Deutschland hat den vorzeitigen Einzug in die Hauptrunde der Handball-WM verpasst. SPOX zeigt euch, wie die deutschen Handballer weiterkommen.
Das DHB-Team hat nach den zwei souveränen Erfolgen über Korea und Brasilien einen weiteren Sieg gegen Russland verschenkt. Erst neun Sekunden vor Schluss war den Russen noch der späte Ausgleich gelungen.
In der nächsten Partie wartet nun Gruppenfavorit Frankreich auf die deutsche Handball-Nationalmannschaft (Di., 20.30 Uhr im LIVETICKER) . Durch die überraschenden Sieg der Brasilianer gegen Russland (25:23) wurde das DHB-Team nicht von der russischen Auswahl überholt.
Die ersten drei Mannschaften einer Gruppe schaffen den Einzug in die Hauptrunde. Deutschland belegt momentan Rang zwei der Gruppe A.
Handball-WM: So kommt Deutschland weiter Der direkte Vergleicht zählt vor dem Torverhältnis. Das DHB-Team kommt aus eigener Kraft weiter, ...
... wenn Deutschland gegen Frankreich gewinnt. ... wenn Deutschland gegen Frankreich Remis spielt. ... wenn Deutschland gegen Frankreich verliert, aber gegen Serbien gewinnt. ... wenn Deutschland gegen Frankreich verliert und gegen Serbien Remis spielt. Wenn Deutschland gegen Frankreich und Serbien verliert, muss das DHB-Team auf Schützenhilfe hoffen.
Handball: Das Power Ranking zur WM 2019
1/25
Am Donnerstag beginnt die Handball-WM 2019 in Deutschland und Dänemark. Wer sind die Titelkandidaten? Was ist für das DHB-Team drin? Und wer sind die krassen Außenseiter? Das Power Ranking.
2/25
24. Angola: Die Südwest-Afrikaner sind als Dritter der Afrikameisterschaft qualifiziert und damit zum zweiten Mal in Folge dabei. 2017 setzte es in sieben Spielen sieben Niederlagen - letzter Platz! Kein einziger Spieler steht in Europa unter Vertrag.
3/25
23. Saudi-Arabien: Die Saudis sind gar zum vierten Mal in Serie bei der WM vertreten. 2017 gelang immerhin ein knapper Sieg gegen Chile. Bekannte Spieler sucht man im Aufgebot vergeblich, Trainer ist der frühere slowenische Nationaltorhüter Boris Denic.
4/25
22. Chile: Die vom früheren Barca-Star Mateo Garralda trainierten Südamerikaner buchten ihr WM-Ticket auf den letzten Drücker - durch einen Sieg nach Verlängerung gegen Grönland. Der Superstar im Team ist der frühere Gummersbacher Erwin Feuchtmann.
5/25
21. Korea: Die goldenen Zeiten im südkoreanischen Handball (Silbermedaillengewinner bei Olympia 1988) sind längst vorbei. Diesmal geht ein schwach besetztes, vereintes Team mit Akteuren aus Süd- und Nordkorea an den Start. Bekannte Spieler? Fehlanzeige!
6/25
20. Bahrain: Die Jungs aus dem Königreich schafften mit Rang zwei bei den Asienspielen unter der Führung vom jetzigen Island-Coach Gudmundsson die Quali. Mittlerweile wird die Truppe ohne große Namen von Gudmundssons Landsmann Aron Kristjansson betreut.
7/25
19. Japan: Bei den flinken und wendigen Japanern, die dank einer Wildcard dabei sind, ist mit Ex-Bundestrainer Dagur Sigurdsson der Coach der Star. Die Japaner haben zuletzt Fortschritte gemacht, alles ist auf Olympia 2020 in Tokio ausgerichtet.
8/25
18. Argentinien: Spielmacher und Superstar Simonet (Montpellier) ist verletzt und wird wenn überhaupt erst im Laufe des Turniers zum Team stoßen. Trotzdem könnte der Panamerika-Champion unter Trainer Cadenas ein unangenehmer Gegner sein.
