Handball - Bob Hanning: HBL-Klubs halten mindestens bis Ende 2020 durch

SID
Bob Hanning freut sich über die WM-Absagen einiger Spieler.
© imago images / Hartenfelser

DHB-Vizepräsident Bob Hanning sieht in der Handball-Bundesliga bis Jahresende keine akute Gefahr vor Insolvenzen.

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"Nein, ich glaube, dass wir das alle lösen können", sagte der Geschäftsführer der Füchse Berlin im ZDF-Morgenmagazin, "über eine große Solidarität, mit Zuschauern und unseren Partnern. Handball ist ein Familiensport und die Solidarität ist sehr groß. Aber auch klar ist, wir brauchen bis spätestens Anfang des Jahres neue Konzepte, mit denen wir auch weiterkommen können."

Dafür erhofft sich Hanning "mehr Mut" von Seiten der politischen Entscheidungsträger. Selbst die eigentlich angekündigten 20 Prozent der Zuschauerauslastung sind bei den Füchsen Berlin derzeit nicht genehmigt. Das Ost-Duell gegen den SC Magdeburg müssen die Hauptstädter am Dienstag (19.00 Uhr) vor 700 Zuschauern austragen.

"Früher waren das Spiele, wo wir über VIP-Karten und Sponsoren ganz andere Erlöse erzielen konnten. So ein Spiel hat uns sonst 250.000 Euro eingebracht. Heute kostet es uns einfach Geld", erklärte der 52-Jährige.

Deshalb sei die Lage generell "sehr kritisch", betonte Hanning nochmals: "Wir warten auf die Förderung des Bundes, da gibt es erheblichen Nachbesserungsbedarf. Ich glaube, dass wir alle miteinander auf einem guten Weg sind. Aber es ist und bleibt eine Riesenherausforderung."

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