Handball-EM: Deutschland gegen Niederlande - Das 34:23 zum Nachlesen im LIVE-TICKER

Von SPOX
Das DHB-Team bekommt es zum Auftakt mit den Niederlanden zu tun.
© getty

Das DHB-Team ist mit einem Pflichtsieg gegen die Niederlande in die Handball-Europameisterschaft gestartet. Hier bei SPOX könnt Ihr die Partie im LIVE-TICKER nachlesen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Die deutschen Handballer haben bei der EM ihr Auftaktspiel gegen Debütant Niederlande vor 4057 Zuschauern in Trondheim mit 34:23 (15:13) gewonnen. Am Samstag trifft das Team von Bundestrainer Christian Prokop auf Titelverteidiger Spanien (18.15 Uhr), am Montag ist im letzten Gruppenspiel Lettland der Gegner (18.15 Uhr).

Beste Werfer gegen die Niederlande waren Linkshänder Kai Häfner (MT Melsungen) und Kreisläufer Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen) mit jeweils fünf Treffern. Je viermal trafen aus dem Rückraum Julius Kühn (MT Melsungen) und von Rechtsaußen Timo Kastening (TSV Hannover-Burgdorf).

Handball-EM: Deutschland gegen Niederlande - Das 34:23 zum Nachlesen im LIVE-TICKER

DEUTSCHLAND GEWINNT MIT 34:23!

Spieler des Spiels wird L. Steins. Sechs Treffer erzielte er.

60.: Das Spiel ist aus!

58.: Das Spiel trudelt nun aus...

57.: Toller Start von Bitter in dieses Turnier, der seine zweite großartige Parade auspackt. Beide Keeper sind somit gut im Turnier angekommen. Das wird mit entscheidend sein für den weiteren Verlauf der Endrunde.

57.: Gutes Zuspiel von Michalczik auf Wiencek, der niederländische Doppelblock hat sich mittlerweile aber völlig aufgelöst. So hat Bambam keine Probleme.

57.: Ganz schön wilde Schlussphase, der Ball springt hin und her, die Bälle gehen reihenweise verloren. Diesmal wieder auf deurscher Seite, Schmidt gleitet die Kugel aus den Händen, Jerry verwandelt den Tempogegenstoß diesmal sicher. 22:30.

55.: Und ermöglicht dadurch Bitter seinen ersten großen Moment, er hält den freien Gegenstoß von Schagen!

55.: Nicht wirklich, ein recht wilder Kempa-Trick geht schief. Weber verliert aber im Gegenstoß den Ball.

54.: Michalczik hat heute noch kein Abschlussglück, sein Kracher landet an der Latte. Zeit für Ergebniskosmetik?

53.: Dessen erste Amtshandlung ist es aber, den Ball aus dem Netz zu holen. L. Steins überwindet ihn.

53.: Wolff hat seinen Job getan, entscheidend dazu beigetragen, dass Deutschland jetzt enteilt ist und dieses Spiel gewinnen wird. Prokop schenkt Bitter seine ersten Minuten in diesem Turnier.

53.: Doch für eine reibungslose Verteidigung fehlt die Kraft. Kohlbacher hat am Kreis ganz viel Platz, wird angespielt und trifft sicher.

52.: Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt der Außenseiter nochmal zum Treffer. Schagen überwindet Wolff endlich einmal von rechtsaußen.

52.: Es geht jetzt Schlag auf Schlag. Wolff macht das Tor jetzt dicht, hält den nächsten Wurf gegen Schagen. Und Kastening stellt erstmals auf zehn Tore Führung.

51.: Die Niederlande versucht es mit dem siebten Feldspieler, doch der Schuss geht gewaltig nach hinten los. Der Ball geht ins Seitenaus, der Wechsel zurück ist nicht schnell genug und Wiencek trifft ins verwaiste Tor.

50.: Auszeit Niederlande.

50.: Und auf der anderen Seite wird Kastening rechtsaußen freigespielt. Er legt die Kugel durch die Beine von Eijlers und stellt auf acht Tore Unterschied.

49.: Zumal die Niederlande müde wird und immer mehr Fehler macht. Schon wieder geht der Ball in Windeseile verloren, Michalczik hat die Finger dazwischen.