9/25
17. Ägypten: Der Halbfinalist von 2001 ist nicht so stark einzuschätzen. Neben Coach Davis, der auch Veszprem trainiert, sollte man auf Torhüter Handawy (Besiktas), Sanad (Nimes), Shebib (Montpellier) und El-Ahmar (früher Flensburg) achten.
10/25
16. Tunesien: Der Afrikameister zeigte in der Vorbereitung mit dem Triumph beim Yellow Cup und einem Sieg gegen Serbien ordentliche Leistungen. Die Tunesier hoffen bei der WM vor allem auf starke Leistungen des Berliners Wael Jallouz (linker Rückraum).
11/25
15. Brasilien: Seit dem Einzug ins Olympia-Viertelfinale 2016 inklusive eines Sieges gegen Deutschland werden die abwehrstarken Brasilianer nicht mehr unterschätzt. Mit Da Silva, Santos und Moraes Ferreira fallen aber erfahrene Europa-Legionäre aus.
12/25
14. Serbien: Zwei Pleiten gegen Mazedonien, eine gegen Tunesien und ein Remis gegen Belgien - diese Ergebnisse machen wenig Hoffnung. Große Namen wie Ilic oder Vujin sind nicht mehr dabei. Serbien hofft auf Glanzleistungen von Spielmacher Nenadic.
13/25
13. Österreich: Siege gegen Saudi-Arabien, Chile und Tunesien sind drin - schon stünde Österreich wohl in der Hauptrunde. Schlimm ist der Ausfall von Rückraumspieler Hermann. Leistungsträger sind die HBL-Legionäre Bauer, Weber, Bilyk und Santos.
14/25
12. Mazedonien: Coach Gonzalez hat im Kader eine interessante Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern. Wie immer hängt viel von Legende Kiril Lazarov ab. Doch auch Torhüter Ristovski und Kreisläufer Stoilov können über sich hinauswachsen.
15/25
11. Russland: Das breit aufgestellte Team von Coach Koksharov könnte mit seinem Highspeed-Handball für Aufsehen sorgen. In der Vorbereitung agierten die Russen aber zwischen Genie und Wahnsinn. Unklar ist, wie fit Hannovers Spielmacher Pavel Atman ist.
16/25
10. Island: Nach dem enttäuschenden 14. Platz 2017 sollten die über den Kampf kommenden Isländer wieder besser drauf sein. Im Angriff sind die Nordmänner natürlich extrem vom genialen Spielmacher Aron Palmarsson abhängig.
17/25
9. Katar: Zum mittlerweile dritten Mal in Folge dürfte die zusammengekaufte Truppe von Trainer Rivera eine gute Rolle bei einer WM spielen. In den Testspielen trumpften vor allem Capote und Ben Ali auf. Keeper Saric kam dagegen kaum zum Zug.
18/25
8. Ungarn: In der Quali wurde mit Slowenien ein Halbfinalist von 2017 ausgeschaltet. Auch deshalb glauben viele Experten, dass die mit jungen Spielern gespickte ungarische Mannschaft überraschen kann. Superstar Nagy steht nur im erweiterten Kader.
19/25
7. Kroatien: Mit Kroatien sind wir bei den sieben Teams angekommen, die realistische Chancen auf das Halbfinale haben. Das Cervar-Team ist nach der verpatzten Heim-EM heiß auf eine Erfolgsgeschichte. Zentraler Spieler im Team ist Kiels Duvnjak.
20/25
6. Schweden: Der Vize-Europameister hat durchaus die Möglichkeit, in die Runde der letzten Vier einzuziehen. Besonders das Löwen-Torhüter-Gespann Palicka und Appelgren ist ein Pfund. Auch Ekdahl du Rietz (PSG) ist wieder dabei.
21/25
5. Deutschland: Niemand kann nach dem EM-Desaster sagen, wie gut das Team und Prokop zusammengefunden haben. Funktioniert Strobel als Spielmacher? Ist der Rückraum auch gegen Topnationen torgefährlich genug? Der Heimvorteil sollte das DHB-Team tragen.
22/25
4. Norwegen: Der Ausfall des rechten Rückraumspielers Tönnesen wiegt schwer, dennoch ist der Kader grandios besetzt. Mit Sagosen (PSG) haben die Norweger den derzeit besten Spielmacher der Welt. In der Vorbereitung glänzte auch Flensburg-Keeper Bergerud.
