Frankreich schlägt Norwegen - WM-Nachrücker Schweiz siegt gegen Österreich

SID
Frankreich besiegte Norwegen im Duell zweier Turnierfavoriten.
© getty

Nachrücker Schweiz hat bei der Handball-WM in Ägypten nur wenige Stunden nach seiner Ankunft einen wegweisenden Sieg eingefahren. Das erste Treffen zweier Turnierfavoriten ging derweil an Frankreich.

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Gegen den Nachbarn Österreich gewannen die Eidgenossen ihr erstes WM-Spiel seit 25 Jahren am Donnerstag 28:25 (13:13). Spielmacher Andy Schmid vom Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen war mit sieben Toren bester Werfer.

Das Team war nur einen Tag vor WM-Beginn am Dienstagabend aufgrund zahlreicher Coronafälle bei den USA als zweites Team in das WM-Feld nachgerückt.

Vor den Vereinigten Staaten hatte bereits Tschechien seine Teilnahme ebenfalls aufgrund zahlreicher COVID-19-Erkrankungen zurückziehen müssen und wurde durch Nordmazedonien ersetzt, die ihren Auftakt gegen Schweden in der Gruppe G mit 20:32 (11:16) verloren. In der Vorrundengruppe E treffen die Schweizer noch auf Mitfavorit Norwegen und den Rekordtitelträger Frankreich.

Deren Begegnung am Donnerstagabend entschied Frankreich mit 28:24 (13:13) für sich und machte einen großen Schritt in Richtung Gruppensieg. Norwegens Superstar Sander Sagosen von Champions-League-Sieger THW Kiel hatte die Corona-Blase in Ägypten am Mittwoch noch stark kritisiert. "Ich weiß nicht, ob man das überhaupt eine Blase nennen kann. Alles ist bis jetzt ein großer Witz", so der 25-Jährige, der mit zehn Toren bester Werfer gegen Frankreich war.

Ex-Weltmeister Russland hat dagegen einen Auftaktsieg verpasst. Das Team, das aufgrund des Doping-Urteils des Sportgerichtshofes CAS nur unter dem Namen "RHF" (Russian Handball Federation) antreten darf, kam gegen Belarus in der Gruppe H nicht über ein 32:32 (15:15) hinaus. Laut Urteil müssen russische Athleten bei sportlichen Großveranstaltungen auf die Landesflagge, die Hymne sowie das Wappen verzichten.

Die Handballer, die von Ex-Füchse-Trainer Velimir Petkovic betreut werden, sind die erste russische Nationalmannschaft, die seit dem CAS-Urteil bei einem sportlichen Großevent antritt.

In der Gruppe H spielen neben den Russen und Belarus noch Slowenien und Südkorea, deren Begegnung die Slowenen deutlich mit 51:29 (25:16) für sich entschieden. Deutschland trifft in der Gruppe A am Freitag (18.00 Uhr) auf Uruguay, es folgen Begegnungen mit Kap Verde am Sonntag (18.00 Uhr) und Ungarn am Dienstag (20.30 Uhr).

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