49.: Kühn kommt mit viel Anlauf, wird gut freigeblockt und trifft aus neun Metern. 26:19, das müsste gut zehn Minuten vor Schluss eigentlich schon reichen.

48.: Es geht dahin für den Außenseiter: Häfner trifft per Einzelleistung zum 25:19, dann zieht Drux geschickt das Stürmerfoul. Das deutsche Team kann frühzeitig alles klar machen.

48.: Wolff läuft heiß! Die Niederlande kommt in Überzahl rechtsaußen frei zum Abschluss, doch der Keeper pariert seinen elften Wurf!

48.: Und noch wichtiger, dass Kohlbacher die Führung sogar ausbaut! Er büffelt sich am Kreis durch und trifft sicher in den Knick. 24:19!

47.: Riesiege Parade von Wolff, der einen freien Wurf von Sluiters im Sprung pariert. Auch der Abpraller landet in deutscher Hand. Wichtig in dieser Unterzahl.

47.: Niederlande kommt über die schnelle Mitte, Wiencek weiß sich nur mit einem Schubser gegen L. Steins zu helfen. Schmeichelhaft, weil natürlich auch ein Gewichtsunterschied. Die Zeitstrafe gibt es trotzdem.

47.: Gute, schnelle Antowrt von Deutschland. Schöner Bodenpass von Häfner auf Kohlbacher, der sicher verwandelt.

46.: L. Steins, wer sonst. Diesmal nimmt er halbrechts Fahrt auf, wird dann in der Mitte in Szene gesetzt, lässt Pekeler stehen und trifft,

45.: Reichmann tritt erneut an und bleibt sicher.

45.: Ziemlich plumpe Verteidigung von Remer, der Kohlbacher voll in den Arm greift und den nächsten Siebenmeter verschuldet.

44.: Die Niederlande bräuchte mehr von diesen Luc Steins, der Mittelmann macht ein überragendes Spiel. Erneut lässt er den langen Pekeler wie einen langen Baum stehen und trifft dann aus sechs Metern sicher.

43.: Und die Parade wird veredelt. Drux geht dahin, wo es weh tut. Tut sich dabei sogar tatsächlich weh und muss kurz behandelt werden, der Siebenmeter ist der Lohn. Und den verwandelt Reichmann sicher zum 21:17.

43.: Auf der anderen Seite hat sich Wolff noch nicht in diesen Rausch gespielt, in dem er sich am liebsten sieht. So manch eine wichtige Parade ist aber dabei. In diesem Fall gegen Sluiters Rückraumgeschoss.

42.: Gutes Zuspiel von Häfner auf Kohlbacher, der in guter Wurfpositon kommt - aber an Eijlers scheitert. Gute Parade des 39-jährigen Routiniers, der Ravensbergen fortan ersetzt.

42.: Toller Treffer von Baijens, der die Kugel um Kohlbachers Hüfte herumzieht und flach trifft. So hat Wolff keine Chance, weil er in die andere Ecke geht.

41.: Auszeit Niederlande.

39.: Jetzt ist L. Steins mal zu ungestüm, erwischt mit seinem Überzieher Kohlbacher im Gesicht und kassiert das Stürmerfoul. Kann Deutschland sich jetzt mal absetzen? Ja, kann es! Durch den starken Häfner. Er startet an der Seitenlinie, geht drei Schritte, steigt hoch und setzt die Kugel in den Knick. Schlecht verteidigt, aber auch geil geschossen. 20:16!

39.: Schönes Zuspiel an den Kreis zum eingelaufenen L. Steins, der trifft. Deutschland findet die schnelle Antwort: Häfner reicht eine Finte in der Tiefe, um den Block in die Wüste zu schicken, und kann dann freistehend aus sechs Metern wuchtig treffen.

38.: Das richtige Mittel, aber der falsche Abschluss. Der Ball geht einmal schnell durch die hintere Reihe, dann ist Kastening Rechtsaußen frei. Der Winkel ist allerdings spitz, die Wurfposition nicht ideal. Er nimmt sich trotzdem Wurf, setzt seinen Dreher aber an den Pfosten.

38.: Viel Einsatz von Böhm, der sich gegen Jerry durchsetzt und die Zeitstrafe zieht.

