2. Bundesliga: Darmstadt gewinnt Topspiel gegen Düsseldorf - Paderborn bleibt oben dran - Später Schock für St. Pauli

Von SPOX/SID
Patric Pfeiffer erzielte für Darmstadt 98 das goldene Tor gegen Fortuna Düsseldorf.
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Der SV Darmstadt 98 hat mit einem Sieg im Topspiel gegen Fortuna Düsseldorf Platz zwei behauptet. Der Tabellendritte SC Paderborn blieb durch einen klaren Sieg bei Hansa Rostock an den direkten Aufstiegsplätzen dran. Der FC St. Pauli verlor in Braunschweig durch einen Treffer in der Nachspielzeit.

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Darmstadt 98 mischt weiter munter mit im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga - und hat einen ambitionierten Verfolger erst einmal distanziert. Im Spitzenduell des 11. Spieltags setzten sich die Hessen gegen Fortuna Düsseldorf mit 1:0 (0:0) durch. Patric Pfeiffer (73.) erzielte das Tor des Tages.

Die Lilien hätten mit zwei Toren Vorsprung gewinnen müssen, um gar den Hamburger SV vor dessen Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern am Abend (20.30 Uhr) mindestens vorläufig von der Tabellenspitze zu verdrängen. Wichtiger aber: Als Tabellenzweiter mit 24 Punkten beträgt Darmstadts Polster auf die Fortuna, derzeit Fünfter, bereits sieben Zähler.

Nach munterem Beginn von beiden Mannschaften jubelten die meisten Zuschauer am Böllenfalltor in der zwölften Minute, der Treffer von Marvin Mehlem wurde aber wegen einer Abseitsposition in der Entstehung aberkannt. Düsseldorf erarbeitete sich bis zum Pausenpfiff ein leichtes Übergewicht, ohne allerdings ernsthaft torgefährlich zu werden.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nicht viel am Bild: Die beiden offensivstarken Mannschaften neutralisierten sich gegenseitig. Dann drehte Darmstadt massiv auf. Zunächst scheiterte Mehlem bei einer Doppelchance (72.), nach der anschließenden Ecke von 98-Kapitän Fabian Holland stand Pfeiffer am Fünfmeterraum hoch in der Luft und köpfte ein.

2. Bundesliga: SC Paderborn gelingt Trendwende

Der SC Paderborn hat seinen Negativtrend beendet. Die Ostwestfalen gewannen bei Hansa Rostock mit 3:0 (1:0). Ron Schallenberg (19.) erzielte das Führungstor für den SCP, der zuletzt zweimal in Folge verloren hatte.

Robert Leipertz (80.) und Marvin Pieringer (88.) machten für Paderborn alles klar. Der SCP musste allerdings großen Widerstand brechen, am Ende fiel der Sieg zu hoch aus.

In der 23. Minute hätte Paderborns Abwehrspieler Maximilian Rohr sogar auf 2:0 erhöhen können, doch sein Kopfball-Aufsetzer verfehlte knapp das gegnerische Tor. Die beste Chance zum Ausgleich hatte der Rostocker Svante Ingelsson in der 41. Minute. Allerdings konnte er aus spitzem Winkel SCP-Keeper Jannik Huth nicht überwinden.

Rostock brauchte eine lange Anlaufzeit, ehe die Mecklenburger Kreativität in der Offensive entwickelten. Die Paderborner hatten zunächst überhaupt keine Probleme mit dem Gegner, erst kurz vor der Halbzeitpause kamen die Hausherren besser zur Geltung, weil sie nun effektiver und strukturierter spielten.

Rostocks Südkoreaner Dong-Gyeong Lee (48.) prüfte Huth ebenfalls mit seinem Distanzschuss, allerdings war der Schlussmann auf dem Posten.

2. Bundesliga: FC St. Pauli seit sieben Spielen sieglos

Der FC St. Pauli blieb durch das 1:2 (0:0) bei Aufsteiger Eintracht Braunschweig zum siebten Mal in Folge ohne Sieg. Den letzten Dreier hatte es am 14. August durch das 3:0 gegen den 1. FC Magdeburg gegeben.

Manolis Saliakas (68.) brachte die Gäste in Führung, doch Immanuel Pherai (78./90.+4) schnürte einen Doppelpack zum Sieg. In der Tabelle belegen die St. Paulianer mit elf Punkten einen unteren Mittelfeldplatz, Braunschweig hat zwölf Zähler auf dem Konto und kletterte auf Position elf.

Braunschweigs Brian Behrendt (34.) per Freistoß hatte die beste Chance in der ersten Halbzeit auf dem Fuß, allerdings konnte Schlussmann Nikola Vasilj den Schuss, der zwar stramm geschossen, aber zentral auf das Tor abgegeben wurde, parieren.

Beide Team neutralisierten sich über weite Strecken. Es fehlten die Überraschungsmomente und das Tempo, sodass beide Abwehrreihen das Spiel dominierten.

In der 55. Minute hatte Anthony Ujah das Führungstor für die Niedersachsen auf dem Fuß. Allerdings fehlte dem Ex-Bundesliga-Profi das Glück im Abschluss, denn er traf mit seinem Schuss aufs lange Eck nur den rechten Pfosten.

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