Johnson stark - Kaymer schaut zu

SID
Dustin Johnson zeigte einen starken zweiten Tag
© getty

Martin Kaymer muss sich bei der 116. US Open in Geduld üben. Wegen der vielen Regenpausen konnte der Deutsche wie viele Konkurrenten am Freitag nicht mehr mit seiner zweiten Runde beginnen. Nur etwa ein Drittel aller Teilnehmer spielte bislang 36 Löcher zu Ende. An der geteilten Spitze liegt deshalb nach Tag zwei noch immer Andrew Landry, der ebenfalls nicht eingreifen konnte. Dustin Johnson konnte durch eine starke Leistung jedoch mit seinem Landsmann aus den USA gleichziehen.

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Kaymer war auf dem Par-70-Kurs im Oakmont Country Club im US-Bundesstaat Pennsylvania verheißungsvoll gestartet, nach einer Unterbrechung wegen Gewittern aber weit zurückgefallen. Mit seiner 73 belegt Deutschlands-Top-Golfer derzeit den 35. Platz.

Für Maximilian Kieffer aus Düsseldorf ist das Turnier bereits beendet. Der 25-Jährige enttäuschte bei seinem zweiten Major nach der US Open 2014 und verpasste wie damals den Cut. Einer 77 ließ der 25-Jährige eine 78 folgen, mit 155 Schlägen war Kieffer 149. unter 156 Startern.

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Kaymer, US-Open-Sieger von 2014, wurde beim Auftakt das drittletzte Loch zum Verhängnis. Zweimal landete der Ball an der Bahn sieben im Rough, dann patzte Kaymer beim Putt und spielte ein Triple-Bogey.

Kaymer zufrieden

"Ich habe mein Ergebnis bis auf ein Loch sehr gut zusammengehalten. Es war definitiv viel Positives dabei", erklärte der Deutsche nach dem Ende seiner ersten Runde gegenüber Golf.de. "Es wäre jetzt nicht richtig, die Runde nur anhand eines Lochs zu schlecht zu beurteilen. Ohne das Triple-Bogey wäre es eine Par-Runde geworden, was ein tolles Ergebnis gewesen wäre. Vor allem mit dem ganzen Hin und Her aufgrund der Unterbrechungen."

Auch zu den Platzverhältnissen äußerte sich Kaymer. "Der Platz hat sich stark verändert. Dadurch, dass es so feucht ist, hat man auf einmal einen viel längeren Schlag ins Grün und aus dem Rough hat man fast gar keine Chance mehr. Auch das Chippen ist durch die nassen Grüns ganz anders. Es war nicht einfach, sich da umzustellen", so der 31-Jährige.

Dennoch hätten die Unterbrechungen auch ihre Vorteile gehabt - zumindest für Fußball-Fans. "Die Regenpausen waren insofern gut, weil wir ein paar Spiele gucken konnten. Die zweite Halbzeit England gegen Wales und auch das Deutschland-Spiel. Aber man kann nicht wirklich abschalten und weiß nicht, ob es überhaupt weitergeht", sagte Kaymer.

US-Duo an der Spitze

An der Spitze lagen am Freitag US-Profi Dustin Johnson (136) und sein Landsmann Andrew Landry (66). Der Weltranglisten-624. konnte allerdings wie Kaymer noch nicht mit der zweiten Runde beginnen. Dahinter folgten Lee Westwood (England/67), Scott Piercy (USA), Sergio Garcia (Spanien) und Shane Lowry (Irland/alle 68).

Wie viele Spieler betonte auch Westwood, dass die Unterbrechungen kein Problem darstellen dürfen. "Als Profi sollte man den Wettkampfmodus an- und auch abschalten können. Wir tun das ja auch auf dem Platz. Wenn es dann drei Stunden dauert, ist es eben so. Es gehört zum Job", sagte der Engländer.

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Titelverteidiger Jordan Spieth (USA) belegte mit 72 Schlägen den 29. Platz, der Weltranglistenerste Jason Day (Australien) präsentierte sich mit einer 76er-Runde wenig überzeugend und ist zunächst 56.

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