23/25
3. Spanien: Selbstverständlich gehört auch der Europameister zu den Favoriten. Coach Ribera setzt auf "kontrollierte Rotation". EM-Held Sterbik steht nur im erweiterten Aufgebot, die langjährige Stammkraft Victor Tomas ist gar nicht mehr dabei.
24/25
2. Frankreich: Nicht wenige Experten glauben, dass der Titelverteidiger ohne den verletzten Karabatic sogar noch stärker sein wird, weil die Aufgaben besser verteilt werden. Die zentrale Rückraum-Figur im Dinart-Team soll Dika Mem vom FC Barcelona sein.
25/25
1. Dänemark: Der Heimvorteil, dazu ein unfassbares Team um Superstar Hansen - das Danish Dynamite von Coach Nicolaj Jacobsen wird zünden. Bitter ist lediglich, dass Lindberg und Henrik Toft Hansen angeschlagen sind.
Handball-WM: So viel Punkte nimmt das DHB-Team in die Hauptrunde mit Falls das DHB-Team die Hauptrunde erreicht, nimmt Deutschland ausschließlich die Punkte aus der Vorrunde mit, die es gegen Gegner erzielte, die ebenfalls in die Hauptrunde eingezogen sind. Hier seht ihr den Modus der WM .
Option 1: Deutschland, Frankreich und Russland kommen weiter - bei Sieg gegen Frankreich - 3:1 Punkte Option 2: Deutschland, Frankreich und Russland kommen weiter - bei Remis gegen Frankreich - 2:2 Punkte Option 3: Deutschland, Frankreich und Russland kommen weiter - bei Niederlagen gegen Frankreich und Serbien - 1:3 Punkte Option 4: Deutschland, Frankreich und Brasilien kommen weiter - bei Niederlagen gegen Frankreich und Serbien - 2:2 Punkte Option 5: Deutschland, Frankreich und Serbien kommen weiter - bei Niederlagen gegen Frankreich und Serbien - 0:4 Punkte Option 6: Deutschland, Russland und Brasilien kommen weiter - 3:1 Punkte
Büffel und Zerstörer: Diese Spieler schreiben am nächsten Wintermärchen
1/18
Die Handball-WM ist im vollen Gange und das DHB-Team ist auf dem besten Wege, das nächste Wintermärchen zu schreiben. Vor dem Halbfinale stellt SPOX die von Christian Prokop nominierte Mannschaft vor.
2/18
TOR - Andreas Wolff (THW Kiel): Der EM-Held von 2016 hat im Klub mit Niklas Landin knallharte Konkurrenz und kommt deshalb immer wieder nicht so zum Zug, wie er sich das vorstellt. Gehört dennoch zu den Besten und kann jederzeit über sich hinauswachsen.
3/18
TOR - Silvio Heinevetter (Füchse Berlin): Ist für Prokop die Nummer 2 im Kasten, baut aber bei der WM auf seine tolle Form der letzten Wochen auf und ist damit die perfekte Ergänzung zu Wolff. Auch er ist stets in der Lage, die Bude komplett zu vernageln.
4/18
LINKSAUSSEN - Uwe Gensheimer (PSG): Der Kapitän hat nach der schwachen EM etwas gutzumachen. Und man merkt, dass er genau das tun will. Auf seiner Position gibt es weltweit keinen besseren Spieler. Er ist zudem der erste Siebenmeterschütze des DHB.
5/18
LINKSAUSSEN - Matthias Musche (SC Magdeburg): Wird von Prokop für seine Emotionalität und Führungsqualität geschätzt. Musche ist schnell, treffsicher und mit 162 Buden derzeit bester HBL-Torschütze. Überzeugte bei der bisherigen WM als Gensheimer-Ersatz.
6/18
RÜCKRAUM LINKS - Finn Lemke (MT Melsungen): Ist Abwehrchef, Zerstörer und emotionaler Leader auf dem Feld! Beim EM-Triumph 2016 einer der wichtigsten Akteure. Lemke wurde in Kroatien zunächst nicht nominiert, weshalb Prokop massiv in die Kritik geriet.
