2. Liga: Düsseldorf und Paderborn halten mit Siegen Kontakt zu den Aufstiegsplätzen

SID
Fortuna Düsseldorf schließt mit dem Sieg über Magdeburg zu den Aufstiegsrängen auf.
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Fortuna Düsseldorf und der SC Paderborn haben zum Rückrundenstart der 2. Bundesliga knappe Siege gefeiert. Nach davor schwachen Resultaten schlossen beide zu den Mannschaften auf den Aufstiegsrängen auf.

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Fortuna Düsseldorf besiegte einen Tag nach der Vertragsverlängerung mit Trainer Daniel Thioune den 1. FC Magdeburg mit 3:2 (2:1) und verringerte den Rückstand auf den Relegationsrang vorerst auf vier Punkte.

Dawid Kownacki mit einem Doppelpack (9. und 34.) und Shinta Appelkamp (84.) erzielten die Tore für den ehemaligen Bundesligisten, der das Ziel Aufstieg trotz des enttäuschenden siebten Platzes in der Winterpause noch nicht aufgegeben hatte. Moritz Kwarteng (6. und 59.) traf für Aufsteiger Magdeburg ebenfalls doppelt.

"Es war von Anfang an eine Achterbahnfahrt", sagte Kownacki bei Sky, "aber wir haben bis zum Ende daran geglaubt. Wir haben mit Herz gespielt und drei wichtige Punkte geholt."

Kownacki stand schon in den ersten Minuten im Mittelpunkt. Der Pole wurde an der Strafraumgrenze von Cristiano Piccini von den Beinen geholt, Schiedsrichter Frank Willenborg entschied nach Ansicht der Videobilder auf Elfmeter - Kownacki trat selbst an und schoss am Tor vorbei (5.). Keine Minute später ging Magdeburg in Führung, als in der Fortuna-Abwehr Chaos herrschte.

Nach einer Ecke von Appelkamp machte Kownacki per Kopf seinen Fehlschuss wieder gut und glich nur drei Minuten später aus. Kurz vor seinem Führungstreffer strich sein Kopfball ebenfalls nach Eckball am linken Pfosten vorbei. Sekunden später traf der 25-Jährige nach einem Fehler von Daniel Heber.

Nach dem Seitenwechsel nutzte Düsseldorf seine Überlegenheit zunächst nicht, Magdeburg glich aus. Doch am Ende jubelte die Fortuna.

2. Liga: SC Paderborn gewinnt Krisenduell

Der SC Paderborn entschied das Krisenduell beim Karlsruher SC durch ein Last-Minute-Tor für sich. Die Ostwestfalen siegten mit 1:0 (0:0) und feierten damit den ersten Sieg nach fünf Ligaspielen und seit Oktober letzten Jahres. Stürmer Robert Leipertz erzielte erst in der Nachspielzeit den Siegtreffer (90.+2).

"Wir nehmen den unter dem Strich sehr glücklichen Sieg gerne mit nach Paderborn", sagte Trainer Lukas Kwasniok bei Sky, "es war ein zähes Spiel bei schwierigen Platzverhältnissen. Wir hatten das Glück auf unserer Seite. Ich hoffe, dass es so weiter geht."

Unter den Augen von 15.151 Zuschauern im Karlsruher Wildpark, darunter 2000 mitgereiste Paderborner, hatten die Gäste von Trainer Lukas Kwasniok insgesamt mehr vom Spiel. Leipertz scheiterte in der ersten Halbzeit gleich zweimal innerhalb weniger Minuten - erst an KSC-Keeper Marius Gersbeck (21.), dann wurde sein Kopfballtreffer wegen Abseits zurückgenommen (23.).

Auch im zweiten Durchgang ging bei beiden Teams nicht viel nach vorne. Die beste Chance hatte der KSC, doch Marvin Wanitzek konnte einen schlimmen Fehlpass von Paderborns Verteidiger Uwe Hünemeier nicht bestrafen, scheiterte freistehend an Paderborns Keeper Jannik Huth (73.). In der Nachspielzeit gelang den Gästen dann doch noch der entscheidende Treffer.

Paderborn hält mit 29 Punkten den Anschluss an die Aufstiegsränge und liegt nur noch vier Punkte hinter Platz drei. Karlsruhe hingegen stürzt weiter in die Krise, steht nun bei sieben Spielen ohne Sieg und hat mit 18 Zählern nur noch einen Punkt Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz.

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