37.: Und nochmal Wolff! Der weiterhin agile und flinke L. Steins bricht halbrechts durch, scheitert aber an den ebenso flinken Beinen Wolffs.

37.: Auf einmal läuft es wieder: Wolff mit der Parade, ruhiger Aufbau im deutschen Angriff, dann kommt Böhm mit viel Tempo und trifft aus neun Metern.

36.: Das lässt Kastening nicht auf sich sitzen. Er spitzelt einen Pass weg, läuft den Gegenstoß alleine - und trifft, wenn auch mit ein bisschen Glück zum 17:15.

35.: Deutschland im Moment nur zu viert. Trotzdem kommt Kastening zum Abschluss, weil sich das deutsche Team gut bewegt und der Ball gut läuft. Doch Kastening setzt seinen freien Aufsetzer an die Latte! So Dinger müssen rein in solchen Phasen.

34.: Wechselfehler bei den Deutschen. Häfner bekommt zwei Minuten, die Niederlande einen Siebenmeter, der verwandelt wird.

33.: Schöner Treffer von L. Steins, der Pekeler in der Mitte abschüttelt. Der bleibt dann auch noch am Block von Leenders hängen und so kann L. Steins frei treffen.

33.: Kohlbacher stößt von hinten. Deshalb bekommt er zwei Minuten.

32.: Die Niederländer agieren unter Zeitdruck und in diesen Situationen wird doch deutlich, dass die spielerischen Mittel hier und da fehlen. L. Steins rennt sich fest und dann auch noch in den Kreis, der Ball ist weg.

31.: Weiter geht's! Das DHB-Team kommt gut aus der Pause und erhöht auf 16:13.

Handball-EM: Deutschland - Niederlande im LIVE-TICKER - 15:13 zur Halbzeit

Halbzeit: Mit gemischten Gefühlen geht das DHB-Team in die Halbzeitpause, viel Souveranität strahlt es noch nicht aus. Nach ausgeglichenem Beginn enteilte Deutschland zwischenzeitlich auf fünf Tore Vorsprung, dann kassierte Gensheimer eine unglückliche, aber berechtigte Rote Karte und es kam zum Bruch. Es häuften sich die Ballverluste und Fehlwürfe und vorne findet man auf halbrechts kein Mittel gegen den wie aufgedreht spielenden Smits, der schon sechs mal netzen konnte. Da halfen auch sieben Paraden des gut aufgelegten Wolff nichts. Zu dunkel sollte man das Szenario aber auch nicht beschreiben: Auf einer Zweitoreführung lässt sich ausbauen und dass das DHB-Team besser ist als der heutige Gegner, hat es zwischenzeitlich auch bewiesen.

30.: Drux mit dem guten Überzieher, doch seinen Abschluss setzt er an die Latte. 30 Sekunden vor Schluss hat die Niederlande die Chance, mit nur einem Tor Rückstand in die Halbzeit zu gehen. Doch das gelingt nicht, der Kempa-Trick ist auch etwas zu waghalsig und geht gründlich schief. Mit dem 15:13 für das deutsche Team geht es in die Kabinen. Es ist Halbzeit!

28.: Andreas Wolff vereitelt überragend, doch beim Abpraller sind zwei Niederländer frei vor ihm und verkürzen auf 13:15.

26.: Beim EM-Debütanten Niederlande geht alles über Smits, schon sein achter Wurf. Der ist aber sein dritter Fehlwurf, Wolff hält stark. Doch auf der Gegenseite findet Kühn Kohlbacher nicht.

25.: Kuriose Aktion von Kohlbacher, der mit dem Rücken zum Tor steht, nach unten fällt, sich dabei dreht - und den weiten Pass nach Rechtsaußen zu Reichmann bringt! Kurios, aber irgendwie auch genial. Reichmann veredelt mit einem sicheren Abschluss.

24.: Und das gelingt! Smits steigt hoch und erwischt Wolff im falschen Eck. 11:12, hier ist längst wieder alles offen.

24.: Michalczik mit einem etwas plumpen Stürmerfoul, da zahlt er Lehrgeld. Und die Niederlande hat die Chance, auf ein Tor ranzukommen.

