Toni Leistner: "Erschrocken, dass ich den Tunnelblick hatte"

SID
Toni Leistner erklärt seinen emotionalen Ausbruch.
© imago images / foto2press

Bei seiner körperlichen Attacke auf einen pöbelnden Fan hat Toni Leistner vom Hamburger nach eigenem Bekunden die Kontrolle über sich verloren. "Im Nachhinein bin ich erschrocken, dass ich den Tunnelblick hatte und nicht das Große und Ganze sah", sagte der Innenverteidiger im Sport-Bild-Interview.

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Der 30-Jährige war nach der 1:4-Niederlage der Hanseaten im DFB-Pokal bei Dynamo Dresden auf die Tribüne gestürmt und hatte einen Besucher, der seine Frau beleidigte, zur Rede gestellt und gepackt. Leistner: "Ich habe aus dem Fall gelernt, ich kann nicht jedes Mal bei Beleidigungen in den Block steigen." Entschuldigt habe er sich mittlerweile bei einem kleinen Mädchen, das sich in unmittelbarer Nähe befand und Angst vor ihm hatte.

Mit dem Fan habe er "fünf Minuten etwa" telefoniert", erklärte Leistner: "Er meinte, dass viel Alkohol im Spiel gewesen sei, und erzählte mir ein, zwei private Dinge und dass er dafür ein Ventil gesucht habe." Für ihn sei die Geschichte damit erledigt, aber "beste Freunde werden wir auf jeden Fall nicht mehr."

In einer mündlichen Verhandlung hatte das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) den Abwehrspieler zu einer Sperre von zwei Punkt- und zwei Pokalspielen verurteilt, hinzu kommt eine Geldstrafe von 6000 Euro. Gegen Verfolger Erzgebirge Aue am Sonntag (13.30 Uhr im Liveticker) ist Leistner für den Spitzenreiter wieder spielberechtigt.

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