7/18
RÜCKRAUM LINKS - Fabian Böhm (TSV Hannover-Burgdorf): Ist charakterlich ein unglaublich guter Typ, der bei den Recken starke Leistungen zeigt. Auch bei der WM mit Würfen aus der hinteren Reihe immer wieder erfolgreich.
8/18
RÜCKRAUM LINKS - Steffen Fäth (Rhein-Neckar Löwen): Vom Potential her der wohl beste deutsche Rückraumspieler. Geniale Pässe, wuchtige Abschlüsse - Fäth hat die ganze Palette drauf. Spürt das Vertrauen des Trainers, was er im Klub zuletzt nicht hatte.
9/18
RÜCKRAUM MITTE - Martin Strobel (HBW Balingen-Weilstetten): Obwohl in der 2. Liga aktiv, machte er seine Sache als klassicher Spielermacher gut. Bitter: Riss sich gegen Kroatien das Kreuzband und fällt seitdem aus.
10/18
RÜCKRAUM MITTE - Tim Suton (TBV Lemgo): Kurz vor der WM noch aus dem Kader gestrichen, wurde er für Strobel vor dem Spanien-Spiel nachnominiert und kam dann auch direkt zum Einsatz. Gilt in Lemgo als Führungsspieler und machte seine Sache auch jetzt gut.
11/18
RÜCKRAUM MITTE - Fabian Wiede (Füchse Berlin): Ist nach Strobels Ausfall für den Spielaufbau veantwortlich, kann aber auch im rechten Rückraum eingesetzt werden. Der Linkshänder ist kreativ und kann sich selbst und seine Mitspieler in Szene setzen.
12/18
RÜCKRAUM MITTE - Paul Drux (Füchse Berlin): Hat unfassbares Talent und ist nur deshalb noch kein Superstar, weil er sich immer wieder mit Verletzungen herumplagen muss. Ist im Rückraum fast schon eine Allzweckwaffe mit starkem Zug zum Tor.
13/18
RÜCKRAUM RECHTS - Kai Häfner (TSV Hannover-Burgdorf): Kam nachträglich für Franz Semper in den Kader. Ist auch bei der EM 2016 während des Turniers nachgerückt - am Ende stand der Titel. Ein gutes Omen? Gegen Spanien traf er immerhin drei Mal.
14/18
RÜCKRAUM RECHTS - Steffen Weinhold (THW Kiel): Kann absolute Weltklasse verkörpern und auf eigene Faust Angriffe kreieren. Ist ein ruhiger Typ, auf dessen Meinung das Team aber genau hört. Spielt immer mit vollem Einsatz und ohne Rücksicht auf Verluste.
15/18
RECHTSAUSSEN - Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen): Als einziger Rechtsaußen im Kader erhält er viel Spielzeit. Groetzki ist ein pfeilschneller Spieler und hat vor allem im Tempogegenstoß seine Stärken. Im bisherigen Turnier noch nicht auf Top-Niveau.
16/18
KREIS - Patrick Wiencek (THW Kiel): Spielt im Mittelblock eine immens wichtige Rolle. Wiencek ist in Kiel absoluter Leistungsträger, der erbarmungslos zupacken kann. Der gebürtige Duisburger ist außerdem im Angriff eine wichtige Option.
17/18
KREIS - Hendrik Pekeler (THW Kiel): Neben Lemke und Wiencek der dritte Spieler, der im Mittelblock für Stabilität in der Abwehr sorgt. Das Duo Wiencek-Pekeler ist als das "sanfte Killerpaar" schon jetzt entscheidend für den Erfolg der DHB-Mannschaft.
18/18
KREIS - Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen): Hat sich unglaublich stark entwickelt und ist ein Büffel, der von fast keiner Abwehr aufzuhalten ist. Kohli ist im Angriff Option Nummer 1 am Kreis. Seine Qualitäten bewies er zuvor schon für die Löwen.
Handball-WM: Die Tabelle der Gruppe A mit Deutschland Platz Team Tore Punkte 1 Frankreich 115:91 7 2 Deutschland 111:87 6 3 Russland 109:104 4 4 Brasilien 92:103 4 5 Serbien 104:115 3 6 Korea 98:129 0