23.: Und hinten machen Böhm und Zieker etwas schläfrig die Tür für Smits weit offen, durch durchstößt und schon seinen vierten Treffer erzielt.

22.: Michalczik versucht es mit einem schnellen Abschluss, bleibt aber am Block hängen. Deutschland bleibt im Ballbesitz - und Prokop nimmt seine erste Auszeit.

22.: Der Schlendrian kommt rein. Böhm verfehlt das Tor deutlich, hat aber Glück, das der niederländische Kreisläufer den Weg durch die verbotene Zone abkürzt. Das sehen die Schiris und so geht der Ball schnell wieder in deutsche Hand.

21.: Zwischenzeitlich wirkte es, als würde der deutsche Zug wegrollen, doch es steht nur noch 9:12! Unter Zeitdruck bleibt Smits am deutschen Block hängen, doch der Rebound fällt Boomhouwer vor die Füße, der frei zum Abschluss kommt.

19.: Auf der anderen Seite begeht Schmidt aber den Fehler, verursacht den Siebenmeter, den Smits sicher verwandelt. Selbst mit zusätzlichen Feldspieler ist Deutschland in Unterzahl. Doch Häfner-Backup Schmidt zeigt sich mutig, steigt hoch und versenkt sicher.

18.: Nächste Zeitstrafe, mit dem flinken L. Steins hat Deutschland so seine Probleme. Häfner kommt nicht hinterher und hängt nur am Trikot, darf fortan zwei Minuten zusehen. Gegen nur vier deutsche Verteidiger haben die Niederländer leichteres Spiel und verkürzen auf 7:11.

17.: Schöner Wackler von Steins, mit dem er halbrechts durchbricht. Mit über 110 Stundenkilometern schlägt es im Netz ein. Kühn findet die Antwort, trifft nach schöner Einzelleistung zum 11:6.

Wurf ins Gesicht: Rote Karte für Uwe Gensheimer

16.: Rote Karte für Uwe Gensheimer! Der Torhüter hat sich bei der Szene kaum bewegt. Daher geben die Schiedsrichter dem Kapitän die Rote Karte.

16.: Schon die dritte Zeitstrafe gegen die Neiderlande, Baijens hindert Kohlbacher regelwidrig am Wurf von der Linie. Den Siebenmeter gibt es obendrauf. Gensheimer trifft beim Siebenmeter Ravensberger im Gesicht. Die Schiedsrichter prüfen die Szene...

15.: Endlich bricht die Niederlande mal durch, doch da steht eben auch noch Wolff im Tor. Smits kann Wiencek zwar auswackeln, scheitert dann aber am Keeper. Die Niederlande bleibt aber im Ballbesitz und kommt doch noch zum Torerfolg. Smits bricht halblinks durch und überwindet Wolff zum 5:10.

14.: Noch ein technischer Fehler der Niederländer. Wieder kommt das Anspiel von Häfner, der viel Verantwortung übernimmt, sowohl im Abschluss als auch in der Vorarbeit. Jetzt findet er Wiencek am Kreis, der seinen ersten Wurf sicher verwandelt. Die Niederländer reagieren mit einer Auszeit.

13.: Und Deutschland setzt sich ab: Wolff pariert, Pekeler verwandelt den Tempogegenstoß.

12.: Deutschland noch 30 Sekunden in Unterzahl, bringt den zusätzlichen Feldspieler für Keeper Wolff. Und das zahlt sich aus: Nach langer Ballstaffette findet Häfner den durchbrechenden Drux, der die Kugel zwar an die Latte nagelt, aber von Jerry klar behindert wurde, der die Zeitstrafe bekommt. Gensheimer verwandelt den Siebenmeter.

10.: Weite, offene Deckung des DHB-Teams gegen die Unterzahl. Das ist L. Steins aber egal, er setzt sich im Eins gegen Eins gegen Reichmann durch und verkürzt. Zu allem Überfluss kassiert Reichmann auch noch die Zeitstrafe.

8.: Die ersten zwei Minuten bekommt Benghamen. Und das bedeutet Platz. In diesem Fall für Kühn, dem sich die Mitte wie ein Scheunentor öffnet. Schön geblockt, schön in Szene gesetzt - und Deutschland erstmals mit zwei Toren vorne.

