2. Liga: St. Pauli nach Heimsieg Tabellenführer - Aue in höchster Not

SID
Der FC St. Pauli ist wieder Tabellenführer der 2. Liga.
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Der FC St. Pauli hat zumindest vorläufig wieder die Tabellenführung in der 2. Bundesliga übernommen - und einen Verfolger wohl endgültig abgeschüttelt. Erzgebirge Aue hat im Abstiegskampf derweil einen herben Rückschlag kassiert.

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Die Hamburger besiegten zum Auftakt des 27. Spieltags den 1. FC Heidenheim mit 1:0 (0:0) und bauten ihren Vorsprung auf das Team von der Ostalb auf neun Punkte aus.

Daniel-Kofi Kyereh (67.) schoss St. Pauli mit seinem zehnten Saisontor zum Heimerfolg, durch den der Kiez-Klub mit 51 Punkten an die Spitze kletterte. Die härtesten Konkurrenten, Werder Bremen und Darmstadt 98 (jeweils 48 Zähler), treffen am Samstag (20.30 Uhr) im Weserstadion aufeinander.

"Wir wissen, dass eine extreme Wucht auf uns zukommt und eine Mannschaft, die in allen Spielphasen zu 100 Prozent kompakt steht und einen immensen Aufwand betreibt. Da wird es krachen", sagte Pauli-Trainer Timo Schultz im Vorfeld.

Tatsächlich hielten die Gäste vor 27.433 Zuschauern massiv dagegen und kamen durch Stefan Schimmer (22.) zur besten Chance der ersten Hälfte, der Heidenheimer Angreifer scheiterte aus kurzer Distanz am gut postierten Torhüter Nikola Vasilj.

Nach dem Seitenwechsel legte St. Pauli zu, Simon Makienok (48.) und Guido Burgstaller (53.) konnten ihre Gelegenheiten aber nicht nutzen. Als das Spiel wieder etwas verflachte, war Kyereh nach einer Flanke freistehend zur Stelle. Auf der Gegenseite traf Tim Kleindienst (83.) die Latte.

2. Liga: Aue nach Heimpleite in höchster Not

Die Veilchen verloren gegen den Karlsruher SC durchaus unglücklich mit 0:3 (0:0) und stecken auf dem 17. Tabellenplatz fest. Nach sechs Jahren Zweitklassigkeit droht immer mehr der Gang in die 3. Liga.

Philipp Hofmann (54.), Marvin Wanitzek (67.) und Marc Lorenz (85.) trafen für die Gäste, die eine Serie von vier Pflichtspielen ohne Sieg beendeten. Aue zeigte zwei Wochen nach dem 1:0 gegen Regensburg zwar erneut eine kämpferisch starke Leistung, vergab gegen den lange Zeit harmlosen KSC aber auch beste Chancen.

Vor allem vor der Pause war Aue bissiger, verteidigte leidenschaftlich und hatte durch Nicolas Kühn (13.) und Prince Osei Owusu (23./25.) auch die Gelegenheit zur Führung. Nach der Pause rächten sich die Nachlässigkeiten, als Hofmann aus sechs Metern einschob und Wanitzek wenig später aus 20 Metern nachlegte.

Aue liegt somit acht Punkte hinter dem Relegationsplatz, hat aber noch ein Spiel in der Hinterhand.

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