Als Schalke 04 Bayern-Star Serge Gnabry zum Schnäppchenpreis hätte holen können

Von SPOX
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© getty

Als Ersatz für Leroy Sane war Serge Gnabry einst Thema bei Schalke 04. Der Klub entschied sich allerdings gegen den heutigen Bayern-Star.

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Im Sommer 2016 war man bei Schalke 04 intensiv auf der Suche nach Verstärkungen für die offensive Außenbahn. Eigengewächs Leroy Sane hatte man gerade für gut 50 Millionen Euro an Manchester City verkauft, ein Ersatz musste her.

Wie sehr Sane den Königsblauen fehlte, wurde gleich zu Saisonstart mehr als deutlich. Auf die Frage, ob es mit dem Nationalspieler besser gelaufen wäre, sagte Schalkes damaliger Trainer Markus Weinzierl einst der Leipziger Volkszeitung: "Definitiv. Aber vor allem haben wir es mit dem Geld, was wir für ihn bekommen haben, nicht gut gemacht und die ersten fünf Spiele verloren. Das war aus meiner Sicht eine Folge der Transferpolitik, und deshalb war ich natürlich nicht glücklich darüber."

Was Weinzierl am meisten ärgerte: Er hatte Sanes heutigen Bayern-Teamkollegen Serge Gnabry seinerzeit als Ersatz im Auge - und der damals 21-Jährige wäre sogar für einen absoluten Schnäppchenpreis zu haben gewesen.

"Zumal wir Serge Gnabry hätten holen können, der schon zu Gesprächen auf Schalke war", führte Weinzierl aus. "Ich hätte mich mehr durchsetzen müssen."

Weinzierl: "Hätte mich noch mehr einsetzen müssen"

Statt nach Schalke wechselte Gnabry, der sich mit seinen Auftritten für Deutschlands Auswahl bei Olympia 2016 in Rio in den Fokus gespielt hatte, vom FC Arsenal in jenem Sommer für besagte fünf Millionen Euro zu Werder Bremen. Ein Jahr später holten die Bayern ihn bekanntlich nach München und verliehen ihn zunächst für eine Saison an Hoffenheim, mittlerweile ist Gnabry einer der besten Offensivspieler der Welt.

"Wenn der Verein sagt, dass Gnabry mit fünf Millionen zu teuer ist, hätte ich in der Nachbetrachtung mich sicher noch mehr für einen Transfer einsetzen müssen", ärgerte sich Weinzierl. Statt Gnabry bekam er 2016 schließlich Breel Embolo für 26,5 Millionen Euro aus Basel und Yevhen Konoplyanka per Leihe als Neuzugänge für die Offensive. Beide sollten sich bei S04 jedoch nie wirklich durchsetzen.

Weinzierl durfte indes trotz des fatalen Fehlstarts bleiben, wurde mit Schalke am Ende der Saison aber nur Zehnter und musste im Sommer 2017 seinen Hut nehmen.