8.: Die Niederlande mit dem Stürmerfoul und dem Ballverlust - und Deutschland geht durch Häfners Rückraumtreffer erstmals in Führung. 4:3!

6.: Dann zwei schnelle Tore: Erst trifft Boumhouwer von Linksaußen, bei der folgenden schnellen Mitte ist die Niederlande aber unsortiert und kassiert durch Häfner postwendend den Ausgleich.

5.: Nach einer Parade von Wolff geht es in den Gegenangriff. Häfner zieht den Siebenmeter, den Gensheimer aber nicht verwandelt.

4.: Deutschland findet die blitzschnelle Antwort. Erst verwandelt Kühn eine Rakete aus dem Rückraum, dann endet ein Abschluss der Niederländer am Pfosten - und Gensheimer gleicht per Tempogegenstoß zum 2:2 aus.

2.: Das DHB-Team verliert gleich zweimal den Ball. Die Niederländer nutzen die Fehler aus und führen mit 2:0.

1.: Die Niederlande darf anwerfen. Die EM beginnt gemächlich, gleich im ersten Angriff geht der Arm der Schiris hoch. In der Not nimmt sich Jerry den ersten Wurf - und scheitert an Wolff, der wie erwartet im Tor beginnt.

1.: Los geht es mit dem ersten Spiel des DHB-Teams bei der EM 2020!

Handball-EM: Deutschland - Niederlande heute im LIVE-TICKER - Vor Beginn

Vor Beginn: Mit unter anderem Bobby Schagen (Lemgo), Jeffrey Boomhouwer (Bergischer HC) oder Toon Lenders (Nordhorn-Lingen) sind ein paar bekannte Namen aus der Bundesliga dabei, sie sind die Stützen des Teams von Erlingur Richardsson. Insgesamt ist die Mannschaft für ein Handballteam sehr klein gewachsen, was die Verteidigung irgendwo unangenehm, aber doch einfacher machen sollte. Die nicht ganz so gewagte Prognose: Im Positionsspiel werden die Niederlande Probleme bekommen, will es etwas reißen, muss es über das Tempo gehen.

Vor Beginn: Erstmals nehmen 24 Teams an der Kontinentalmeisterschaft teil. Und gleich Deutschlands erster Gruppengegner profitierte davon. Die Niederlande ist ein Exot im Männerhandball. Im Gegensatz zu den Damen, die sich erst vor kurzem die WM-Krone aufgesetzt haben und seit Jahrzehnten zur Weltklasse gehören, nehmen die Herren das erste Mal bei einer EM teil. Das einzige große Turnier war die WM - im Jahre 1961.

Vor Beginn: Die Mannschaften laufen ein. Gleich erklingen die Nationalhymnen.

Vor Beginn: Auf welchen Positionen ist das DHB-Team gut aufgestellt? Welche Bereiche bereiten Bauchschmerzen? SPOX nimmt den 16 Mann starken Kader unter die Lupe - und hat sich dafür die Einschätzung von Weltmeister Christian "Blacky" Schwarzer eingeholt.

Hier geht es dafür lang.

Vor Beginn: Das Duell der beiden Handballgrößen steht am Samstag an. Der heutige Gegner Niederlande und zum Gruppenabschluss Lettland am Montag dürfen dagegen nicht als Orientierung für das DHB-Team gelten. Patzer darf sich die ambitionierte Truppe hier nicht erlauben. Alle Spiele dieser Vorrundengruppe C werden in Trondheim ausgetragen, die zwei Erstplatzierten reisen zur Hauptrunde nach Wien weiter.

Vor Beginn: Dass die erste Sieben genug Klasse mitbringt, um mit jedem Team der Welt mithalten zu können, steht außer Frage. Doch bei so einem kräftezehrenden Turnier kommt es eben genauso auf die zweite Garde an. So oder so, sollte die Vorrunde kein all zu großer Stolperstein sein, auch wenn mit Spanien einer der größten Namen und Titelfavoriten in derselben Gruppe steht.

