2007 für 5 Millionen Euro zu Sampdoria Genua. 2017 beendete er nach mehreren Stationen in Italien seine Karriere.

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NURI SAHIN

2011 bis 2012, Mittelfeld, kam für 10 Millionen Euro von Borussia Dortmund - 10 Spiele, 1 Tor, 1 Assist.

Sahin kassierte bei Real heruntergebrochen pro Spiel eine Million Euro - ein zweifelhaftes Geschäft. Sein einziges Tor erzielte er im Pokal gegen Ponferradina. Wurde nach Liverpool ausgeliehen und kehrte dann zum BVB zurück. Seit Oktober 2021 Trainer bei Antalyaspor.

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HAMIT ALTINTOP

Von 2011 bis 2012, Mittelfeld, kam ablösefrei vom FC Bayern - 12 Spiele, 1 Tor, 0 Assists.

Altintop kostete Real zwar keine Ablöse, erhielt aber einen Vierjahresvertrag. Bereits nach einer Saison ohne Höhepunkte wurde er an Galatasaray verkauft. Beendete 2018 in Darmstadt seine Karriere.

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JULIEN FAUBERT

2009, Verteidiger, kam für 1,5 Millionen Euro Leihgebühr von West Ham United - 2 Spiele, 0 Tore, 0 Assists.

Warum Real den Franzosen ausgeliehen hat, weiß bis heute niemand. Stand insgesamt 51 Minuten auf dem Platz und schlief bei einem Spiel gegen Villarreal auf der Bank ein. Beendete 2019 seine Karriere in der 4. französischen Liga.

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ELVIR BALJIC

1999 bis 2000, Stürmer, kam für 21 Millionen Euro von Fenerbahce - 19 Spiele, 1 Tor, 1 Assist.

Der Bosnier spielte bei Fenerbahce stark und Real langte ordentlich in die Schatulle. Riss bei den Madrilenen aber nichts und wurde zweimal verliehen. Kickte anschließend noch bei mehreren türkischen Vereinen.

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MICHAEL ESSIEN

Von 2012 bis 2013, Mittelfeld, kam auf Leihbasis vom FC Chelsea - 35 Spiele, 2 Tore, 1 Assist.

José Mourinho fand es eine gute Idee, Essien zu Real zu holen. Der Ghanaer spielte dann auch tatsächlich häufig, allerdings meistens äußerst durchwachsen. Immerhin: Finanziell war er für Real kein Desaster. Die Leihe endete nach einem Jahr. Beendete 2020 in Aserbaidschan seine Karriere.

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ZÉ ROBERTO

1997, Mittelfeld, kam für 9 Millionen Euro von Portuguesca - 23 Spiele, 1 Tor, 2 Assists.

Als erste Station in Europa Real zu wählen, war dann doch keine so gute Idee. Zé Roberto fand sich bei den Königlichen einfach nicht zurecht. Wechselte anschließend nach Leverkusen und startete so richtig durch.

2002 zahlten die Bayern 9,5 Millionen Euro. Nach Stationen in Uruguay und Brasilien landete er 2009 wieder in Deutschland beim HSV. Beendete im zarten Alter von 43 Jahren 2017 bei Palmeiras seine aktive Karriere.

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