Vor Beginn: Steffen Weinhold, Fabian Wiede, Franz Semper im rechten Rückraum. Martin Strobel, Tim Suton, Simon Ernst, Niclas Pieczkowski in der Mitte. Alle nicht dabei. Das schmerzt gewaltig und sorgt für ein klaffendes Loch im Rückraum. Andererseits aber auch für neue Gesichter. Wie zum Beispiel David Schmidt vom TVB Stuttgart im rechten Rückraum, der Kai Häfner entlasten soll (bzw. muss). Oder Marian Michalczik aus Minden, der mit dem umfunktionierten Paul Drux das Gespann für die Mitte bildet (bzw. bilden muss).

Vor Beginn: Doch die Meinungen sind unterschiedlich, es erwartet uns eine Wunderkiste. Auf der einen Seite stehen erfahrene Leute mit dem Prädikat Weltklasse wie Wolff im Tor, Uwe Gensheimer auf Linksaußen oder der Kieler Mittelblock Patrick Wiencek/Hendrik Pekeler, die das Team mitreißen können, wenn das Selbstvertrauen, die Ergebnisse und der Turnierverlauf stimmen. Auf der anderen Seite sorgt die fast schon klassische Verletztenmisere für besorgte Mienen.

Vor Beginn: Christian Prokop geht in sein drittes Turnier als Nationalcoach. Sein Debüt bei der EM 2018 war nix, als Titelverteidiger landete Deutschland auf einem enttäuschenden neunten Platz. Die Heim-WM vor einem Jahr war genial und riss ein ganzes Land vor die TV-Geräte und in die Hallen. Die Reise endete erst im Halbfinale gegen starke Norweger, die dramatische Last-Minute-Niederlage gegen Frankreich im Spiel um Platz 3 verwehrte dem Team die verdiente Medaille. Und jetzt? Das Halbfinale wurde als Ziel ausgerufen, Berufs-Optimist Andreas Wolff will gar den Titel.

Vor Beginn: Die Niederlande sind gegen den Europameister von 2016 klarer Außenseiter. Alles andere als ein Sieg für Prokop und seine Bad Boys wäre eine große Überraschung. Der Härtetest steht übermorgen gegen Titelverteidiger Spanien an (ebenfalls 18.15 Uhr).

Vor Beginn: Schiedsrichter der Partie ist das slowenische Gespann Bojan Lah/ David Sok.

Vor Beginn: Das Spiel wird im norwegischen Trondheim ausgetragen. Veranstaltungsort ist die Nidarohalle, die 8.000 Zuschauer fasst. Die deutsche Auswahl wird alle Gruppenspiele in der norwegischen Hafenstadt austragen.

Vor Beginn: Herzlich willkommen zum ersten Vorrundenspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Niederlande. Spielbeginn ist um 18.15 Uhr.

Christian Prokop ist Bundestrainer und will das deutsche Team zum Titel führen.
© getty
Christian Prokop ist Bundestrainer und will das deutsche Team zum Titel führen.

Wer überträgt Deutschland gegen Niederlande heute live im TV und Livestream?

ARD und ZDF haben sich die Rechte an den Spielen des DHB-Teams gesichert. Der Auftakt des deutschen Teams könnt ihr im ZDF sehen.

Ab 17.45 Uhr beginnt die Vorberichterstattung mit Moderator Yorck Polus und Experte Sven-Sören Christophersen. Kommentieren wird Christoph Hamm, Ex-Nationalspieler Markus Baur ist Co-Kommentator.

Es gibt auch einen Livestream zu den deutschen Spielen bei ARD und ZDF. Außerdem werden dort auch weitere ausgewählte Spiele im Livestream gezeigt.

Eurosport und der Streamingdienst sportdeutschland.tv haben sich ebenfalls Übertragungsrechte an der EM gesichert. Sportdeutschland.tv zeigt alle Spiele ohne deutsche Beteiligung kostenlos im Livestream, Eurosport überträgt insgesamt bis zu 18 Spiele.

Handball-EM: Die deutsche Gruppe C im Überblick

Der schwerste Gegner in der Vorrunde wird Titelverteidiger Spanien sein. Lettland und die Niederlande sind klare Außenseiter.

GegnerSpielterminÜbertragung
Niederlande9.1., 18.15 UhrZDF
Spanien11.1., 18.15 UhrARD
Lettland13.1., 18.15 UhrZDF